Manche VW-Modelle werden mehrere Tausend Euro teurer: Die Automarke erhöht die Preise für ihre Fahrzeuge. Ausgenommen davon sind vollelektrische Modelle.
Volkswagen erhöht ab Donnerstag die Preise für seine Autos mit Verbrennungsmotor in Deutschland. Das bestätigte eine Sprecherin der Automarke dem SPIEGEL. Als Grund führte das Unternehmen gestiegene Rohstoffpreise an. Zuerst hatte das Magazin »kfz-betrieb« über die Preiserhöhung berichtet.
Je nach Modell fällt die Preissteigerung unterschiedlich stark aus. Laut Volkswagen liegt sie zwischen 2,0 und 3,2 Prozent. Der Geländewagen Touareg wird demnach knapp 2500 Euro teurer, der Golf und Tiguan jeweils rund 1100 Euro. Ausgenommen von der Erhöhung sind nur vollelektrische Modelle der ID.-Familie.
Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Volkswagen ein angestrebtes Sparziel um mehrere Milliarden Euro verfehlt. Der Autobauer kündigte an, seinen Sparkurs bei der Kernmarke VW zu verschärfen. Auch eine Werkschließung in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen werden nicht länger ausgeschlossen.
Warum die Preiserhöhung nur Verbrenner betrifft, kommentierte VW nicht. Denkbar ist ein Zusammenhang mit strengeren Grenzwerten von CO₂-Emissionen in der Europäischen Union ab dem Jahr 2025. Die durchschnittlichen Emissionen von Neuwagenverkäufen müssen dann über die gesamte Flotte von 116 Gramm pro Kilometer auf 94 sinken. Sollten die Verkaufszahlen von E-Autos nicht wie geplant anziehen, drohen den Herstellern möglicherweise Strafzahlungen.