- China und E-Autos bereiten Probleme
- Einer bleibt verschont
- Auch Extras werden teurer
- Viel Zeit bleibt nicht
- Ziehen die Kunden mit?
VW leidet unter Geldnot. Die angekündigten Sparmaßnahmen haben vor allem die Belegschaft entsetzt. Aber auch die Kunden sollen dazu beitragen, die klammen Konzern-Kassen zu füllen: Ihnen stehen Preiserhöhungen ins Haus. Nur ein Modell wird nicht teurer.
Bei Volkswagen herrscht Krisenstimmung. Am 2. September hatte Europas größter Autobauer angekündigt, seine Kernmarke VW auf einen harten Sparkurs zu schicken, auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen seien nicht mehr auszuschließen. Die Lage sei “so ernst, dass man nicht einfach alles weiterlaufen lassen kann wie bisher”, sagte Konzernvorstand Oliver Blume der “Bild am Sonntag”.
China und E-Autos bereiten Probleme
Ein zentrales Problem ist der Abwärtstrend auf dem für VW so wichtigen chinesischen Markt, ein anderes der Umstand, dass es mit der Elektromobilität nicht so richtig rund läuft. Nach dem desaströsen Diesel-Skandal 2015 hat VW hohe Summen in die Entwicklung von E-Autos investiert, die sich jetzt aber viel schleppender verkaufen als von dem früheren Konzernchef Herbert Diess erhofft und erwartet. Vor allem das abrupte staatliche Förder-Aus Ende 2023 ließ die Nachfrage abstürzen. Dass bis heute ein eigener E-Mobilitätsbonus gewährt wird, der aktuell (und vorläufig bis Ende September 2024) 3570 Euro beträgt und von dem nur der ID. Buzz ausgenommen ist, hat bislang nicht allzu viel geholfen.
Einer bleibt verschont
Auch Extras werden teurer
“kfz-betrieb” zufolge werden auch die Preise für verschiedene Extras angepasst, tiefer in die Tasche greifen müssen Kunden beispielsweise für Panorama- und Schiebedächer, Navigationssysteme, Head-up-Displays sowie diverse Ausstattungspakete.
Viel Zeit bleibt nicht
Greifen sollen die Preiserhöhungen bereits ab Donnerstag, den 12. September 2024. Wer sein Fahrzeug also noch zu den aktuellen Konditionen erwerben möchte, muss bis spätestens Mittwoch, 11. September 2024, seine Bestellung aufgeben.
Ziehen die Kunden mit?
Abzuwarten bleibt nun, wie die VW-Kunden reagieren. Nehmen sie die Preiserhöhungen für Golf, Tiguan & Co. nicht an und wandern zu anderen Marken ab, müssen am Ende des Tages womöglich doch wieder Rabatte gewährt werden.