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Fisker gerät in Turbulenzen

Da das Geld derzeit immer knapper wird, muss der kalifornische Hersteller seine Produktion herunterfahren. Wie geht es weiter?

Im Sommer war man noch voller Vorfreude auf die Zukunft und stellte zudem auch neue Modelle der Marke vor. Derzeit sieht die Situation rund um den Hersteller aus Kalifornien aber etwas düster aus. Das einzige Modell, welches aktuell produziert wird und demnach auch Geld bringt, ist der vollelektrische Crossover Ocean. Das Fahrzeug lässt man bei Magna im österreichischen Graz produzieren und verschifft es von dort aus in die Welt. Im Augenblick rollen im Produktionswerk aber deutlich weniger Modelle von Band als für dieses Jahr eigentlich geplant. Laut Fisker hätten demnach etwa 43.000 Fahrzeuge produziert werden sollen. Nach derzeitigen Angaben sind es gerade einmal mehr als 10.000 Einheiten geworden. Der Grund dieses Dilemmas liegt jedoch nicht am Produktionsstandort oder dem Werk der Magna, sondern an der Tatsache, dass man den Ocean einfach nicht schnell genug ausliefern kann. Es fehlen schlichtweg Logistiker, die den E-Crossover zu den Käufern bringen. Das Folgeproblem: Dadurch, dass Kunden ihr bestelltes Fahrzeug nicht in Empfang nehmen können, ist das bezahlte Geld quasi noch „eingefroren“ und für Investitionen vonseiten des Herstellers auch nicht verfügbar. Man betont jedoch, dass man aktuell mit Hochdruck daran arbeite, neue Logistiker zu finden, um den Ocean zeitgerecht ausliefern zu können.

fisker gerät in turbulenzen

Der neu vorgestellte Fisker Pear, Foto: Fisker

Derzeit hat man beim Hersteller mehr als 60.000 Reservierungen für den Ocean akquiriert. Umso mehr schmerzt es, nur ein Sechstel der Fahrzeuge überhaupt produzieren zu können. Das fehlende Geld will man durch die Drosselung der Produktion wieder einnehmen. Damit sollen ca. 300 Millionen US-Dollar an Liquidität geschaffen werden. Wie es für Fisker im kommenden Jahr weitergehen wird, ist aktuell noch unklar. Im November hatte man bereits ein weiteres Fahrzeug, den Pear, der Öffentlichkeit genauer vorgestellt und schmackhaft gemacht. Ob sich der aktuelle Zeitplan der neuen Modelle, unter anderem auch für den E-Pickup Alaska, einhalten lässt, wird sich zeigen. Der Pear ist in den USA bereits für Juli 2025 für 29.900 US-Dollar angekündigt.

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