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Fisker Pear: Das Familien-Einstiegsauto

IAA-Premiere Fisker Pear: Das Familien-Einstiegsauto

Henrik Fisker zündet in München ein Modell-Feuerwerk: Von 33.000 bis 425.000 Euro. Von Pick-up Truck über Supersportwagen bis Familienauto mit sechs Plätzen.

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Die spannendste Produktneuheit von Fisker dürfte der Pear sein, der ab 32.900 Euro im Sommer 2025 angeboten wird. Für ein Familienauto mit fünf- oder sechssitziger Kombination ist es ein attraktiver Einstiegspreis (Bild: Fisker)

Vom Ocean, dem ersten E-Auto der noch jungen Marke wurden im zweiten Quartal 2023 gerade mal etwas mehr als 1.000 Stück beim Auftragsfertiger Magna in Graz hergestellt. Die Auslieferungen an Kunden bewegen sich im zweistelligen Bereich.

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Doch am Rande der IAA in München legt der dänische Auto-Designer Henrik Fisker nach. In der Motorworld präsentiert er gleich drei E-Autos: Ein Pick-up-Truck, ein Sportwagen und ein Familienauto sollen im Laufe des Jahres 2025 kommen. Am spannendsten dürfte der Pear sein, der ab 32.900 Euro im Sommer 2025 angeboten wird. Für ein Familienauto mit fünf- oder sechssitziger Kombination ist es ein attraktiver Einstiegspreis. Zudem überraschen einige Design-Merkmale. „Bei jedem unserer Autos müssen mindestens vier Dinge einzigartig oder die beste Lösung im Markt sein“, sagt Henrik Fisker bei der Präsentation in München.

Die verschwundene Heckklappe

In der Fünfsitzer-Version gibt es vorn eine Mittelkonsole. Die fällt bei sechs Sitzen weg. Dann finden zwei Passagiere auf dem Beifahrersitz Platz. Der Pear (Birne) bietet auch Stauraum unter der Fronthaube, die lässt sich jedoch nicht öffnen. Unter der Haube zieht man ein Staufach wie eine Schublade auf. Darin legt man Dinge ab, die man nicht im Auto platzieren möchte. Fisker denkt an benutzte Sportklamotten.

Steht der Wagen in einer engen Parklücke oder Tiefgarage mit niedriger Decke, ist die Houdini-Kofferraumklappe praktisch. Benannt nach dem Zauber, verschwinden Heckklappe und -fenster nach unten hinter die Stoßstange. Mit 4,55 Meter Länge kommt man mit dem Pear gut in Parklücken. „Junge Menschen bewegen sich vor allem in Städten“, sagt der 60-Jährige Desinger. Darum wird die Windschutzscheibe im unteren Bereich breiter. Das erweitert die Sicht nach links und rechts beim Abbiegen.

25 Prozent weniger Teile

Den günstigen Einstiegspreis realisiert Fisker zum einen durch die Zusammenarbeit mit Auftragsfertiger Foxconn. Der Pear soll in den USA in Ohio vom Band laufen. Zum anderen haben die Ingenieure und Designer auf rund 35 Prozent der sonst üblichen Teile verzichtet. Es gibt kein Fahrerdisplay. Nur ein 17 Zoll Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts.

„Wir verzichten im Innenraum auf bewegliche Teile“, sagt Fisker. Es gibt weder ein Handschuhfach noch eine Ablage mit Deckel in der Mittelkonsole. Stauraum ist vorhanden, doch der verfügt über keine Abdeckung. Wie schon beim Ocean arbeitet Fisker mit einem hohen Anteil recycelter Materialien im Innenraum.

Basisversion mit 320 km Reichweite

Als zentrale Recheneinheit hat Fisker einen kompakten Blade Computer entwickelt. Um Gewicht und Verkabelung einzusparen, wurden etliche Steuergeräte virtualisiert. Ihre Aufgabe übernimmt der Blade Computer. Die Lautsprecher für die Stereoanlage befinden sich an einer einzigen Stelle im Pear, um Kabel zu sparen.

Die Basisversion soll eine Batterie für 320 Kilometer Reichweite erhalten und in 6,8 Sekunden 100 km/h erreichen. Eine größere Batterie soll den Wagen bis zu 560 km weit bringen. Optional ist auch das Solar-Glasdach wie im Ocean für den Pear erhältlich. Das Einstiegsauto verfügt über extrem schmale Lichtelemente in Front und Heck sowie kurze Überhänge. Für das E-Auto entwickelte Fisker eine neue Karosseriestruktur aus Leichtstahl.

Sportwagen mit Butterfly-Türen

Das diametral entgegengesetzte Marktsegment bedient der Ronin. Benannt nach einem herrenlosen Samurai-Krieger ist der Sportwagen ein GT für lange Strecken. Sein Preis (umgerechnet 425.000 Euro) und die limitierte Stückzahl von 999 Stück verdeutlichen seine Exklusivität.

Hier durfte sich Designer Fisker, der in seiner Karriere Sportwagen für BMW und Aston Martin entworfen hat, für das Elektrozeitalter austoben. Der Wagen soll echte 1.000 km Reichweite bieten, auch bei sportlichem Tempo. Das Cabrio mit versenkbarem Hardtop bietet Platz für vier Personen. In zwei Sekunden beschleunigt der Super GT auf 100 km/h und erreicht 275 km/h in der Spitze

Türgriffe gibt es keine. Der Besitzer wischt mit seinem Smartphone an der Tür entlang, die dann nach oben elektrisch öffnet. Für die Passagiere im Fonds lässt sich eine Butterfly-Tür, ähnlich wie beim BMW i3, entgegen der Fahrtrichtung öffnen. Der Ronin wird Ende 2025 auf den Markt kommen.

Stand vom 15.04.2021

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Platz für den Cowboy-Hut

Speziell für den US-Markt präsentierte Fisker einen Pick-up-Truck. „In Kalifornien fährt sogar mein Zahnarzt die zwei Kilometer zur Praxis mit einem solchen Truck“, sagt er über die Liebe der US-Amerikaner zu dieser Autoform. Bei Fisker heißt der Truck Alaska, dabei fahren die meisten Pick-up-Trucks laut Fisker in Kalifornien.

Der Alaska sortiert sich zwischen Compact- und Full Size Pick-up ein. Seine Ladefläche ist etwas kleiner als bei der Konkurrenz. Doch lassen sich die Rücksitze und die Rückwand einklappen, so dass die Ladefläche zur vollständigen Liegefläche für Camper wird oder man längere Holzlatten transportieren kann. Der Wagen auf der FT31-Plattform soll im ersten Quartal 2025 auf den Markt kommen. Der Startpreis liegt bei 45.000 Dollar. Reservierungen aus Europa werden ebenfalls angenommen.

Zu den eingangs erwähnten Besonderheiten zählen beim Alaska der weltgrößte Getränkehalter, der locker eine drei Liter-Flasche fasst sowie eine Netzablage im Dachhimmel für den Cowboy-Hut.

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