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Volvo plant Polestar-Anteile an Geely zu verkaufen

Arrangement unter E-Auto-Herstellern Volvo plant Polestar-Anteile an Geely zu verkaufen

Offenbar ziehen die Verantwortlichen der Volvo Cars in Betracht, die Anteile an dem E-Fahrzeug-Joint-Venture Polestar an den zweiten Anteilseigner, chinesischen Unternehmen Geely, zu verkaufen. Die Kooperation in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Fertigung, Kundendienst und Vertrieb zwischen Volvo und Polestar bleibt erhalten.

volvo plant polestar-anteile an geely zu verkaufen

Der Polestar 4 ist seit Beginn 2024 in Europa und Australien im Handel. (Bild: Polestar)

Bereits seit dem Jahr 2010 ist die Volvo Car Corporation Teil der Zhejiang Geely Holding Group, als die Verantwortlichen im Göteborger Werk einen Kaufvertrag in Höhe von 1,3 Milliarden Euro unterschrieben. 2017 entschieden sich Volvo und Geely zu einem Joint Venture, um das Unternehmen Polestar aus der Taufe zu heben. Polestar nutzt die technologischen Ressourcen und das Fachwissen von Volvo, insbesondere in Bezug auf Sicherheit, Qualität und Technik, um hochwertige Elektrofahrzeuge herzustellen. Obwohl Polestar als eigenständige Marke positioniert ist, teilen sich die beiden Unternehmen viele Ressourcen und arbeiten eng zusammen, um ihre Ziele in Bezug auf Elektromobilität zu erreichen.

Seit Juni 2024 ist Polestar an der Börse gelistet; dabei gehören rund 48 Prozent der Anteile Volvo und rund 39 Prozent Geely selbst. Das wird sich zeitnah augenscheinlich ändern. Die Verantwortlichen von Polestar teilten in einer Pressemitteilung am 1. Februar 2024 mit, dass Volvo Cars in Betracht zieht, eigene Anteile an Polestar an Geely zu veräußern. Genauer heißt es: „Volvo Cars prüft eine mögliche Anpassung ihres Anteils an Polestar, einschließlich einer Aktienausschüttung an ihre Aktionäre, wobei Geely Sweden Holding der Hauptempfänger wäre.“

Polestar arbeitet an Profitabilität

Als relativ junges Unternehmen hat Polestar bislang noch keine schwarzen Zahlen geschrieben. Allerdings, so sehen das die Verantwortlichen des Herstellers mit Fokus auf leistungsstarke Elektrofahrzeuge, habe man im November 2023 einen gestärkten Geschäftsplan entworfen, der einen klaren Weg zur Rentabilität aufzeigt. Mit Maßnahmen zur Kostenkontrolle, zur Steigerung der Margen und des Cashflows hat Polestar den erwarteten externen Finanzierungsbedarf bis zum angestrebten Break-even im Jahr 2025 auf etwa 1,3 Milliarden US-Dollar reduziert und ist bei der Sicherung der zusätzlichen externen Finanzierung weit fortgeschritten.

Thomas Ingenlath, CEO von Polestar, dazu: „Mit unserer wachsenden Palette exklusiver, leistungsstarker Autos befindet sich Polestar in einer der vielversprechendsten Phasen seiner Entwicklung. Wir haben die Produktion erfolgreich hochgefahren und den Verkauf von Polestar 4 in China, Europa und Australien gestartet, und Polestar 3 soll diesen Sommer mit den ersten Kundenlieferungen beginnen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Volvo Cars sowie auf die Vorteile noch größerer Synergien mit Geely bei zukunftsorientierten Technologien.“ Die Verringerung der Anteile an Polestar bedeutet für Volvo keineswegs, dass die enge Partnerschaft beendet wird. Volvo Cars wird als strategischer Partner in Bereichen wie Forschung und Entwicklung, Fertigung, Kundendienst und Vertrieb erhalten bleiben. (sb)

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