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Fisker PEAR: Kosten und besondere Ausstattung stehen im Fokus

fisker pear: kosten und besondere ausstattung stehen im fokus

Bild: Fisker

Mit dem Kompakt-SUV PEAR will das Elektroauto-Start-up Fisker im nächsten Jahr das zweite Modell nach dem Mittelklasse-SUV Ocean einführen. Im Fokus stehen die Kosten, um die neue Baureihe mit einem Grundpreis von 29.900 Dollar vor Steuern (ca. 27.700 Euro) für den Massenmarkt interessant zu machen.

Wie Firmengründer und CEO Henrik Fisker gegenüber Autocar erklärte, sei der entscheidende Faktor für den profitablen Verkauf des PEAR zu diesem Preis seine kosteneffiziente, maßgeschneiderte Architektur. Diese habe nichts mit der Aluminium-Skateboard-Plattform zu tun, die dem Ocean zugrunde liege.

„Als wir mit dem PEAR anfingen, habe ich den Ingenieuren gesagt, dass sie 25 Prozent aller Teile herausnehmen sollen. Eliminiert sie einfach. Findet einen Weg. Es war qualvoll. Wir hatten monatelang jeden zweiten Tag Meetings, und es gelang ihnen, 35 Prozent aller Teile im Auto zu eliminieren“, so Gründer und CEO Henrik Fisker gegenüber Autocar.

Man habe auch eine eigene, kosteneffiziente elektronische Architektur für den circa 4,55 Meter langen PEAR entwickelt, bei der nur zwei Computer für den Betrieb des gesamten Fahrzeugs benötigt werden. „Sie ist sehr schnell, verbraucht aber 25 Prozent weniger Strom“, erklärte Henrik Fisker.

Derzeit laufen laut dem CEO Gespräche über einen Produktionspartner. Fisker wollte nicht bestätigen, dass Magna Steyr, das den in Europa und den USA angebotenen Ocean in Österreich herstellt, infrage kommt. Die Fertigung des PEAR im Heimatmarkt des US-Start-ups soll von dem taiwanesischen Technologieunternehmen Foxconn übernommen werden.

Die ersten Prototypen des PEAR sollen in diesem Jahr auf die Straße kommen, bevor ab Ende 2025 Kundenfahrzeuge ausgeliefert werden, so Henrik Fisker. Er versprach, die Besonderheiten des Showcars beizubehalten. Dazu gehören das zweireihige, sechssitzige Layout, ein isolierter Stauraum vorne, wo bei Verbrennern der Motor sitzt („Frunk“), der Lebensmittel warm und Gerüche aus dem Innenraum fernhält, die „Houdini“-Kofferraumklappe, die sich in die Karosserie rollen lässt, um den Zugang zum Gepäck in engen Räumen zu verbessern, und ein Lounge-Modus, der die Sitze in Betten verwandelt.

„Wir bringen kein Fahrzeug von Fisker auf den Markt, wenn wir nicht mindestens vier einzigartige Merkmale haben. Wenn ich nur ein weiteres Elektroauto in der Größe eines Volkswagen Polo bauen würde, könnte man mich vergessen, denn warum sollte man dieses Auto kaufen?“, so Henrik Fisker.

Antriebsseitig soll der PEAR mit zwei Batterieoptionen angeboten werden: Die erste soll eine Reichweite von 320 Kilometern gemäß WLTP ermöglichen, die zweite 560 Kilometer pro Ladung. Der PEAR wird laut Fisker in 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können und sowohl mit Hinterrad- als auch mit Allradantrieb angeboten. Zum Portfolio soll auch eine „Hochleistungsvariante“, der PEAR Extreme, gehören.

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