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Donnerstag Magazin: „Smarte“ Mobilität ab 19.450 €. StoreDot & Polestar: 370 kW Ladeleistung. 10.000 SU7 in 32 Tagen. Macht der Zeekr MIX dem ID.Buzz Konkurrenz?

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„Frühjahrsoffensive“ bei Microlino. den 2,25 Meter kurzen Cityflitzer gibts nun ab 19.450 Euro. Das „schon“ sparen wir uns …

Smarte Mobilität: Microlino ab 19.500 Euro.

Ja, wir mussten ebenfalls zwei Mal auf die Pressemeldung schauen. Zur Klarstellung: den Microlino finden wir „durfte“, aber leider viel zu teuer. Das was für einen Einstiegspreis von rund 19.500 Euro geboten wird, ist allenfalls etwas für Menschen, die bereits alles haben und gerne beim Bäcker auffallen wollen. War das nun böse? Nicht wirklich. Das war schlicht realistisch.

„Smarte Mobilität und italienischer Flair“

Der Microlino, die Elektro-Isetta der 2024er-Jahre, ist mit 2,52 Metern ein ideales Stadtgefährt. Zweifellos. Aber das ist ein klassischer MINI aus den Rover-Zeiten auch. Der ist aber ein ausgewachsener 4-Sitzer mit Kofferraum. Für 19.500 Euro bekommt man zudem nur eine 5,5 kWh-Batterie, die laut WMTC-Messverfahren eine Reichweite von bis zu sagenhaften 93 Kilometern bieten soll.  Wer eine 10,5 kWh-Batterie möchte, der muss mit einem Aufpreis von 2.000 Euro rechnen. Dann kann man zumindest einen Sonntagsausflug in ein Naherholungsgebiet ohne Nachladen planen.

Leistung

Die Leistung des Heckmotors liegt bei 17 PS bei einem Drehmoment von 89 Nm, die Top-Speed liegt bei beiden Varianten bei 90 km/h. Das Fahrzeug ist kein Auto im herkömmlichen Sinne, sondern gehört zur Fahrzeugklasse L7e. Für den Einstiegspreis gibts zumindest eine Heizung und ein Sonnendach. Zudem ist das Lenkrad mit „veganem Leder“ überzogen, vulgo Kunststoff.

The Wuling Mini is the top selling EV in China

– 75 mile range– seats 4– costs around $5000 USD
– 1.1M sold since inception

The car is manufactured by a joint venture between SAIC Motors and General Motors.

The cost of basic transportation is going way down. pic.twitter.com/Q83wgBM84w

— Adam Rossi (@rossiadam) May 1, 2024

e-engine meint: Wir sind bei Vorstellung des Konzepts Feuer und Flamme für den Microlino gewesen. Die damalig kolportierten Preise lagen bei rund 10.000 Euro. Wenn man wie wir weiß, was ausgewachsene chinesische Elektrofahrzeuge kosten (unter 20.000 Euro), der kann sich die Preisvorstellungen des Microlino einfach nicht schönreden. Ein solches Fahrzeug wäre auf dem chinesischen Markt nur überlebensfähig, wenn es umgerechnet unter 5.000 Euro kosten würde. Schon klar: eine europäische Fertigung gibt sowas nicht her. Die neue Landing-Page ist laut Import und Vertriebsunternehmen Astara Mobility Deutschland GmbH gerade online gegangen. www.microlino-mobility.de.

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Polestar 5 „Verfication Prototype“ – der „Fünfer“ bewies, dass Aufladen von 10 bis 80% in nur 10 Minuten möglich ist.

Batterietechnologie: Storedot und Polestar gelingt Aufladung von 10 auf 80% in nur 10 Minuten

Polestar und der Schnellladebatterie-Pionier StoreDot haben die Extreme Fast Charging Technologie (XFC) von StoreDot zum ersten Mal erfolgreich demonstriert: Ein Polestar 5 Prototyp wurde in nur 10 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen. Der bereits fahrtüchtige Prototyp zeigte eine konstante Ladeleistung, die bei 310 kW begann und am Ende des Ladevorgangs auf einen Spitzenwert von über 370 kW anstieg.

Dies ist die weltweit erste Demonstration einer extrem schnellen Aufladung von 10 auf 80 Prozent innerhalb von 10 Minuten mit siliziumdominierten Zellen in einem fahrtüchtigen Fahrzeug – nicht mit einzelnen Zellen in einer Laborumgebung. Das dürfte die Karten im Nachladepoker neu mischen. Der speziell in Auftrag gegebene 77-kWh-Akku, der potenziell auf mindestens 100 kWh erhöht werden kann, könnte zukünftig innerhalb von 10 Minuten die Reichweite eines mittelgroßen Elektroautos um 320 Kilometer erhöhen.

Siiliziumdominierte Zellen

Der XFC-Test wurde von Ingenieurinnen und Ingenieuren von Polestar und StoreDot entwickelt, um einen Nachweis für die XFC-Batterietechnologie zu erbringen, die in künftigen Polestar Fahrzeugen angewandt werden könnte. Die revolutionäre XFC-Technologie von StoreDot nutzt siliziumdominierte Zellen mit einer Energiedichte, die mit der modernster NMC-Zellen vergleichbar ist. Diese erfordern keine speziellen Kühlsysteme im Fahrzeug. Die Module der experimentellen XFC-Batterie haben eine strukturelle Funktion, die die mechanischen Eigenschaften und die Kühlfähigkeit verbessert. Gleichzeitig wird das Gewicht beibehalten oder sogar verringert. Eine hohe Recyclingfähigkeit und Wartungsfreundlichkeit haben bei der Konstruktion der Packs größte Bedeutung.

Kein Abfall der Ladeleistung zum Ende

Bei derzeit handelsüblichen Batterien für Elektrofahrzeuge können die Schnellladeraten je nach Ladezustand der Batterie stark variieren und mitunter bei steigendem Ladezustand deutlich abfallen. Während dieses Tests konnte Polestar einen Anstieg der Ladegeschwindigkeit von 310 kW bei 10 Prozent auf über 370 kW bei 80 Prozent Ladezustand feststellen. Dies beweist, dass die Technologie eine konstante Ladegeschwindigkeit ohne signifikante Abweichungen des Tempos oder des Wirkungsgrads bietet, wann immer die Fahrerin oder der Fahrer innerhalb dieses Bereichs eine Pause einlegt.

e-engine meint: Die eigentliche Meldung ist die über die Ladegeschwindigkeit am Ende des Vorgangs. Wenn hier sogar noch Steigerungen möglich sind, bedeutet dass die durchschnittliche Ladeleistung hoch bleibt. Das bedeutet aber auch, dass die zukünftige Ladeinfrastruktur auf Leistungen jenseits von 350 kW nachlegen muss. Das dürfte tatsächlich zu Problemen mit den Netzen – vor allem im Ampelland – führen.

Polestar & StoreDot | Aufladen eines Polestar 5-Prototyps von 10-80 % in 10 Minuten

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Schöner Erfolg für den Autoherstellungs-Neuling: in nur 32 Tagen 10.000 produzierte SU7.

XIAOMI: 10.000 SU7-Einheiten in 32 Tagen

Da soll noch einer behaupten, Newcomer würden mit der „Produktionshölle“ kämpfen. Zumindest in China scheint das kein Thema zu sein. Der BEV-Newcomer XIAOMI hat gerade mitgeteilt, dass man in nur 32 Tagen bereits 10.000 SU7 produziert habe. Das ist beachtlich, reicht aber kaum aus, um den derzeitigen Andrang abzufedern. Bislang hat das Unternehmen mehr als 75.000 Bestellungen erhalten. Bis Ende 2024 wolle man am Lieferziel von 100.000 Einheiten festhalten.

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XIAOMI SU7: ein Smartphone-Hersteller zeigt den klassischen OEMs und Tesla, dass Disruption auch aus der IT-Branche kommen kann. Und nun setzt man auch noch beim Produktionsanlauf Bestmarken.

Der SU7 kommt bekanntlich mit Startpreisen von umgerechnet rund 27.000 Euro, die Performance-Version der Elektrolimousine startet bei rund 38.000 Euro, jeweils ohne MwSt. Auf der Pekinger Auto Show war der Stand des Herstellers dieser Tage ständig von großen Menschtrauben umgeben – und das, obwohl man das Fahrzeug bereits zur Probe fahren kann.

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Schnittiges Design für einen Van. Offenbar ist sogar LiDAR geplant, der „Bobbel“ auf dem Dach verrät es.

Zeekr MIX: der Familien-Van der dem ID.Buzz gefährlich werden könnte …

Beängstigend. Die Peking Auto Show zeigte eindrucksvoll, was die chinesischen OEMs in der nächsten Zeit planen, bzw. auf den Markt werfen werden. Von deutscher Seite hat man eher wenig gehört, auch wenn vereinzelt Ankündigungen publiziert wurden – zuletzt für den ID. Code einem Elektro-SUV, das es leider nur in China geben wird. Auch die japanischen Hersteller Mazda und Honda haben neue Modelle präsentiert, die in Zusammenarbeit mit lokalen chinesischen OEMs entstanden sind.

Zeekr und der Familien-Van

Die Geely-Premiummarke Zeekr feierte ihr dreijähriges Bestehen mit der Vorstellung des völlig neuen Zeekr MIX, der auf der neuen SEA-M-Elektrofahrzeugarchitektur basiert. Mit Schiebetüren vorne und hinten, die einen „begehbaren“ Zugang ermöglichen, mit einem Radstand von 3 Metern und um 270° drehbaren Vordersitzen bietet der Zeekr MIX viel Komfort und Flexibilität: Er ist ein intelligentes „Wohnzimmer“ auf Rädern – mithin also genau das, was man in China mag.

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Vorstellung des Zeekr MIX auf der Messe. Die Farbgebung im Interieur erinnert ein bißchen an den ID.Buzz.

Steer-by-Wire & Co.

Der Zeekr Mix wurde auf der Basis der neuen SEA-M-Architektur entwickelt, die außergewöhnliche Raumeffizienz, Sicherheit und Agilität bietet. Als Weiterentwicklung der SEA-Architektur, die unter anderem für die Modelle Zeekr 001 und Zeekr X verwendet wird, unterstützt SEA-M eine breite Palette von Anwendungen, darunter Robotaxis und Nutzfahrzeuge, und bietet technische Innovationen wie Steer-by-Wire. Das 4.688 mm lange Fahrzeug verfügt über einen Radstand von 3.008 mm. Zum Vergleich: der ID.Buzz Pro von VW ist 4.712 mm lang und hat einen Radstand von 2.989 mm.

Bislang ist nur bekannt, dass es eine Version mit einem Motor gibt, die über 310 kW (415 PS) Leistung verfügen soll. Die Batterie wird von CATL geliefert. Über weitere technische Spezifikation und Preise ist leider noch nichts bekannt.

Fotos: Polestar/StoreDot (auch Youtube Stills), Xiaomi EV, Zeekr, Microlino

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