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Polestar 7 auf neuer Plattform soll Polestar 2 ersetzen

polestar 7 auf neuer plattform soll polestar 2 ersetzen

Bild: Polestar

Polestar hat lange Zeit nur den Mittelklassewagen Polestar 2 im Angebot gehabt. Seit Kurzem sind die SUV Polestar 3 und Polestar 4 bestellbar, später kommen noch die Sportlimousine Polestar 5 und der Roadster Polestar 6. Nun äußerte sich der Firmenchef zur Zukunft des Polestar 2.

Der 2020 eingeführte Crossover werde am Ende seiner geplanten Lebensdauer nicht direkt durch einen gleichwertigen Nachfolger ersetzt, sondern durch ein wesentlich anderes neues Fahrzeug namens 7, berichtet Autocar. Es wird erwartet, dass der 2023 aufgefrischte Polestar 2 etwa 2027 sein Lebensende erreicht. CEO Thomas Ingenlath verriet Autocar, dass das Unternehmen den Polestar 2 nicht durch einen Polestar 2 ersetzen werde.

„Es wird der Polestar 7 sein“, kündigte Ingenlath an und bestätigte damit, dass die Marke ihre Strategie der chronologischen Modellbenennung auch nach der Einführung des Sportwagens Polestar 6 im Jahr 2026 weiterverfolgen wird. Konkretes zu dem Modell wollte der Manager zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht verraten. „Welche Art von Auto und wie wir es machen werden, können wir besprechen, wenn es soweit ist.“

Der Polestar-Chef deutete an, dass er vergleichbar mit dem Polestar 2 positioniert sein und die gleiche Stellung in der Produktpalette der Marke einnehmen wird. Er will aber nicht immer neue Generationen des gleichen Fahrzeugs einführen. „Wir können zwar ein sehr ähnliches Auto bauen, aber weil es eine andere Nummer hat, werden wir nicht in diese natürliche Falle tappen, in der wir in das Konzept des Autos eingesperrt sind“, so Ingenlath.

Der Polestar 7 soll von der von der Konzernschwester Volvo stammenden Compact Modular Architecture (CMA), die dem Polestar 2 zugrunde liegt, auf eine neue E-Auto-spezifische Plattform einer anderen Marke der chinesischen Geely-Gruppe wechseln – höchstwahrscheinlich eine Variante der Sustainable Experience Architecture (SEA), die dem Polestar 4 zugrunde liegt, schreibt Autocar.

Volvo hat Polestar bisher umfangreich unterstützt, investiert künftig aber nicht mehr in die aufstrebende Marke und reduziert seinen Anteil an ihr. Ingenlath sagte, die sich daraus ergebende Änderung der Anteilstruktur bei Polestar sei eine „nicht dramatische Situation“. Es sei immer geplant gewesen, dass Volvo „von einem sehr hohen Prozentsatz auf einen niedrigeren Prozentsatz reduziert“ und Polestar sich aus anderen Quellen finanzieren würde. Geely hat betont, Polestar weiter zu unterstützen.

Auf die schwächelnden Nachfrage nach Elektroautos angesprochen sagte der CEO, dass Polestar „nicht immun“ gegen Markttrends sei und der Rückgang der Verkäufe „eine Tatsache ist, die uns dazu zwingt, noch härter daran zu arbeiten, die Menschen von der Großartigkeit unserer Produkte zu überzeugen“. Ingenlath verwies darauf, dass das Unternehmen keine eigenen Fertigung und hohe Stückzahlen habe. „Wir haben eine ganz klare Premium- und Luxus-Zielgruppe und ein Portfolio, das darauf ausgerichtet ist. Wir sind nicht auf dem Massenmarkt tätig.“

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