- Tesla: Model Y bleibt im September in Europa an der Spitze
- Polestar: Polestar 4 weist bei seiner Markteinführung niedrigsten CO2-Fußabdruck aller Polestar-Fahrzeuge auf
- ZHBO Cars | New Polestar 4 exterior and interior dynamic video (4K)
- China: Stellantis Investition in Leapmotor
- Weltpremiere: PEUGEOT stellt E-3008 auf der Auto Zürich vor
Tesla: Model Y bleibt im September in Europa an der Spitze
Dass sich das Model Y in Europa nach wie vor am besten verkauft, auch wenn momentan eine Verlangsamung beim Stromer-Absatz eingetreten ist, ist tatsächlich erstaunlich. Mit 29.309 abgesetzten Fahrzeugen war der Tesla in den Europe-28 laut Erhebungen von JATO Dynamics das meistverkaufte Auto (nicht nur Elektroauto) im September. Das gilt übrigens auch für den Zeitraum von Januar–August 2023 laut Analyse von evuniverse.io
Auf den weiteren Plätzen folgen Fahrzeuge, die zumindest teilweise elektrisch unterwegs sein könnten – da wäre auf Rang 2 der PEUGEOT 208, den es bekanntlich auch als vollelektrische Version gibt und auf Rang 3 der Renault Clio.
In September, #Tesla Model Y topped the best selling models in the Europe-28. The #Peugeot 208 and #Renault Clio came second and third respectively, with YoY % growth.#automotive #automotiveindustry #carsales #cars #carmodels #europe pic.twitter.com/fnxklub4FU
— JATO Dynamics (@JATO_Dynamics) November 1, 2023
VW Golf „nur“ auf Rang 4
Polestar: Polestar 4 weist bei seiner Markteinführung niedrigsten CO2-Fußabdruck aller Polestar-Fahrzeuge auf
Polestar hat die erste Lebenszyklusanalyse (LCA) für den Polestar 4 (die quasi domestizierte Serienversion der Precept-Studie) veröffentlicht. Die Ökobilanz zeigt, dass der Polestar 4 den niedrigsten CO2-Fußabdruck aller bisherigen Polestar Fahrzeuge aufweist – bei der Markteinführung beträgt dieser nur 19,4 Tonnen CO2e.
Polestar 4 wird in der SEA-Fabrik von Geely Holdings in Hangzhou Bay, China, hergestellt. Das Werk kombiniert grünen Strom, der mit dem I-REC-Wasserkraftzertifikat ausgezeichnet ist, mit Photovoltaikstrom vom Dach der Anlage. Die verstärkte Nutzung von kohlenstoffarmem Aluminium, dessen Schmelzvorgang mit Wasserkraft betrieben wird, trägt dazu bei, die Klimaauswirkungen weiter zu reduzieren. Darüber hinaus wurden erstmals Daten zum Anteil an recyceltem Aluminium in die Bewertung einbezogen.
e-engine meint: Polestar hat schon in der Vergangenheit (wie auch Volvo) den CO2-Fußabdruck seiner Fahrzeuge veröffentlicht. Besonders positiv zu vermerken: Die von Polestar seit 2020 veröffentlichten LCA-Reports berücksichtigen eine Reihe von Faktoren im Lebenszyklus eines Autos, von der Lieferung über die Herstellung bis zum Recycling, und fassen die Klimaauswirkungen in einer leicht verständlichen Zahl zusammen. Dadurch können Verbraucherinnen und Verbraucher beim Autokauf schnelle und fundierte Entscheidungen treffen. Die in dieser Pressemitteilung genannten LCA-Zahlen legen den CO2-Fußabdruck des Fahrzeugs “cradle-to-gate“ offen. Dies umfasst den Materialeinkauf während der Produktion, nicht jedoch die Nutzungsphase des Fahrzeugs und das Ende des Produktlebenszyklus.
ZHBO Cars | New Polestar 4 exterior and interior dynamic video (4K)
China: Stellantis Investition in Leapmotor
Auf der IAA MOBILITY 2024 war das chinesische Unternehmen Leapmotor recht selbstbewußt aufgetreten. Auch wenn es nach der Weltpremiere des C10, der auf der neuen 3.0 Architektur des Unternehmens basiert, erst einmal ruhiger um das Start-up geworden ist, bleibt die Präsenz in der europäischen Presse weiterhin hoch. Vor etwas über einer Woche hat Stellantis eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen OEM verkündet – übrigens weitgehend unbeachtet von der Mainstream-Presse in Deutschland.
Investition von 1,5 Mrd. Euro
Stellantis will vor allem vom technologisch führenden EV-Ökosystem von Leapmotor in China profitieren um die selbstgesteckten zentralen Elektrifizierungsziele des Strategieplans „Dare Forward 2030“ zu erreichen. Stellantis derzeitig geringe Präsenz im Reich der Mitte soll damit gestärkt werden. Mit der Investition erwirbt der europäische OEM immerhin einen 20 Prozentigen Kapaitalanteil und nicht zuletzt zwei Sitze im Board of Directors.
Seit 1. November hat Grégoire Olivier die Verantwortung für ein neu geschaffenes sogenanntes „Liaison Office“ zu Leapmotor übernommen und berichtet in dieser Funktion an Stellantis CEO Carlos Tavares. Er wird auch als Mitglied des Boards von Leapmotor fungieren. Grégoire wird die dynamische Umsetzung dieser neuen strategischen Partnerschaft sicherstellen, einschließlich der Gründung des Vertriebs-Joint Ventures und der Koordinierung mit Leapmotor über die Nutzung der Vertriebsressourcen von Stellantis – um nur einige seiner Themen zu nennen.
e-engine meint: Verkehrte Welt? Bislang haben die chinesischen OEMs durch blitzschnellen Know-how-Transfer aus Europa ihre Autoindustrie auf Drehzahl gebracht. Nun wandelt sich das Bild. Um im gigantischen chinesischen Markt, aber auch weltweit nicht den Anschluss, vor allem bei der Elektromobilität, zu verlieren, sind die europäischen OEMs verstärkt gezwungen, Know-how von chinesischen OEMs einzukaufen. Nach VW und Audi nun auch Stellantis.
Weltpremiere: PEUGEOT stellt E-3008 auf der Auto Zürich vor
Der PEUGEOT E-3008 ist das erste Modell, das auf der brandneuen STLA Medium-Plattform von Stellantis basiert, die die Produktpalette von PEUGEOT auf die nächste Leistungsstufe hebt. Diese innovative Plattform wurde so konzipiert, dass sie in Bezug auf die für die Kundschaft wichtigsten Kriterien eine effiziente Leistung bietet: Reichweite bis zu 700 km (WLTP, vorbehaltlich der abschließenden Homologation), Ladezeit (100 km in 10 Minuten), Fahrspaß, Leistung, Effizienz und vernetzte Dienste (Trip Planner, Smart Charging, Vehicle to Load und Updates „over the air“).
PEUGEOT stellt auf der Auto Zürich, die gestern startete und bis zum 5. November dauert, 7 Elektrofahrzeuge aus: den E-208, E-2008, E-308, PEUGEOT E-Expert, PEUGEOT E-Boxer das PEUGEOT Inception Concept sowie den neuen E-3008.
Fotos: ZHBO Cars (Youtube Stills), Polestar, Leapmotor, Bernd Maier-Leppla, Tesla, PEUGEOT