Polestar

Polestar 3: Der erste Eindruck überzeugt

Bisher ist der Polestar 3 nur vorbestellbar und noch nicht auf den Straßen unterwegs. Wir konnten vor seinem Marktstart im zweiten Quartal 2024 aber schon jetzt in dem neuen E-Auto Platz nehmen und uns einen ersten Eindruck verschaffen.

polestar 3: der erste eindruck überzeugt

Noch nicht fahrtüchtig, aber Platz nehmen konnten wir im neuen Polestar 3 bereits.Bildquelle: Hayo Lücke / inside digital

Wenige Tage ist es her, dass wir auf den Straßen von Hamburg den Polestar 2 (2024) in einem ersten Test auf die Probe stellen konnten. Statisch war es uns auch möglich, in den neuen Polestar 3 einzusteigen, um uns einen ersten Eindruck von dem 4,90 Meter langen und 1,60 Meter hohen E-SUV zu verschaffen.

Polestar 2 vs. Polestar 3: Viel mehr Platz in der zweiten Sitzreihe

Und recht schnell wird in diesem Elektroauto deutlich, dass es im Gegensatz zur Polestar-2-Limousine durch ein spürbar opportunes Platzangebot überzeugen kann. Das gilt nicht nur im Kofferraum, sondern insbesondere auch in der zweiten Sitzreihe, wo selbst lang gewachsene Menschen aufgrund eines Radstandes von fast 3 Metern gut Platz finden.

Wie so oft in einem E-Auto liegen bei großen Menschen die Oberschenkel aufgrund der im Unterboden verbauten Batterie mit insgesamt 17 Modulen aber nur eingeschränkt auf der Sitzbank auf. Auf langen Strecken dürften die hoch stehenden Füße den Sitzkomfort merklich einschränken. Wiederum positiv ist zu bewerten, dass auch im Fond ordentlich Kopffreiheit gegeben ist.

polestar 3: der erste eindruck überzeugt

Sportliches E-SUV: der Polestar 3 macht im ersten Eindruck eine gute Figur.

Das Cockpit des Polestar 3 unterscheidet sich signifikant vom Polestar 2. Der große Schaltknauf zum Einlegen der Gänge ist einem Schalthebel hinter dem Lenkrad gewichen und das zentrale Infotainment-Display steht vertikal ausgerichtet in einer größeren Variante zur Verfügung. Zudem hat Polestar die digitale Instrumententafel in einem auf dem Armaturenbrett stehenden Bildschirm integriert.

Das erinnert stark an E-Autos aus dem VW-Konzern wie den Volkswagen ID.4 (Test) oder den Cupra Born (Test). Allerdings hat sich Polestar für ein Display entschieden, das stark in die Länge gezogen ist und praktischerweise auch Kartenmaterial inklusive Navigationsbefehlen darstellen kann.

polestar 3: der erste eindruck überzeugt

Aufgeräumt und übersichtlich: das Cockpit des Polestar 3.

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Ganghebel und in die Breite gezogene Instrumententafel im Polestar 3.

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An der Mittelkonsole ist ein Drehrad zur Steuerung von Medieninhalten nutzbar.

Google Maps als Kartenmaterial nutzbar

Apropos Kartenmaterial: Es basiert – und das wird viele Nutzer freuen – auf Google Maps. Denn auch im Polestar 3 setzt die Marke aus dem chinesischen Geely-Konzern auf Android und alle damit verbundenen Extras. So kannst du zum Beispiel über den Google Play Store zahlreiche dir bekannte Apps downloaden und nutzen. Bei Stillstand des Fahrzeugs zum Beispiel auch die Apps von YouTube oder Prime Video.

Äußerlich macht der Polestar 3 eine ziemlich sportliche Figur. Die Dachlinie fällt flach nach hinten ab und geht in einen recht großen Spoiler über. Vorn an der Motorhaube, unter der sich in Form eines Frunks zusätzlicher Stauraum etwa für ein Ladekabel befindet, soll ein sogenannter Aero Wing für eine bessere Aerodynamik sorgen. Polestar stellt in seinem neuen Fünfsitzer zudem weiter verbesserte Sicherheits- und Assistenzsysteme in Aussicht.

polestar 3: der erste eindruck überzeugt

Am Heck des Polestar 3 kommt ein großer Spoiler zum Einsatz.

Fahren konnten wir den Polestar 3 leider noch nicht. Angaben zum Verbrauch im Straßenverkehr sind deswegen an dieser Stelle nicht möglich. Fahrberichte wird es erst ab dem zweiten Quartal 2024 geben, wenn das Elektroauto in die Serienproduktion startet. Dem Bordsystem konnten wir aber schon die Information entlocken, dass das bequeme 1-Pedal-Fahren auch in dem neuen SUV mit serienmäßigem Panoramaglasdach möglich ist. Zum Start steht der Polestar 3 in zwei Varianten zur Verfügung. Mit Allradantrieb ab 88.600 Euro und mit zusätzlich inkludiertem Performance-Paket ab 95.200 Euro.

Was steckt sonst noch im neuen Polestar 3?

Mit dem Performance-Paket verbessert sich die Leistung von 360 kW (489 PS) auf 380 kW (517 PS). Gleichzeitig steht mehr Drehmoment (910 statt 840 Nm) zur Verfügung, was unter anderem etwas schnellere Sprints von 0 auf 100 km/h ermöglicht. Der Hersteller verspricht flotte 4,7 Sekunden. In der Spitze ist bei beiden Modellen eine Geschwindigkeit von 210 km/h möglich.

polestar 3: der erste eindruck überzeugt

Breit aufgestellt: Das recht wuchtige Heck des neuen Polestar 3.

Bei der Reichweite gibt Polestar für das normale Allrad-Modell 610 Kilometer nach WLTP-Norm an. Mit Performance-Paket sind es nur 560 Kilometer. Auf der Langstrecke kannst du davon aber etwa 100 bis 150 Kilometer abziehen, weil weniger Rekuperation möglich ist. Stark: Der 111 kWh große Akku lässt sich an Schnellladesäulen mit bis zu 250 kW aufladen. Und das, obwohl der Polestar 3 nur auf einer 400-Volt-Architektur aufbaut.

polestar 3: der erste eindruck überzeugt

Polestar Polestar 3 (360kW)

Daten

Jahr 2024
Verfügbarkeit ja
UVP 88600,00 EUR
Systemleistung in kW 360 kw
Systemleistung in PS 489 ps
Verbrauch / 100 km 20,1
Reichweite nach WLTP 610 km
Ladeleistung (AC) 11
Ladeleistung (DC/HPC) 250

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