Bilder: Polestar
Polestar – wie die Schwestermarke Volvo zum chinesischen Geely-Konzern gehörig – lieferte im letzten Jahr 54.000 Elektroautos aus. Ursprünglich sollten 80.000 Fahrzeuge verkauft werden, Ingenlath hält das schlechtere Ergebnis mit Blick auf einige Konkurrenten dennoch für gut. „Das ist etwas, das uns vor vielen Elektroauto-Wettbewerbern positioniert. Unser Geschäft wird in diesem Jahr wachsen… das wird 2024 eine seltene Sache sein“, sagte er.
Viele erwarten in diesem Jahr weniger Dynamik bei der Nachfrage nach Elektroautos. Polestar hofft jedoch, mit den der Marke entsprechend sportlich ausgelegten neuen SUV Polestar 3 und Polestar 4 mehr Kunden als im Vorjahr zu gewinnen. Später sollen noch die Limousine Polestar 5 und der Roadster Polestar 6 auf den Markt kommen.
Polestar bringt vier neue Elektroautos auf den Markt
Zur Abgrenzung von Volvo sagte der Polestar-CEO: „Skandinavisches Design, aber viel technischer, viel fahrerorientierter, viel mehr auf Leistung ausgerichtet. Ganz anders als die zentralen Markenwerte von Volvo.“ Ingenlath betonte, dass sich der Mutterkonzern Geely „sehr für die Marke Polestar einsetzt“. Er verglich das Unternehmen mit Volkswagen, das ähnliche Geschäftsbereiche wie Seat und Skoda in Europa betreibt.
Bisher war Volvo umfangreich dabei beteiligt, Polestar zu etablieren, künftig erhält es aber keine Investitionen mehr von den Schweden. Der Traditionshersteller trennt sich zudem vom Großteil seiner Beteiligung an dem Start-up. Geely wird das Wachstum aber mit weiteren Mitteln unterstützen, hinzu kommt weitere Finanzausstattung durch Banken.
Neben einer im Februar gesicherten Fremdfinanzierung in Höhe von 950 Millionen US-Dollar biete die angekündigte neue Aktionärsstruktur von Polestar „eine solide Grundlage“ für die weitere Geschäftsentwicklung der Marke, hieß es vor wenigen Wochen in einer Mitteilung. Im Rahmen der neuen Struktur werde Geely Sweden Holdings zum zweitgrößten Anteilseigner und Volvo beabsichtige, einen Anteil von 18 Prozent zu behalten.