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Donnerstag: Tesla wird bald überholt, Hyundai mit äußerst kompaktem Elektroauto

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Donnerstag: Tesla wird bald überholt, Hyundai mit äußerst kompaktem Elektroauto

Tesla-Konkurrenz stärker + Hyundais interessanter Mini + USA gegen Chinas Netzbetreiber + Kontaktverbot sozialer Netze + Daten von und für Europol + #heiseshow

Während Teslas Absatz einbricht, verkaufen andere Hersteller deutlich mehr E-Autos. Im Nachbarland Kanada droht Tesla zusätzliches Ungemach. Denn auch Kanadas China-Zölle gefährden Teslas Geschäft, da der Großteil der aus China nach Kanada importierten Elektroautos auf Tesla-Fahrzeuge aus Shanghai entfällt. Einer der Konkurrenten Teslas hat ein neues Elektroauto vorgestellt, das aber durch seine Größe nicht direkt mit Teslas Modellen konkurriert. Der Hyundai Inster ist klein wie ein Dacia Spring, fasst aber bis zu 49 kWh. Das neue E-Auto ist kürzer als ein Citroën ë-C3, doch mit Funktionen und Variabilität wie teurere Autos. Derweil betreiben drei große chinesische Netzbetreiber trotz der Sanktionen aufgrund des Handelskonflikts immer noch Cloud- und andere Internet-Dienste in den USA. Dabei könnten US-Daten nach Peking abgeleitet werden. Deshalb haben Regierungsstellen eine Untersuchung eingeleitet – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Tesla ist der größte Hersteller von Elektroautos, die Marktführerschaft steht auf absehbare Zeit außer Zweifel. Im Heimatland USA droht dem Unternehmen allerdings der Verlust der absoluten Mehrheit des Anteils am Markt für neue E-Autos. Denn Teslas Absatz sinkt, während die Konkurrenz deutlich mehr elektrische Kraftfahrzeuge verkauft. Das geht aus Daten von Marktforschern hervor. Demnach hat Tesla in den zwölf Monaten bis inklusive Mai in den USA 618.000 Neufahrzeuge verkauft. Alle Mitbewerber gemeinsam haben in dem Zeitraum 597.000 Elektrofahrzeuge an den Mann gebracht. Der Abstand ist also klein geworden, und könnte schon im Juni gekippt sein: Tesla droht Verlust der absoluten Mehrheit bei US-Elektroautos.

Einer der größeren Konkurrenten Teslas ist Hyundai, das jetzt den elektrischen Kleinstwagen Inster vorgestellt hat. Mit 3,83 Meter Länge und 1,61 Meter Breite konkurriert er im Format mit dem Dacia Spring (3,70 Meter und 1,58 Meter). Beide haben ein SUV-artiges Design. Das war es aber auch mit den Ähnlichkeiten: Der Hyundai Inster ist ein zeitgemäßes Elektroauto, das etliche Funktionen und Eigenschaften hat, die eigentlich höheren Fahrzeugklassen vorbehalten sind. Dazu kommt eine einzigartige Variabilität: Fahrer- und Beifahrersitz lassen sich umklappen. Der Preis soll “unter 25.000 Euro” liegen – was immer das bedeutet. Einen Termin für den Verkaufsstart gibt es bislang nicht für das Elektroauto Hyundai Inster: Das Große im Kleinen.

Die US-Regierung untersucht die drei großen Netzbetreiber Chinas, die in den Vereinigten Staaten Cloud- und andere Internet-Dienstleistungen anbieten, auf mögliche Datenschutzverletzungen und Spionage. Das US-Handelsministerium hat die staatlich gestützten China Mobile, China Telecom und China Unicom einer risikobasierten Analyse unterzogen und die Unternehmen vorgeladen, berichtet Reuters. Die chinesischen Netzbetreiber dürfen in den USA bereits seit Jahren keine Telekommunikationsdienste mehr anbieten, aus Gründen nationaler Sicherheit, doch die Unternehmen sind in kleinerem Rahmen dort immer noch präsent: USA verdächtigen chinesische Netzbetreiber der Spionage durch Internet-Dienste.

Eine Reihe von US-Bundesbehörden durfte laut einer 2023 ergangenen einstweiligen Verfügung keinen Kontakt mit Betreibern Sozialer Netze haben. Dieses Verbot hat der US Supreme Court am Mittwoch mit sechs zu drei Richterstimmen aufgehoben. Die Begründung: Die Kläger waren zu ihrer Klage gar nicht berechtigt (“no standing”). Damit dürfte sich das Hauptverfahren erübrigen. Anlass des Verfahrens waren Aufrufe und Vorschläge verschiedener US-Bundesbehörden an Betreiber Sozialer Netze, Missinformation und Desinformation auf ihren Plattformen einzudämmen: US Supreme Court hebt Kontaktverbot mit “social media companies” auf.

Deutsche Behörden sollen mehr Daten an Europol schicken dürfen, wünscht die Bundesregierung. Zugleich sollen sich deutsche Behörden mehr Daten von Europol holen. Beides sieht der Regierungsentwurf für eine Novelle des Europol-Gesetzes vor. Damit würden die nationalen Bestimmungen an die umstrittene neue Europol-Verordnung der EU-Kommission angepasst. Sie erlaubt Europol-Ermittlern, umfangreiche und komplexe Datensätze zu verarbeiten und mit Big-Data-Analysen die Mitgliedstaaten in ihrem Kampf gegen schwere Kriminalität und Terrorismus zu unterstützen. Es setzt Kritik von Datenschützern und Aufsichtsbehörden, die das Europol-Computersystem als “Datenwaschanlage” bezeichnen: Umstrittene Europol-Datendrehscheibe der Bundesregierung soll ausgebaut werden.

In der heutigen Ausgabe der #heiseshow geht es unter anderem um Microsofts Experiment mit Unterwasser-Servern, das der Konzern jetzt beendet hat. Was hatte es mit den unter Wasser betriebenen Rechenzentren auf sich? Zudem erörtern wir den sich verschärfenden Streit zwischen EU und Apple. Die Apple Intelligence bleibt EU-Nutzern möglicherweise erstmal vorbehalten. Warum geht Apple diesen Schritt? Weiterhin besprechen wir, dass viele Dell-Mitarbeiter nicht ins Büro zurück wollen, obwohl sie durch Remotearbeit angeblich auf Beförderungen verzichten. Was bedeutet das für das Thema Homeoffice? Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: Unterwasser-Server, EU vs. Apple, Homeoffice.

Auch noch wichtig:

  • An der Pariser Strombörse EPEX hat ein technischer Fehler die Preisfindung verzerrt. Das traf vor allem Kunden mit dynamischen Preisen bei Tibber & Co.: Durch technischen Fehler an der Strombörse schnellt Strompreis in die Höhe.
  • Microsoft stellt den Verkauf von “Forza Horizon 4” ein. Hintergrund sind Lizenzvereinbarungen. Wer das Rennspiel schon besitzt, kann weiterspielen, so Microsoft: “Forza Horizon 4” wird nicht mehr verkauft.
  • Forschern der Universität Tokio haben lebende Haut flexibel auf Robotern befestigt. Sie soll ihnen künftig Tastsinn und andere biologische Funktionen verleihen. Das ist kaum gruselig: Methode zur Befestigung lebender Haut an Robotern entwickelt.
  • Medienberichten zufolge geht Microsoft dazu über, die Ordnersynchronisation von Onedrive ungefragt zu aktivieren: Heimliche Synchronisation bei Microsoft Onedrive oder falsch geklickt?
  • Der Rimac Verne wird ab 2026 als autonomes Taxi in Zagreb fahren, wichtigste Partner sind Mobileye und Porsche. Ein späterer Verkauf an Endkunden ist möglich: Elektroauto und Robotaxi Rimac Verne überholt Teslas Autonomes Shuttle.
  • Erdgas ist teuer. Dennoch entfleucht der Hauptbestandteil Methan weiter aus Fabriken, sagt der Chef des Emissionsmanagements beim Industrieausrüster Honeywell zu Methanlecks in der Industrie: “Die Leute fragen: Muss ich da jetzt echt hin?”
  • Die Homeofficequote in Deutschland bleibt laut Statistischem Bundesamt relativ stabil. Allerdings wird die Heimarbeit an weniger Tagen in Anspruch genommen: Homeoffice etabliert sich, ITler sind die Heimarbeitskönige.
  • Ab Herbst will Apple seine neue KI-Unterstützung ausliefern. Das könnte die iPhone-Verkäufe treiben, denn der Hersteller unterstützt nur bestimmte Modelle: Steht das iPhone dank KI vor einem neuen “Super Cycle”?
  • Das quelloffene Videoschnittprogramm OpenShot verbessert die Benutzeroberfläche, seine Zeitleiste und die Darstellung auf High-DPI-Monitoren: Verbesserte Bedienoberfläche und Details von OpenShot 3.2.
  • Apple hat eine neue Firmware für verschiedene Kopfhörermodelle veröffentlicht, die eine problematische Lücke schließt. Das Update ist allerdings nicht einfach zur Behebung der Sicherheitslücke: Apple stoppt Bluetooth-Übernahme von AirPods und Beats-Geräten.

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