Bild: Polestar
Mit einem weltweiten Auslieferungsrekord von rund 27.900 Fahrzeugen in den ersten sechs Monaten sei man auf dem besten Weg, in diesem Jahr bis zu 70.000 Fahrzeuge auszuliefern, so Polestar.
„Wie erwartet, haben sich die Auslieferungen von Monat zu Monat weiter beschleunigt, was zu einem Rekordquartal geführt hat“, freut sich CEO Thomas Ingenlath. „Ich bin zuversichtlich, dass sich dieser Trend in der saisonal stärkeren zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird, in der auch die ersten Auslieferungen unseres deutlich verbesserten Polestar 2 mit einer bis zu 22 Prozent größeren Reichweite erfolgen werden.“
Zwar wächst Polestar weiter, die Volvo-Schwester hat kürzlich aber ihre Produktionsprognose gesenkt und baut Stellen ab. Das Unternehmen erwartet nun, 2023 zwischen 60.000 und 70.000 Elektroautos zu produzieren. Zuvor waren 80.000 Einheiten angepeilt worden. Polestar hat zudem angekündigt, die Belegschaft um zehn Prozent zu reduzieren. Als Gründe wurden ein verzögerter Produktionsstart für das SUV Polestar 3 und ein schwieriges Branchenumfeld genannt.
Polestar hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr noch ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung. Im November hatte das Unternehmen eine Finanzierung in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar von seinen beiden größten Anteilseignern Volvo Cars und der vom Gründer des chinesischen Autokonzerns Geely Li Shufu kontrollierten PSD Investment erhalten. Für die nächsten Jahre muss Polestar aber wohl noch weitere Mittel auftreiben.
Mit mehreren neuen Modellen neben der aktuellen Mittelklasse-Limousine Polestar 2 soll der Absatz der Marke auf rund 290.000 Fahrzeuge pro Jahr bis 2025 steigen. Spätestens dann soll dauerhaft die Gewinnzone erreicht werden.