Der Nio Onvo L60 ist ein kompakter Elektro-SUV. Er kommt bald nach Europa und dürfte ein ernst zu nehmender Gegner für das weltweit meistverkaufte Elektroauto werden: das Tesla Model Y.
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In China sind die ersten Bilder eines neuen Nio-SUV durchgesickert. Der Onvo L60 dürfte im Segment des Tesla Model Y wildern und im Jahr 2025 auch zu uns auf den Markt kommen.
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In China kostet der Nio Onvo L60 rund 28.000 Euro – hierzulande dürfte er etwas teurer werden.
© Rossen Gargolov
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34,4 Meter Bremsweg benötigt der Nio EL6 von 100 km/h bis zum Stillstand.
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Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der 2.356 kg schwere EL6 in 4,3 Sekunden.
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Assistenz und Bedienung lenken bei der Fahrt schnell ab.
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In der zweiten Reihe sitzt es sich im EL6 mehr als komfortabel.
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Die Verkehrsassistenz ist mittels Kamera auf dem zweigeteilten Glasdach gesichert. Mit spontanen Ausfällen während der Fahrt muss man hier rechnen.
Der Name ist für hiesige Verhältnisse vielleicht etwas kryptisch. Aber hinter dem Onvo L60 steckt das chinesische Start-up Nio – und das ist hierzulande mittlerweile durch so schnittige Fahrzeuge wie den ET5, den ET7 oder den EL6 (siehe zweiter Teil der Galerie) bekannt. Die unter dem neuen Sublabel Onvo vermarkteten Modelle sollen aus Nios Sicht eher im knallharten Preiskampf auf dem Massenmarkt mithalten können. In China liegt der Verkaufspreis deutlich unter 30.000 Euro.
Chinesische Fachmedien berichten bereits, dass Nio immerhin 20.000 Einheiten des Onvo L60 produzieren möchte – pro Monat. Dass das Modell demnächst wie andere Nio-Fahrzeuge nach Europa schwappt, ist ziemlich wahrscheinlich. Und hier soll es demnach auch die Möglichkeit für ein Batterie-Leasing geben. Damit könnte der Preis deutlich unter den des Tesla Model Y sinken.
Gefälliges Nio-Design mit zwei Batteriegrößen
Ein Tesla Model Y kostet derzeit mindestens 45.000 Euro. Selbst wenn der Nio Onvo L60 mit einem üblichen vierstelligen Aufschlag in Europa erscheint, wäre der schnittige SUV immer noch deutlich günstiger als sein ärgster Konkurrent. Dabei wird es zwei Versionen mit unterschiedlichen Batteriegrößen geben.
Das günstige Einstiegsmodell wird wie in China mit einem Lithium-Eisenphosphat-Akku (LFP) und einer Kapazität von 60 kWh bestückt. Dieser könnte beispielsweise von der BYD-Tochter FinDreams stammen. Der größere Akku bringt es auf 90 kWh – nutzt dafür aber typische Lithium-Ionen-Zellen (NMC-Chemie – steht für Nickel, Mangan und Cobalt) von CATL. Die Siliziumkarbid-Inverter sollen dabei auf eine 900-Volt-Ladetechnik ausgelegt sein, was auf sehr hohe Ladeströme und kurze Ladezeiten hoffen lässt.
In den kommenden Tagen soll der Nio Onvo L60 offiziell vorgestellt werden. Die Produktion startet 2024. Im Jahr 2025 dürfen wir wohl die ersten Modelle auf europäischen Straßen sehen.