- Falsche Einschätzung der Selbstfahr-Funktion
- “FSD funktioniert super”
- Kritische Tests und Schwächen des Systems
Trotz Autopilot: Tesla fährt Reh mit voller Wucht nieder
Falsche Einschätzung der Selbstfahr-Funktion
In sozialen Netzwerken kursiert aktuell ein Video, das laut Nutzerangaben die Fahrt eines Tesla im sogenannten “Full Self Driving” (FSD)-Modus zeigt. Die Aufnahmen stammen von der Dashcam des Autos und zeigen die nächtliche Fahrt auf einer Landstraße. Der Tesla fährt mit scheinbar höherer Geschwindigkeit, als plötzlich ein Reh mitten auf der Fahrbahn auftaucht. Doch anstatt das Hindernis zu erkennen und abzubremsen, fährt das Fahrzeug das Tier frontal an und überrollt es, ohne erkennbare Reaktion.
Das Reh überlebte den Zusammenstoß, wenig überraschend, nicht.
“FSD funktioniert super”
Kritische Tests und Schwächen des Systems
Einzelne Vorfälle können wenig über die Gesamtleistung eines Selbstfahr-Systems aussagen. Doch gibt es zunehmend auch systematische Tests, die die Fähigkeiten von FSD kritisch betrachten. So führte das Unternehmen AMCI Testing kürzlich einen umfassenden Test durch, bei dem über 1.000 Meilen (ca. 1.600 Kilometer) im FSD-Modus zurückgelegt wurden. Die abschließende Bewertung: FSD sei „gelegentlich gefährlich unfähig“, insbesondere in komplexen Situationen oder bei schlechten Lichtverhältnissen. Ein Grund für die Schwächen könnte in der Hardware liegen, auf die Tesla setzt. Anders als viele andere Hersteller verzichtet Tesla auf Lidar-Sensoren, die per Laser Entfernungen messen und besonders in der Dunkelheit oder bei schwierigen Lichtverhältnissen als zuverlässig gelten. Stattdessen verlässt sich Tesla auf Kameras, die jedoch bei Dunkelheit eingeschränkter sind.