05.09.2024 09:41 Uhr | Lesezeit: 2 min
Stephan Weil erwartet keine Werkschließungen bei Volkswagen. © Foto: picture alliance/Ole Spata/dpa
von dpa
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil erwartet, dass bei der Marke Volkswagen keine Werke geschlossen werden. Es müsse vorher über Alternativen gesprochen werden, sagte der SPD-Politiker dem Sender NDR Info. Das solle nun in vertraulichen Gesprächen passieren. Das Land Niedersachsen ist Großaktionär, Ministerpräsident Weil sitzt im Aufsichtsrat des Unternehmens.
Weil: “VW muss wettbewerbsfähig bleiben”
Niedersachsens Ministerpräsident betonte, dass das Unternehmen wettbewerbsfähig sein müsse. Dafür müsse VW jetzt seine Hausaufgaben machen. Wie die genau aussehen, müsse sich nun klären. Die Verunsicherung in der Belegschaft müsse schnellstmöglich aus der Welt geschafft werden, sagte Weil dem Radiosender. Ob das Management bereits konkrete Pläne für Schließungen einzelner Werke habe, sei ihm nicht bekannt.
Die Gründe für die Krise kämen nicht nur von außen, sagte Weil. Zwar sei die Automobilindustrie in Europa derzeit rückläufig, und es gebe neue Wettbewerber durch chinesische Autobauer. VW habe beispielsweise aber auch selbstgesteckte Ziele in der Software-Entwicklung nicht erreicht. Das habe Auswirkungen auf die Einführung neuer Fahrzeugmodelle. Es müsse jetzt dafür gesorgt werden, dass Volkswagen an allen Ecken und Kanten besser aufgestellt wird.