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Montag Magazin: Tesla „FSD beta“ vs China (XPeng). Tesla Model Y günstiger als Model 3? In den USA werden zuletzt weniger Stromer abgesetzt. Vorreiter „Paulaner“.

ADAS & autonomes Fahren: Ist Teslas System besser als das der Chinesen?

Es ist bezeichnend, dass der Youtube-Kanal von „Wheelsboy“ die FSD Beta eines Tesla-Fahrzeugs mit dem fortschrittlichen ADAS eines chinesischen Elektroautos verglich – und die Deutschen komplett aussen vor liess. Für den Test des Teslas flog der sympathische Youtuber sogar nach Kalifornien, um im November 2023 ein Model 3, ausgerüstet mit Hardware Version 3 und der damaligen FSD beta Softwareversion 11.4.3 zu testen. Im Anschluss verglich er die Erfahrungen mit einem XPeng G9 und dem eingebauten „navigation guided pilot (XGP)“ der jedoch derzeit nur in China und dort in großen Städten zugelassen ist.

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Verglich Teslas FSD beta mit XPengs autonomen Fähigkeiten in USA und China. Der Youtuber „Wheelsboy“.

Unterschied zum Tesla-Modell

Die Unterschiede sind in der Tat groß: während sich Tesla ausschließlich auf Kameras verlässt und die autonomen Fähigkeiten der Fahrzeuge „on board entwickelt“, greift XPeng auf die komplette Sensorik-Bandbreite aus Kameras, LiDAR, RADAR und Ultraschall zurück. Ein System, dem die Musk-Company eine Absage erteilt hat, weil es zu komplex würde. Zudem verlässt sich der XPeng auf sogenannte HD-Maps, die zu größerer Akkuratesse vor allem im urbanen Bereich führen sollen. Der Vorteil von Teslas System: es funktioniert theoretisch überall auf der Welt, während das XPeng-System nur dort funktioniert, wo HD-Maps ständig up-to-date gehalten werden. Deshalb arbeiten auch die Chinesen an einem zukünftigen System, das ohne HD-Maps auskommen soll.

Die Rechenleistung des Computers im XPeng G9 liegt übrigens bei 144 TOPs (Trillion Operations per Second), während das Model 3 bei bescheidenen 8 TOPs liegt. Zum Vergleich: der neue Apple M3-Prozessor erreicht mit seinen KI-Recheneinheiten derzeit laut cpu-monkey-com 35 TOPS.

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Stadtverkehr in China: offenbar ist der weit „anspruchsvoller“ als die Rush-Hour in San Francisco. (Bild: Wheelsboy Youtube Screenshot)

San Francisco, Silicon Valley und Shanghai

„Wheelsboy“ vergleicht vor allem den typischen Stadtverkehr der Metropolen. Und hier wird es tatsächlich spannend. Chinesische Fahrzeuglenker scheinen weit weniger diszipliniert zu sein, als amerikanische Pendants. Das merke man auch beim Fahren zu Stroßzeiten, so „Wheelsboy“. Faktisch fühle er sich aber sicherer im chinesischen Auto, das teilautonom fährt, als im Tesla Model 3 während der Rush-Hour in San Francisco.

e-engine meint: Der Vergleich hinkt natürlich ein bißchen. Zum einen ist Teslas FSD beta in China nicht zugelassen und zum anderen läuft das XPeng-System in den USA nicht. Zudem ist inzwischen die FSDbeta 12.x erschienen, die einen echten Sprung nach vorne gemacht haben soll. Wie auch immer. Betrachtet man die spannenden 19 Minuten, muss man einräumen, dass sowohl XPeng als auch Tesla vom „Autonomen Fahren“ noch Jahre entfernt sind.

Wheelsboy | Wir lassen Teslas FSD beta gegen den chinesischen Wettbewerb antreten

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Fährt bei Preis/Leistung derzeit allen Mitbewerbern heftig davon: das Tesla Model Y ist teilweise fast 10.000 Euro günstiger geworden. Auch beim Leasing ist das eSUV äußerst konkurrenzlos günstig – sogar günstiger als das Model 3!

Leasing: Tesla Model Y günstiger als Model 3?

Angebot und Nachfrage treiben manchmal seltsame Blüten. Wer derzeit ein Elektroauto leasen will, der sollte sich die Konditionen genau ansehen. Bei Tesla hängt es offenbar nicht mit dem Anschaffungspreis per se zusammen. Ein Beispiel.

Tesla Model Y vs Model 3 „Highland“

Bei einer jährlichen Fahrleistung und 48 Monaten Laufzeit kostet das Model Y in der Grundausstattung und als AWD-Long Range Version 418 Euro monatlich (inklusive MwSt.). Die Anzahlung beträgt 4.900 Euro. Im Geschäftsleasing werden daraus 351 Euro monatlich zuzüglich MwSt.

Wer lieber kein eSUV möchte, und zudem das modellgepflegte Model 3 „Highland“ bevorzugt, der muss bei gleichen Bedingungen (4.900 Euro Anzahlung, 48 Monate Laufzeit und 10.000 Kilometer pro Jahr) tiefer in die Tasche greifen. 532 Euro monatlich kostet es für Privat/Kleingewerbe. Wer das Model 3 als Business leasen möchte, der muss neben der Anzahlung von 4.397 Euro (zzgl. MwSt.) 503 Euro monatlich berappen. Und das gilt für das Model 3 RWD. Beim AWD erhöht sich die Anzahlung auf 5.297 Euro bei einer monatlichen Rate von 605 Euro, jeweils zuzüglich MwSt. für Business-Kunden. Vergleichen lohnt sich also.

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2023 war zumindest in Kalifornien ein erfolgreiches Jahr für die Elektromobilität, wenngleich das 4. Quartal genau so, wie in Deutschland schwächelte.

USA: Elektrofahrzeuge in der Krise?

Laut Automotive News werden derzeit weniger Stromer in den USA verkauft. Vor alle bei den klassischen Anbietern mit den üblichen Händlervertriebswegen stellt sich derzeit ein Rückgang ein. Ob der nachhaltig ist, steht noch in den Sternen und ist, dazu kommen wir später, durch die Zahlen kaum gedeckt. Bei Tesla scheint es allerdings weiter „rund“ zu laufen.

Kalifornien als „Vorreiter“

Vor allem in Kalifornien, normalerweise Vorreiter bei allem, was Nachhaltigkeit und Ökologie betrifft sei der Katzenjammer derzeit groß. Der bisherige Trendsetter in der Elektromobilität musste bei den Zulassungen im vierten Quartal heftige Einbußen hinnehmen. So wurden nur 89.993 Stromer zugelassen, das entspricht einem Rückgang von -10% im Vergleich zum 3. Quartal, als noch 101.151 Elektrofahrzeuge zugelassen wurden. Im zweiten Quartal waren es noch 102.991 Fahrzeuge gewesen. Trotzdem betrug der Anteil der reinen Elektrofahrzeuge im Jahr 2023 immerhin 21.4 Prozent. Zusammen mit den PHEVs (Marktanteil magere 3,4%) waren das 24,8 % Marktanteil – sogar 20,1 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr.

Allen Unkenrufen zum Trotz

Tatsächlich wurden in den gesamten USA 2023 laut Cox Auto 1.189.051 BEVs verkauft. Das entspricht einem Plus von 46,3% zum Vorjahr. Damit wuchs der BEV-Automarkt in den Staaten tatsächlich schneller als in China (+24,3%, CAAM) und Europa (+28,2%, ACEA). Also nein. Der Absatz mag sich in den letzten beiden Quartalen verlangsamt haben, von einer Stagnation oder einem Rückgang übers Jahr kann keine Rede sein.

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Nach dem Einsatz eines Volta Zero zum Oktoberfest fährt man bei Paulaner zukünftig auch mit Elektro-Lkw von Renault: Fahrzeugübergabe in Aschheim: v.l.n.r.: Filip Zecevic, Sales Manager Renault Trucks; Ralf Krön, Koordinator Technik und rechtskonforme Logistik Paulaner; Jakub Krolikowski, Manager EaaS; Günter Kubach, Sales Representative Renault Trucks

„Bierkultur“ und Elektro-Lkw: Vorreiter Paulaner

Die Paulaner Brauerei München erreicht einen entscheidenden Fortschritt mit Renault Trucks auf dem Weg zur Dekarbonisierung: und liefert ihr Bier jetzt elektrisch aus. Der Renault Trucks E-Tech D Wide mit Orten Safe Server Getränkeaufbau wurde am 22. Januar 2024 an die Paulaner Brauerei übergeben.

Die Paulaner Brauerei nutzt das Fahrzeug für den Verteilerverkehr. Mit dem E-Tech D Wide wollen sie bei der Auslieferung ihres Bieres ab jetzt CO2-Emissionen verringern.

„In Bezug auf die CO2-Reduktion spielt der Verkehr eine große Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels“, sagt Ralf Krön, Koordinator Technik und rechtskonforme Logistik bei Paulaner. „Wir sind froh, mit Renault Trucks einen Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam einen Beitrag gegen die globale Erwärmung leisten können.“

Elektrisierte Bierkultur mit Renault Trucks

„Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit der Paulaner Brauerei“, sagt Frederic Ruesche, Geschäftsführer von Renault Trucks Deutschland. „Mit jedem weiteren Segment, das seinen Fuhrpark um E-Tech Fahrzeuge erweitert, reduzieren wir den CO2-Ausstoß signifikant. Umso besser ist es, dass wir ab jetzt gemeinsam mit der Paulaner Brauerei auch das ‚bayerische Grundnahrungsmittel‘ klimaneutral ausliefern können.“

Weltweit hat Renault Trucks mit seinen E-Tech Fahrzeugen insgesamt bereits 11,6 Millionen km zurückgelegt. Dadurch konnten schon 11.300 Tonnen CO2 eingespart werden, 475 Tonnen CO2 davon alleine in Deutschland.

Die Serienproduktion der Renault Trucks E-Tech T & C ist Ende November 2023 gestartet. Die schwere Baureihe rundet das Elektroangebot des französischen Herstellers perfekt ab mit einer Produktpalette vollelektrischer Fahrzeuge von 2,8 t bis 44 t ist es das umfangreichste auf dem europäischen Markt.

e-engine meint: schon zum Oktoberfest 2023 machte Paulaner mit dem ersten Volta Zero von sich Reden. Nun steigt man auch mit Renault Trucks in den lokal emissionfreien Lieferverkehr ein. Der lässt sich für die Kurz- und Mittelstrecke perfekt darstellen. Gut so.

Fotos: Wheelsboy (Youtube Stills), Renault Trucks, Tesla, istock, Xpeng

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