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VW-Xpeng-Kooperation: Erstes gemeinsames Auto wird Elektro-SUV

Zwei Mittelklasse-Modelle auf Basis einer Xpeng-Plattform sollen 2026 starten

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Das erste Auto, das Volkswagen zusammen mit der chinesischen Marke Xpeng entwickeln wollen, wird ein Elektro-SUV der Mittelklasse sein. Als Plattform wird nicht etwa der Modulare Elektrobaukasten (MEB) genutzt, sondern eine Plattform von Xpeng.

Nach der nun geschlossenen eine Rahmenvereinbarung wird es eine Zusammenarbeit bei der Plattform und der Software geben. Geplant ist zudem eine gemeinsame Beschaffung von Plattform- und Fahrzeugteilen, was Skalenvorteile bringen soll – also günstigere Preise durch die größeren Bestellmengen, insbesondere durch die großen Volumina von Volkswagen.

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Die Kooperation mit Xpeng wurde im Juli 2023 beschlossen, zudem gibt es einen Deal zwischen Audi und SAIC

Die neue Ankündigung stellt einen Schritt vorwärts in der Partnerschaft zwischen VW und Xpeng dar, die im Juli 2023 geschlossen wurde. Damals kündigte die Marke VW an, knapp fünf Prozent der Aktien von Xpeng für rund 700 Millionen US-Dollar zu übernehmen, was bis Dezember durchgeführt wurde.

Außerdem wurde damals beschlossen, gemeinsam “zwei Elektro-Modelle der Marke VW für das Mittelklasse-Segment” zu entwickeln. Die ausschließlich für China gedachten Fahrzeuge “ergänzen das MEB-Produktportfolio und sollen 2026 in den chinesischen Markt eingeführt werden”, hieß es damals. Zu diesen Mittelklassemodellen wird nun verraten, dass das erste davon ein Elektro-SUV sein wird. Beide Fahrzeuge sollen modernste Hard- und Software bekommen, was eine intelligente Vernetzung sowie teilautonome Fahrfähigkeiten ermöglichen wird.

Zudem soll die Kooperation die Entwicklungszeit um mehr als 30 Prozent verkürzen. Als “zentrale Schnittstelle” fungiert dabei die Volkswagen China Technology Company (VCTC) in Hefei (rund 500 km westlich von Shanghai). “Im größten und am schnellsten wachsenden Elektrofahrzeugmarkt der Welt ist Geschwindigkeit von entscheidender Bedeutung”, sagte VW-Markenchef Ralf Brandstätter. Zudem sorge man für niedrigere Kosten, was “die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit in einem äußerst preissensiblen Marktumfeld deutlich” steigere.

Bildergalerie: Xpeng G9 (2023)

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Laut Reuters sollen die zwei Autos, die beide 2026 starten sollen, zwar das VW-Logo tragen, aber auf einer weiterentwickelten “Edward”-Plattform von Xpeng G9 basieren. “Wir werden die G9-Plattform nutzen und sie mit Volkswagen-Technologie kombinieren“, sagte VW-Konzernchef Oliver Blume schon im Juli 2023. Bei der Edward-Plattform handelt es sich um eine etwas ältere Plattform des 2014 gegründeten Autoherstellers. Darauf basieren das Mittelklasse-SUV Xpeng G9 sowie die Limousine P7. Die neueren Xpeng-Fahrzeuge wie der X9 basieren auf der Plattform SEPA 2.0.

Während viele chinesische Elektroauto-Hersteller unter dem Preiskrieg leiden, erhöhte Xpeng seine Auslieferungen im Jahr 2023 um 17 Prozent auf 141.601 Fahrzeuge. Zudem kündigte das Unternehmen kürzlich an, 4.000 beschäftigte neu einzustellen und Millionen von Dollar in die künstliche Intelligenz zu investieren.

Unter dem Strich

Die Zusammenarbeit zwischen Xpeng und VW nimmt Gestalt an. Bemerkenswert ist, dass VW nicht seine eigene MEB-Plattform nutzt und sie mit Elektronik von Xpeng aufpeppt, sondern eine Architektur von Xpeng verwendet. Es würde uns nicht wundern, wenn die beiden geplanten Modelle Ähnlichkeit mit dem Xpeng G9 und P7 hätten – die Xpeng übrigens noch dieses Jahr in Deutschland einführen will.

Quelle: VW Investor, VW Investor (Juli 23), Reuters

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