- Rekorde: Lotus Evija X Prototyp setzt Nürburgring-Rekord.
- Lotus Evija X Hypercar Prototyp | Offizielle Rundenzeit 6:24,047 Minuten
- Batterietechnologie: weltgrößter Hersteller CATL stellt Shenxing PLUS vor
- CATL weit vorne
- OEMs: wer ist der rentabelste Autohersteller
- US-Gebrauchtmarkt: Hertz flutet weiter mit Elektrofahrzeugen
Den Hypercar Lotus Evija wird es nur 130 Mal geben. Anspielung auf Type 130. Die Serienversion hat 2.000 PS und beschleunigt in unter 3 Sekunden von 0 auf 100.
Rekorde: Lotus Evija X Prototyp setzt Nürburgring-Rekord.
Die Nürburgring-Nordschleife ist die Prestige-Rennstrecke für Autohersteller – speziell Sportwagenhersteller. Hier können die Fahrzeuge beweisen, was in ihnen steckt. Vorzugsweise ein exzellenter Fahrer. Porsche und Tesla haben sich in der Vergangenheit erbitterte Rennen um die schnellste Runde in ihrer Stromer-Klasse geliefert, aber in der Welt der Hypercars sind 7:07,55 natürlich Kindergarten.
In der Klasse der schnellsten Sportwagen geht es schon dichter zu. Der Lotus Evija, wird in der Serienversion 2.000 PS entwickeln und unter den leistungsstärksten Sportwagen der Welt rangieren. Die Top-Speed soll 350 km/h betragen und der Stromer soll „nur“ 1.988 kg wiegen. Mit einer WLTP-Reichweite von 402 km kann man den auch zum Trip von München nach Stuttgart und (fast) zurück nutzen. Nun hat ein Prototyp, der Evija X auf dem Nürburgring eine Zeit von 6:24 Minuten abgeliefert. Der Prototyp wurde extra für den Nürburgring optimiert. Er ist mit dieser Zeit schneller, als jedes Serienauto, das jemals gebaut wurde.
Lotus EVIJA X-Prototyp: extra für den Nürburgring optimiert, um einen neuen Rekord zu setzen.
Offiziell bleibt aber der Mercedes AMG One der schnellste Serienwagen, weil der Lotus leider nur ein Prototyp auf Basis der Serie ist. Trotzdem ist man theoretisch damit schon schneller als der Rimac Nevera, der eine Zeit von 7:05,28 auf der Nordschleife abgeliefert hat aber als Serienfahrzeug vor dem Prototypen landet. Momentan ist der Lotus damit der zweitschnellste Stromer auf diesem Kurs. Den Rekord hält weiter der VW ID.R mit einer Zeit von 6:05,336 Sekunden.
Lotus Evija X Hypercar Prototyp | Offizielle Rundenzeit 6:24,047 Minuten
CATL CTO Gao Huan stellte vergangene Woche auf der Peking Autoshow die neue CATL-LFP-Batterie vor. Mit einer gravimetrischen Energiedichte von 205 Wh/kg und einer C-Rate von 4.
Batterietechnologie: weltgrößter Hersteller CATL stellt Shenxing PLUS vor
CATL weit vorne
Bislang lag die durchschnittliche gravimetrische Energiedichte bei 135 Wh/kg, weiterentwickelte Batterien erreichten sogar 160 Wh/kg. Nun ist auch beim LFP-Batterien die 200 Wh/kg-Grenze offenbar gefallen. CATL hat letzte Woche die Shenxing PLUS-Batterie mit 205 Wh/kg angekündigt, die zudem 600 km in nur 10 Minuten laden kann und mit einer C-Rate von 4 arbeitet. Dieser, für eine kommerzielle Batterie hohe C-Wert, bedeutet nichts anderes, als das eine 100-kWh-Batterie in rund 25 Minuten voll aufgeladen werden kann.
CATL hat zudem ein neues BMS (Batteriemanagement-System) mit AI-Unterstützung angekündigt. Fast alle chinesischen Elektroautohersteller sind Kunden des weltgrößten Batterieherstellers. So unter anderem Zeekr und der gerade Furore machende Neuling XIAOMI – mit dem SU7 . Die neue Batterie soll bereits Ende des Jahres in Serie gefertigt werden. Zudem hat CATL angekündigt ein neues Supercharger-Netzwerk aufzubauen. Mit dabei ist unter anderem Huawei und StarCharge.
Wer ist der erfolgreichste Autohersteller? Derzeit kann kein anderer OEM Ferrari bei der Gewinnspanne einholen. Tesla findet sich weit hinten, aber immer noch vor der VW Group.
OEMs: wer ist der rentabelste Autohersteller
Tesla folgt mit einem Wert von 9,2% auf dem 9. Rang. Die Zahlen sind allerdings nicht ganz so aussagekräftig wie erwartet, denn in der Liste findet sich kein chinesischer Hersteller.
Bis Ende 2022 sollten in der Hertz-Flotte bis zu 100.000 Tesla Model 3 fahren. Nach schlechten Erfahrungen mit den Elektrofahrzeugen trennt sich der Autovermieter von seiner Elektroflotte nun schneller.
US-Gebrauchtmarkt: Hertz flutet weiter mit Elektrofahrzeugen
Der US-Mietwagenanbieter Hertz hat seine weltweiten Quartalszahlen veröffentlicht. Bei einem Umsatz von 2,1 Mrd. US-Dollar machte das Unternehmen einen GAAP-Nettoverlust von 186 Mio. Dollar. Wie bereits in den Quartalen zuvor, trennt sich das Unternehmen verstärkt von seiner Elektroflotte, die zum Großteil aus Tesla- und Polestar 2-Fahrzeugen besteht.
Im ersten Quartal 2024 erhöhte das Unternehmen seinen EV-Dispositions-Plan um 10.000 Fahrzeuge. Man plant im Jahr 2024 nicht weniger als 30.000 Stromer abzustoßen. Hertz setzt die Abschreibung für die Elektrofahrzeuge auf 195 Mio. Dollar. Inzwischen hat das massive Rückfluten von Elektrofahrzeugen Auswirkungen auf den Gebrauchtmarkt. Die Preise für Polestar- und Teslafahrzeuge befinden sich im freien Fall.
Fotos: Nürburgring (Youtube Stills), Lotus, Hertz, CATL
