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Ist der nächste Golf ein Xpeng? VW steigt mit Chinesen ins Bett

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VW und Xpeng werden konkret: Bis 2026 wollen die Unternehmen gemeinsam zwei neue Elektromodelle auf die Straßen bringen.

Volkswagen treibt seine Elektro-Offensive „In China, für China“ voran: In einer Pressemeldung von dieser Woche hat VW erstmals die gemeinsame Entwicklung zweier Elektrofahrzeuge mit dem chinesischen Hersteller Xpeng angekündigt. Die Unternehmen haben einen Rahmenvertrag über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Fahrzeugplattformen und Software abgeschlossen. Im Dezember vergangenen Jahres hatten die Wolfsburger rund 4,99 Prozent der Anteile an Xpeng erworben, nachdem die Partnerschaft im Juli 2023 angekündigt worden war.

Als Erstes sollen nun zwei Mittelklasse-Elektrofahrzeuge unter der Marke Volkswagen entwickelt werden, das erste davon soll ein E-SUV sein. Beide Fahrzeuge sind für den chinesischen Markt gedacht, der für den deutschen Hersteller überaus wichtig ist.

VW verspricht sich kürzere Entwicklungszeiten und niedrigere Kosten

Volkswagens China-Chef Ralf Brandstätter erklärte: „Durch die Partnerschaft mit Xpeng beschleunigen wir nicht nur die Entwicklungszeiten, sondern steigern auch die Effizienz und optimieren die Kostenstrukturen. Dies erhöht die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit in einem hoch preissensiblen Marktumfeld erheblich.“

Die ersten beiden Modelle sollen schon 2026 auf die Straßen kommen. VW erhofft sich, durch gemeinsame Beschaffung und durch Kooperation bei der Entwicklung die typische Zeit bis zur Markteinführung um mehr als 30 Prozent zu reduzieren. Volkswagen hat seinen Standort in Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui laut eigener Aussage bereits zu einem „hochmodernen Produktions-, Entwicklungs- und Innovationszentrum ausgebaut“. Gleichzeitig will der Wolfsburger Konzern auch auf Partnerschaften mit lokalen Technologie-Unternehmen setzen.

China ist der nach Absatzzahlen größte Automarkt der Welt, allerdings hat Volkswagen zunehmend Schwierigkeiten, im Vergleich zu einheimischen Herstellern wettbewerbsfähig zu bleiben. Vor allem im Hinblick auf die Kosten und die technologische Ausstattung seiner Fahrzeuge. „Auf dem weltweit größten und am schnellsten wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge ist Schnelligkeit entscheidend, wenn es darum geht, vielversprechende Marktsegmente zu erschließen“, erklärte Brandstätter.

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