Schon länger wird über eine drohende Zahlungsunfähigkeit beim E-Auto-Bauer Fisker berichtet. Offenbar ist das Ganze jetzt kaum noch abwendbar. Denn Fisker trifft bereits Vorkehrungen.
Der Autobauer Fisker ist in finanzielle Schieflage geraten. Foto: Fisker
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Fisker-Insolvenz: Retter Nissan, Problem Direktvertrieb?
Zuletzt meldete Fisker eine steigende Nachfrage und höhere Auslieferungszahlen beim Ocean. Und man hat Pläne: Neben Pkw will Fisker in Zukunft eigentlich einen eigenen Pickup-Truck namens “Alaska” bauen. Um das Vorhaben zu realisieren, befindet sich das Unternehmen in Gesprächen mit dem japanischen Autobauer Nissan. Das alles hilft aber wohl nicht, um die finanzielle Schieflage, in die Fisker geraten ist, zu beheben. Ein Grund für die Probleme ist Berichten zufolge das Vertriebsmodell: Fisker-Autos kann man nur direkt bei Fisker kaufen; ein Vertriebs- und Händlernetz gibt es nicht. Folge: Der Direktvertrieb verschlingt Unsummen. Und ob man auf die Schnelle noch einen Handelspartner ins Boot holen kann, bleibt fraglich.
WSJ-Report: Insolvenzexperten sind schon im Haus
Die Meldung des Wall Street Journal, dass Fisker Insolvenzexperten der Unternehmensberatung FTI Consulting engagiert hat, lässt vermuten, dass sich der Autobauer nun endgültig auf die Insolvenz vorbereitet und offenbar keine Chance mehr sieht, aus eigener Kraft die Pleite abzuwenden. Davon betroffen sind dann übrigens nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Fisker. Auch der in Österreich beheimatete Auftragsfertiger Magna Steyr wäre massiv von der Fisker-Pleite betroffen, denn dort wird der Ocean aktuell gebaut.