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Fisker Pear (2024): Das klimaneutrale Auto vom Handy-Fertiger

Fisker holt sich den iPhone-Fertiger Foxconn ins Boot. Der soll ab 2024 eine E-Auto-Revolution bauen, bis 2027 sogar klimaneutral. Der Fisker Pear kann bereits vorbestellt werden.

fisker pear (2024): das klimaneutrale auto vom handy-fertiger

© Fisker
Henrik Fisker will bis 2022 das Elektro-SUV Ocean auf der Straße haben, arbeitet parallel aber bereits an einem deutlich ambitionierteren Projekt: dem Pear.

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© Fisker
… arbeitet aber bereits an einem deutlich ambitionierteren Projekt: dem Pear.

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Das Akronym steht für “Personal Electric Automotive Revolution”, …

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© Fisker
… was übersetzt schlicht “Persönliche Elektroauto-Revolution” bedeutet.

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© Fisker
Als Preis nennt Fisker unter 30.000 Dollar.

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Eine üppige Verglasung und viel Platz charakterisieren den Innenraum des Pear.

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Der 4,5 Meter lange Pear ist als Fünfsitzer ausgelegt.

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Gebaut werden soll das neue, laut Fisker klimaneutrale Elektroauto bei Auftragsfertiger Foxconn. Die sind eigentlich als Produzent der Apple iPhones bekannt.

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© Fisker Inc.
Neben dem Ocean und dem Pear hat Fisker zudem noch einen elektrischen Pick-up in der Planung.

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© Geely Foxconn Joint Venture
Aus der Absichtserklärung mit Foxconn soll eine echte Partnerschaft werden, aus der in nur zwei Jahren ein Serienmodell entstehen soll. Klingt extrem ambitioniert, entspricht aber genau dem Tempo, das sie bei Foxconn gewohnt sind. Zumindest bei der Produktion von Unterhaltungselektronik-Hardware.

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Neben Fisker hat sich der zur taiwanesischen Hon-Hai-Gruppe gehörende Foxconn-Konzern auch mit Geely zusammengetan, um gemeinsam mit den Chinesen Elektroautos zu bauen.

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© Fisker
Im Dezember 2022 zeigt sich ein erster Prototyp bei Testfahrten auf der Straße.

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© Fisker
Stark getarnt zeigen sich nur noch die Bereiche der hinteren Türen und der C-Säule.

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Bilder zur Design-Patentanmeldung gewähren weitere Einblicke in den Pear.

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Solarzellen auf dem Dach sollen die Reichweite verlängern.

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Das Dach und der Bereich hinter der C-Säule wirken wie aus einem Guss.

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An Front und Heck sind besondere Stauraumsysteme vorgesehen.

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© Fisker
Die Heckklappe lässt sich zusammenfalten oder versenken.

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© Fisker
Fisker nennt das sein Houdini-System.

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© Fisker
Die genaue Funktion will Fisker noch nicht preisgeben.​

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© Fisker
Vorne scheint es sich um ein Schubladensystem zu handeln.

fisker pear (2024): das klimaneutrale auto vom handy-fertiger
Fisker Pear ab 2023

Das erste Serienmodell, der Fisker Ocean, rollt gerade erst auf die Straße, da geht Henrik Fisker bereits das nächste Projekt an. 2024 will der umtriebige Designer und Start-up-Chef sein nächstes Elektroauto-Projekt fertig haben, das aktuell noch auf den Namen “Pear” hört. Das Akronym steht für “Personal Electric Automotive Revolution”, was übersetzt schlicht “Persönliche Elektroauto-Revolution” bedeutet. Bescheidenheit war noch nie eine Fisker-Eigenschaft.

Zwei Antriebsvarianten, bis zu 500 km Reichweite

Über Twitter lancierte Fisker bereits erste Teaserbilder des Pear, der in seiner Serienversion im zweiten Halbjahr 2023 vorgestellt werden soll. Weitere Einblicke in den Pear gewähren Bilder zur Design-Patentanmeldung, die im Internet aufgetaucht sind. Zu erkennen ist ein Kleinwagen im Crossover-Stil. Der Innenraum, der für fünf Passagiere plus Gepäck ausgelegt ist, soll sehr viel Platz bieten. Die Gesamtlänge gibt Fisker mit 4,50 Meter an. Eine üppige Verglasung der Kabine sorgt zudem für ein besseres Raumgefühl. Die seitliche Fensterlinie setzt tief an, die Windschutzscheibe zieht sich um die Flanken. Das verbessert die Übersicht. In der Front sieht Fisker ein Staufach im Schubladenstil vor, am Heck gewährt eine falt- oder versenkbare Klappe Zugang zum Kofferraum. Fisker nennt das System Houdini (nach dem berühmten Magier), will seine genaue Funktion aber noch nicht preisgeben.

Fisker will den Pear mit einem Motor an der Hinterachse oder gegen Aufpreis mit E-Motoren an beiden Achsen und dann Allradantrieb anbieten. Zwei verschieden große Batteriepakete sollen ebenfalls verfügbar sein. Der große Energiespeicher soll bis zu 500 Kilometer Reichweite ermöglichen. Ein Solardach bringt bei Sonnenschein zusätzliche Kilometer. Fisker plant derzeit mit vier Ausstattungs-Levels.

Ergänzend erklärt Henrik Fisker, dass er einen Startpreis von 29.900 Dollar (umgerechnet rund 26.000 Euro) anpeilt. Dazu kämen noch landesübliche Steuern, mögliche E-Auto-Förderprämien wären vom Preis allerdings noch abzuziehen. Mit der aktuell noch gültigen 7.500 Dollar-Förderung wäre der Fisker Pear in den USA, wo der Kleinwagen als Erstes starten soll, also für rund 22.500 Dollar zu haben. Reservierungen gegen eine Anzahlung von 250 Dollar nimmt Fisker bereits entgegen. Wer gleich zwei Pear vorbestellt, muss für den Zweitwagen nur noch 100 Dollar hinterlegen. Mit Stand Juni 2022 meldet Fisker bereits 3.200 Vorbestellungen.

Auftragsfertiger wollen Autos bauen

Um den revolutionären Ansatz bewerten zu können, wären technische Daten nicht schlecht, die fehlen aber aktuell noch komplett. Immerhin gibt es inzwischen Details zur Idee, dass das Pear-Projekt bis 2027 auch klimaneutral produziert und vertrieben werden soll, und zwar von der möglichst lokal stattfindenden Produktion über die schienengebundene Logistik bis hin zum Batterie-Recycling. Klingt prima, ist aber eben auch noch wenig konkret. Bleibt noch der Blick auf den Partner, mit dem Fisker das Pear-Projekt umsetzen möchte. Der heißt Foxconn, gehört zur taiwanesischen Hon-Hai-Gruppe und ist bisher hierzulande vor allem dafür bekannt, Unterhaltungselektronik-Hardware zu bauen, zu vorderst iPhones von Apple. Klingt zumindest auf den ersten Blick revolutionär, ist es aber nur noch zum Teil. Denn die Idee, mithilfe von sogenannten Auftragsfertigern, die bisher vor allem Unterhaltungselektronik produzieren, auch Autos zu bauen, hatten inzwischen auch schon andere. Geely, zum Beispiel. Der chinesische Auto-Riese hat ebenfalls eine Kooperation mit Foxconn. Und auch Apple werden immer wieder Ambitionen nachgesagt, das geheimnisvolle Apple-Car nicht mit einem klassischen Autobauer realisieren zu wollen, sondern mit dem langjährigen Partner Foxconn.

In 24 Monaten zum fertigen Auto?

Den dürfte das Interesse nicht gänzlich unvorbereitet treffen. Die Automotive-Sparte des Konzerns hat längst eine passende Elektro-Auto-Plattform entwickelt, die nach eigenen Angaben variabel genug ist, um damit quasi jede Art von Elektro-Auto realisieren und anschließend in großen Stückzahlen produzieren zu können. Das ist nämlich das eigentliche Foxconn-Geschäft: die Skalierung. Riesige Stückzahlen in Rekordzeit zu produzieren. Dazu passt, dass zwischen dem offiziellen Start der Partnerschaft Ende 2021 und dem Produktionsstart lediglich rund zwei Jahre liegen sollen. In der unterzeichneten Absichtserklärung ist die Rede von einem Produktionsvolumen von 250.000 Fahrzeugen pro Jahr. Gefertigt werden soll in einem Ex-GM-Werk in Ohio, das Foxconn bereits gekauft hat und in dem auch der Elektroautohersteller Lordstown beheimatet ist. Das Auto selbst soll sich nicht in bestehende Kategorien einsortieren lassen. Gemeinsam werde man ein “bahnbrechendes neues Segment-Fahrzeug entwickeln”, so Fisker.

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