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Nach Verfahren gegen Tesla: Nächster Tech-Riese wegen Autos im Behörden-Visier

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Die speziell entwickelten Robotaxis der Amazon-Tochter Zoox sind nicht Teil der Untersuchung der NHTSA.

Nachdem Toyota-Highlander-Fahrzeuge zweimal in Unfälle verwickelt waren, hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA Ermittlungen aufgenommen. Die Fahrzeuge waren mit der automatisierten Fahrtechnologie von Zoox ausgestattet. In beiden Fällen fuhr ein Motorrad hinter dem Highlander und kollidierte mit dem Wagen, als dieser unvermittelt bremste. Die Motorradfahrer wurden bei den Unfällen leicht verletzt.

Untersuchung umfasst 500 Fahrzeuge

Die Untersuchung der Behörde betrifft rund 500 Fahrzeuge, die von Zoox mit Sensoren und anderer Technologie für autonomes Fahren nachgerüstet wurden. Zum Zeitpunkt der Unfälle war das automatisierte Fahrsystem aktiviert und menschliche Sicherheitsfahrer saßen am Steuer.

Ein Unternehmenssprecher von Zoox betonte, dass die Untersuchung nicht die speziell entwickelten Robotaxis des Unternehmens (siehe Artikelbild) betreffe, sondern nur die nachgerüsteten Testfahrzeuge. Diese verfügen im Gegensatz zu den Robotaxis über traditionelle Bedienelemente wie Bremspedal und Lenkrad.

Leistung des selbstfahrenden Systems wird evaluiert

Die NHTSA will nun die Leistung des selbstfahrenden Systems von Zoox bewerten, insbesondere im Hinblick auf das Verhalten an Fußgängerüberwegen und gegenüber anderen gefährdeten Verkehrsteilnehmern sowie bei drohenden Auffahrunfällen. Ein Unternehmenssprecher erklärte derweil, dass Transparenz und Zusammenarbeit mit den Behörden für Zoox von größter Bedeutung sei.

Zoox betreibt derzeit Testflotten in Kalifornien, Nevada und Washington sowie Robotaxis im kalifornischen Foster City sowie in Las Vegas. Das Unternehmen wurde 2020 von Amazon übernommen und arbeitet an der Entwicklung vollständig autonomer Fahrzeuge für den Personentransport.

Nicht der erste Unfall mit selbstfahrenden Autos

Der Fall zeigt Parallelen zu einem Vorfall mit einem selbstfahrenden Fahrzeug der GM-Tochter Cruise in San Francisco. Damals erfasste das Fahrzeug eine Fußgängerin und schleifte sie bis zum Bordstein mit, wobei sie schwere Verletzungen erlitt. Cruise setzte daraufhin vorübergehend den Betrieb aus und rief die Fahrzeuge für Updates zurück.

Die jüngsten Vorfälle verdeutlichen, dass trotz aller technologischen Fortschritte noch Probleme bei der Entwicklung sicherer autonomer Fahrsysteme zu lösen sind. Untersuchungen wie die der NHTSA sind daher wichtig, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und die Technologie zu verbessern, bevor sie in größerem Umfang zum Einsatz kommt.

Bei den jüngst bekannt gewordenen Untersuchungen gegen Teslas “Autopilot”- und “Full Self Driving”-Software geht es um Software im Serieneinsatz. Genau wie bei Zoox untersuchen die Behörden aber auch beim E-Auto-Pionier, ob die Software die versprochenen Eigenschaften erfüllt.

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