- Bereits vierter Rückruf für Teslas Cybertruck
- Cybertruck-Besitzer werden im August kontaktiert
- Im April klemmte bereits das Gaspedal
- Halbe Million Pickups von Rückruf bei Ford betroffen
- Manchmal löst sich das Problem von selbst
Tesla und Ford müssen ihre Trucks zurückrufen. Bei Musks Firma ist der Cybertruck betroffen, bei dem Unternehmen aus Detroit der F-150 Pickup. YouTube / JerryRigEverything
In der Automobilbranche häufen sich aktuell sicherheitsrelevante Rückrufaktionen. CNN berichtet, dass die amerikanischen Autohersteller Tesla##chartIcon und Ford##chartIcon ihre Trucks zurückgerufen haben. Während nahezu die gesamte Flotte von Teslas Cybertruck von gleich zwei unterschiedlichen Problemen betroffen ist, müssen sich Besitzer älterer Ford F-150 Pickups aufgrund eines gravierenden Getriebeproblems auf einen Werkstattbesuch einstellen.
Bereits vierter Rückruf für Teslas Cybertruck
Tesla hat zum dritten und vierten Mal seit der Einführung des Cybertrucks Rückrufe angekündigt, berichtet CNN. Fast alle der bislang rund 12.000 Fahrzeuge sind von Problemen betroffen, die sowohl die Sicherheit der Insassen als auch anderer Verkehrsteilnehmer gefährden könnten. Im Fokus steht zum einen die riesige, einzelne Scheibenwischeranlage und zum anderen eine Kunststoffverkleidung am Rand der Ladefläche des Cybertrucks.
Cybertruck-Besitzer werden im August kontaktiert
Tesla wird laut CNN Mitte August mit der Benachrichtigung der Eigentümer beginnen, um die betroffenen Fahrzeuge in die Servicezentren zu bitten. Dort wird die Kunststoffverkleidung entweder ausgetauscht oder fachgerecht mit „Adhesion Promotor“ und druckempfindlichem Klebeband neu befestigt.
Ein weiteres Problem betrifft den Elektromotor des Scheibenwischers, der während des Tests Schäden erlitten haben könnte, die zu einem Versagen führen könnten, wenn ein übermäßiger elektrischer Strom durch den Motor fließt.
Im April klemmte bereits das Gaspedal
Im Januar erfolgte eine Software-Aktualisierung für 2,2 Millionen Fahrzeuge, darunter auch der Cybertruck, bei der die Warnleuchten aufgrund zu kleiner Buchstaben nicht richtig gelesen werden konnten – gelöst wurde dies durch ein Software-Update „Over-the-Air“.
Halbe Million Pickups von Rückruf bei Ford betroffen
Parallel zu den Problemen von Tesla kämpft auch Ford mit einer erheblichen Rückrufaktion. Mehr als 550.000 F-150 Pickups der Modellreihe 2014 sind in den USA von einem Defekt betroffen, der zu einem plötzlichen und unerwarteten Herunterschalten in den ersten Gang führen kann – bei jeder Geschwindigkeit, berichtet „Quartz“.
„Der plötzliche Wechsel in den ersten Gang bei hoher Geschwindigkeit kann dazu führen, dass das Fahrzeug schnell abbremst oder sogar der Fahrer die Kontrolle verliert“, erläuterte Ford-Sprecherin Maria Buczkowski in einer E-Mail an CNN. Das Problem wurde erstmals im Februar dieses Jahres bekannt, als Berichte über F-150s des Jahres 2014, die unvermittelt herunterschalteten, aufkamen.
Manchmal löst sich das Problem von selbst
Im Falle eines bevorstehenden Problems leuchtet zunächst eine Fehlerlampe im Armaturenbrett auf. In manchen Fällen kann sich das Problem von selbst lösen und das Fahrzeug fährt normal weiter, in anderen Fällen muss der Truck aus- und wieder eingeschaltet werden, damit das Getriebe korrekt funktioniert.
Ford wird die betroffenen Besitzer in den nächsten Tagen informieren und die Kontrollmodul-Software kostenlos aktualisieren. Die entsprechende Software zur Behebung des Problems bei den Trucks des Jahres 2014 wird voraussichtlich innerhalb der nächsten drei Monate verfügbar sein.