Polestar

Polestar steigt in die Rabattschlacht ein

Für den Polestar 2 gewährt der schwedisch-chinesische Autobauer nun Preisnachlässe von bis zu 6.500 Euro. Vorerst befristet bis Ende März.

Der plötzliche Wegfall des staatlichen Umweltbonus im vergangenen Dezember hat viele Autokäufer aufgeschreckt und verunsichert – die Finanzierung stimmte nicht mehr, Leasingraten unbezahlbar. Um einen Einbruch der Nachfrage nach neuen Elektroautos zu verhindern, haben die meisten Autohersteller inzwischen den staatlichen Anteil an der Kaufprämie in Höhe von zuletzt bis zu 4500 Euro übernommen. Einige nur für eine Übergangszeit, andere haben gleich die Preise für ihre Stromer dauerhaft gesenkt – und damit eine Rabattschlacht ausgelöst, deren Ende noch nicht abzusehen ist.

Die schwedisch-chinesische Automarke Polestar – Teil der Zhejiang Geely Holding Group, der auch Volvo, Lotus, Zeekr sowie Lynk&Co angehören – zierte sich lange. Aber nun zieht das Unternehmen nach. Ab sofort wird bei Kauf oder Leasing eines Polestar 2 in der heckgetriebenen Basisversion ein „Rabatt“, von 4500 Euro (brutto) gewährt, bei den allradgetriebenen Varianten beträgt der Preisnachlass sogar 6500 Euro. Damit sind die Dual Motor Varianten nun sogar preisgünstiger als noch im vergangenen Jahr inklusive des Umweltbonus: Bei Elektroautos mit einem Nettolistenpreis von über 40.000 Euro gab das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) lediglich 3000 Euro dazu.

polestar steigt in die rabattschlacht ein

Ab in den Tunnel Polestar gewährt den Rabatt von bis zu 6500 Euro nur auf Bestellungen für den Polestar 2, die bis Ende März getätigt werden. Wie sich die Preise entwickeln werden, wenn die Wirkung des „Innovation Boost“ nachlässt, bleibt abzuwarten.

Allerdings gewährt Polestar den „Innovation Boost“ nur für Neuwagen, die bis zum 31. März bestellt werden. Bei Barkauf wird der Betrag gleich vom Kaufpreis abgezogen. Wird das Fahrzeug geleast, wird der Nachlass direkt in die Monatsrate eingerechnet. Mit dem Ergebnis, dass ein Polestar 2 schon für 203 € pro Monat erhältlich ist – bei einer Laufzeit des Vertrags von vier Jahren und einer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern.

Bei Lieferzeiten von vier Wochen bei vorkonfektionierten Autos könnte das für großes Interesse stoßen. Spannend wird sein zu sehen, was nach dem 31. März passiert: Nach Einschätzung von Experten werden die Autohersteller nicht so einfach zum alten Preisniveau zurückkehren können.

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