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Volkswagen will seinem schwächelnden Elektroautogeschäft im weltgrößten Markt China mit einer Beteiligung am dortigen Elektroautobauer Xpeng auf die Beine helfen. Die Wolfsburger wollen für 700 Millionen US-Dollar knapp fünf Prozent der Xpeng-Anteile erwerben und mit den Chinesen zwei Elektro-Mittelklasseautos für die Volksrepublik entwickeln, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Die beiden Autos sollen ab 2026 auf den Markt kommen. Detaillierte Vereinbarungen sollen noch geschlossen werden, außerdem müssen die Behörden zustimmen.
Bisher hat der VW-Konzern in China nur überschaubaren Erfolg mit seinen Elektroautos, im ersten Halbjahr gingen die Auslieferungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) in dem Land um 1,6 Prozent auf 62.400 Autos zurück. Angepeilt sind für das Gesamtjahr bisher rund 200.000 Wagen.
Weitere Kundensegmente erschließen
Die beiden mit Xpeng geplanten E-Modelle sollen das Produktportfolio von VW ergänzen und weitere Kundensegmente erschließen. Die Ingolstädter Premiumtochter Audi erweitert währenddessen ihre Kooperation mit dem lokalen Joint-Venture-Partner SAIC. Das Angebot von Elektro-Premiumautos soll gemeinsam zügig ausgebaut werden. In beiden Partnerschaften erwägt VW auch, künftig Elektroplattformen gemeinsam neu zu entwickeln – hier laufen allerdings noch Gespräche.
XPeng wurde 2014 gegründet und ist seit 2021 auch in Europa aktiv. Als Brückenkopf für ihren europäischen Expansionskurs haben die Chinesen Norwegen gewählt. Dort werden das Kompakt-SUV G3, das große SUV G9 und die Performance-Limousine P7 angeboten. Weitere Märkte sind Holland, Schweden und Dänemark. Wann genau der junge Autobauer in Deutschland antreten wird, ist noch ungewiss. Im Handelsregister ist die XPeng Motors Germany mit Sitz in München bereits eingetragen.