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News zu Volkswagen, Tesla, Cariad, Porsche, Audi, Lufthansa, Bosch – der Newsletter manage:mobility

Wie Volkswagens Softwaretochter Cariad neue Probleme für Audi, Porsche und VW produziert und wieso VW-Vertriebschefin Imelda Labbé einen neuen Job bekommt – das und mehr erfahren Sie in der neuen Ausgabe von „manage:mobility“.

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News zu Volkswagen, Tesla, Cariad, Porsche, Audi, Lufthansa, Bosch – der Newsletter manage:mobility

Bei der Automesse in Peking präsentierte Volkswagen- und Porsche-Boss Oliver Blume (55) jüngst selbstbewusst die elektrische Zukunft in Form des neuen Macan, der mit rund drei Jahren Verspätung Ende 2024 tatsächlich an den Start gehen soll. Hinter den Kulissen hingegen verzweifeln Blume und Audi-Chef Gernot Döllner (55) den Recherchen meines Kollegen Michael Freitag zufolge am Elend der Gegenwart. Testfahrten offenbarten, dass die konzerneigene Entwicklungstochter Cariad noch immer nicht liefern kann, was von ihr erwartet wird. In unserer Topstory enthüllen wir, wie die Softwareschwächen immer neue Modelle treffen – auch die für China.

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Auch sonst können wir Ihnen in dieser Ausgabe wieder einige exklusive Einblicke liefern. Hier unsere Themen der Woche in der Übersicht:

  • Wie Volkswagens Softwaretochter Cariad neue Probleme für Audi, Porsche und VW produziert.

  • Wieso VW-Vertriebschefin Imelda Labbé einen neuen Job bekommt.

  • Wer die Übernahme von Ita Airways durch die Lufthansa noch retten soll.

Topthema: Cariads Chinadesaster

Volkswagens Softwaretochter Cariad ist schon lange ein Problemfall – und offenbar einer, der für immer neuen Ärger sorgt. Mein Kollege Michael Freitag hat recherchiert, wie die Softwareschwächen wieder neue Modelle des zweitgrößten Autokonzerns der Welt treffen: bei Porsche, VW und insbesondere bei Audi. In China offenbarten sich vor der Autoshow in Peking Konzernchef Oliver Blume jüngst neue Probleme. Teilweise hätten bei Testfahrten nicht einmal die Anzeigen auf den Displays funktioniert. Unsere exklusive Recherche über Cariads Chinadesaster lesen Sie hier.

Köpfe: Imelda Labbé +++ Martin Daum +++ Karin Radström +++ Joe Biden +++ Michael Shu ++

  • Imelda Labbé (56) wurde im Juli 2022 als Vertriebschefin von VW die erste Vorständin der Marke überhaupt. Zwei Jahre später soll Labbé eine andere Position bekommen. Die Vertriebschefin werde, heißt es im Unternehmen, schon bald „aus dem Job rausrotieren“. Mein Kollege Christoph Seyerlein hat recherchiert, wie Labbé an einer kaum lösbaren Aufgabe gescheitert ist.

  • Martin Daum (64), Vorstandschef von Daimler Truck, rotiert auch raus: Nach Ablauf seines Vertrags im Februar 2025 wird er voraussichtlich die Leitung des Dax-Konzerns in neue Hände legen. Aufsichtsratschef Joe Kaeser (66) erklärt am Mittwoch, dass die gestrige virtuelle Hauptversammlung vermutlich das letzte Aktionärstreffen von Daum gewesen sei.

  • Karin Radström (45), CEO von Mercedes-Benz Trucks, und der umtriebige Chefingenieur Andreas Gorbach (48) sind übrigens die Favoriten auf Daums Nachfolge.

  • US-Präsident Joe Biden (81) schraubt derweil die Sonderzölle auf E-Autos aus China von 25 auf 100 Prozent hoch. Chinesische Hersteller bekämen unfaire Subventionen und könnten dadurch mit billigen Fahrzeugen den Wettbewerb verzerren, argumentiert die US-Regierung. Die chinesischen Elektroautoexporte seien 2023 um 70 Prozent gestiegen. Auch in Europa tobt die Diskussion.

  • Michael Shu, Europachef des chinesischen Autokonzerns BYD, will jedenfalls dafür sorgen, dass künftig der chinesische E-Auto-Marktanteil kräftig steigt. Noch steht die Fabrik in Ungarn nicht, da erwägt Shu bereits den Bau eines zweiten Werks. BYD plane, seine Autos „in Europa für Europa“ zu produzieren und – na klar – bis 2030 der führende E-Auto-Anbieter auf dem Kontinent zu werden.

Unternehmen: Lufthansa ++ Tesla ++ Boeing ++ Xiaomi

  • Lufthansa-Chef Carsten Spohr (57) schwärmt vom italienischen Markt und will unbedingt die neue Nationallinie Ita Airways übernehmen. Doch Brüssel blockiert vehement. Mein Kollege Michael Machatschke hat recherchiert, wieso die Unternehmen nun hoffen, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (65) den Ita-Deal noch retten könnte.

  • Boeing droht derweil neues Ungemach mit der US-Regierung. Das amerikanische Justizministerium hat erklärt, dass der Flugzeugbauer gegen Auflagen aus einer Vereinbarung nach zwei tödlichen Flugzeugabstürzen verstoßen habe. Jetzt könnte es zu einem Strafverfahren gegen den US-Konzern kommen.

  • Auch bei Tesla eskaliert ein lange schwelender Konflikt: Die größte Gewerkschaft Schwedens unterstützt seit Dienstag den Streik der Tesla-Mechaniker, der sich bereits sechs Monate hinzieht. Dabei hatte Elon Musk den Konflikt schon für beendet erklärt. Das haben die Gewerkschafter aber anscheinend nicht mitbekommen.

  • Der chinesische Smartphonehersteller Xiaomi ist erfolgreich in den Automarkt eingestiegen: Mit mehr als 7000 verkauften Einheiten seiner ersten Limousine, dem SU7, ist Xiaomi im April auf Anhieb zum achtgrößten Elektroauto-Start-up des Landes aufgestiegen. Zum Vergleich: Tesla verkaufte gut 31.000 Einheiten – nur noch halb so viel wie im Monat zuvor.

Zahl der Woche: 2 Prozent

Und noch mal Tesla: Dessen umstrittenes Assistenzsystem Full Self Driving (FSD) fällt offenbar bei den Nutzerinnen und Nutzern durch. Daten der Analysefirma YipitData, die Kreditkartendaten auswertet, sollen Berichten zufolge zeigen, dass nur 2 Prozent der Tesla-Fahrerinnen und -Fahrer nach einer Testphase das FSD-Assistenzsystem weiternutzen. Musk erklärt dagegen, die Quote sei “deutlich höher”. Tesla hatte den Preis des Systems, das nur unter der permanenten Aufsicht des Fahrers genutzt werden darf und aufgrund etlicher Unfälle derzeit von der US-Verkehrsbehörde NHTSA untersucht wird, in den USA zuletzt auf 99 Dollar im Monat halbiert.

Interview der Woche 1: Veronika Grimm

Konflikt im Sachverständigenrat der Bundesregierung: Ausgerechnet Siemens-Energy-Aufsichtsrätin Veronika Grimm (52), Professorin für Energiesysteme und Marktdesign an der Technischen Universität Nürnberg, stimmt in einem neuen Gutachten gegen den Rest des Gremiums. Es geht um die Frage, wie der Güterverkehr auf der Straße klimaneutral werden soll. Im Interview mit meinen Kollegen Claas Tatje und Isabell Hülsen erklärt Grimm, warum sie nicht an eine schnelle Elektrifizierung des Güterverkehrs glaubt und für einen Ausbau der Brennstoffzellentechnologie plädiert.

Interview der Woche 2: Bosch-Chef Stefan Hartung

Bosch-Chef Stefan Hartung (58) verteidigt im Interview mit dem manager magazin seinen harten Sparkurs bei dem noch immer weltgrößten Autozulieferer. Meinen Kollegen Claas Tatje und Michael Freitag hat Hartung erzählt, wie er mit alten Prinzipien bricht, um den Konzern für den Wettbewerb mit den großen Techunternehmen zu rüsten: „Wir müssen Bosch für die Börse öffnen – in einzelnen Bereichen und an den geeigneten Stellen.“ Hier geht es zum ganzen Interview.

Geisterfahrer der Woche: Elon Musk

Elon Musk (52) hat sich früher regelmäßig über Autohersteller lustig gemacht, die in Werbung investieren. Inzwischen wirbt Tesla zwar. Doch nicht genug, finden etliche Investoren, die fordern, Musk solle mehr in Werbung investieren. Das macht er nun auch, aber anders als gedacht: Musk lässt bei Google und X (früher Twitter) um Zustimmung zu dem 50 Milliarden Euro schweren Gehaltspaket für sich selbst werben, das ein Gericht in Delaware Anfang des Jahres gekippt hatte.

Seinen Aktionären sollte das auf jeden Fall zu denken geben.

Und das war’s schon wieder mit der neuesten Ausgabe von manage:mobility. Ich wünsche Ihnen, dass Sie gut durch Ihre Woche kommen! Und freuen Sie sich auf die kommende: Dann begrüßt Sie hier wieder Ihr Newsletter-Stammautor Christoph Seyerlein.

Ihr Jonas Rest

­Haben Sie Wünsche, Anregungen, Informationen, um die wir uns journalistisch kümmern sollten? Sie erreichen meine Kolleginnen und Kollegen im Team Mobility und mich unter [email protected].

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