Ist das Tesla Model 3 wirklich bald als autonomes Robotaxi unterwegs?
FSD-Funktion mit Abstrichen
Die Full-Self-Driving-Option ist in den USA für das Model 3 schon länger als Zusatzfunktion bestellbar. Allerdings wurde der Preis von einst 199 US-Dollar pro Monat (etwa 180 Euro) bereits im April auf 99 US-Dollar pro Monat (etwa 89 Euro) oder 8.000 US-Dollar (etwa 7.200 Euro) für den Einzelkauf gesenkt. Ist das ein Anzeichen dafür, dass Musk seiner Software inzwischen selbst nicht mehr so recht traut? Ein weiteres Indiz dafür ist auf der Tesla-Website zu finden. Denn dort wird die FSD-Funktion nicht mehr nur im Kleingedruckten als „FSD Capability“, also in etwa „Full-Self-Driving mit Potenzial“, sondern als „Full-Self-Driving (Supervised)“ beschrieben. Musk gibt inzwischen also selbst zu, dass FSD nur zum Einsatz kommen sollte, wenn der Fahrer jederzeit bereit ist, in brenzligen Situationen einzugreifen. Dass mit dem vollen Potenzial von FSD nicht so bald zu rechnen ist, ist auch auf der deutschen Website ersichtlich. Hier wird als Zieldatum für den City-Lenkassistenten nicht mehr mit „bis Ende des Jahres“ angegeben. Stattdessen wird nun von „in naher Zukunft gesprochen“, wann immer das sein soll. Es spricht also einiges dafür, dass auch das Robotaxi weiterhin mit menschlichem Fahrer unterwegs sein wird – eigentlich ein sympathischer Gedanke.
Kommt Robotaxi bald?
Dass am 10. Oktober tatsächlich das Robotaxi vorgestellt wird, wurde von Tesla bisher nicht offiziell bestätigt. Lediglich eine große Veranstaltung ist fest geplant. Allerdings hatte Tesla-Boss Elon Musk bereits im April ein „Robotaxi-Event“ für den August angekündigt. Später wurde der Termin auf den Oktober verschoben. Viel spricht also dafür, dass bald tatsächlich das erste Robotaxi von Tesla auf der Bühne steht. Da Elon Musk immer für Überraschungen gut ist, ist es natürlich auch möglich, dass das neue Auto mit spektakulärer Software wirklich in der Lage ist, den Fahrer zu ersetzen.