Over-the-Air-Update für das kompakte Elektroauto
Dank eines Over-the-Air-Updates kann man beim Polestar 2 jetzt sein Smartphone als digitalen Schlüssel verwenden – alternativ zum klassischen Fahrzeugschlüssel. Insgesamt 18 Bluetooth Sensoren in und am Polestar 2 kommunizieren mit dem gekoppelten Smartphone, um Genauigkeit, Authentifizierung und Benutzerfreundlichkeit beim Öffnen und Starten des Fahrzeugs sicherzustellen.
Sogenannte Relay-Attacken können laut Polestar bei dem Digital-Key-System nichts ausrichten, da er nicht mit einer Funkfrequenz arbeitet, sondern mit Bluetooth-Technik, bei der die Reichweite gering ist.
Wer die Polestar App bereits installiert hat, bekommt automatisch das Update. Die neuen Fahrzeugfunktionen der App und der Polestar Digital Key können aber erst nach der Installation der neuesten Fahrzeugsoftware verwendet werden. Diese wird ab dem heutigen 3. Mai schrittweise ausgerollt.
Der Polestar 2 kam im Sommer mit einem 300 kW starken Allradantrieb auf den Markt; der Einstiegspreis war mit rund 58.000 Euro recht hoch. Mitte April wurde der Preis schlagartig um rund 10.000 Euro gesenkt. Zudem sind seither zwei Frontantrieb-Versionen verfügbar. Beide haben etwa 170 kW, aber es werden zwei verschiedene Akkus angeboten. Mit 78 kWh sind bis 540 Kilometer drin, während es mit dem 64-kWh-Akku nur 440 Kilometer sind.
Die Polestar-2-Version mit der größeren Reichweite (540 km) tritt gegen die ID.3-Varianten mit der großen Batterie (77 kWh) an, die stets 150 kW Leistung bieten. Auch hier verlangt VW weniger Geld, nämlich knapp 42.000 Euro für den ID.3 Pro S.
Das Tesla Model 3 gibt es in der Basisversion Standard Plus mit rund 450 km Reichweite für etwa 41.000 Euro. Hier ist aber der Herstelleranteil der Förderung von 3.000 Euro schon abgezogen, der Listenpreis liegt also bei 44.000 Euro. Damit ist der Tesla teurer als der Basis-Polestar, bei etwa gleicher Reichweite.
Bildergalerie: Polestar 2 (2021)