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Volkswagen-Krise: Stephan Weil fordert Rückkehr der Kaufprämie für E-Autos

Volkswagen geht es schlecht. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil setzt sich nun für eine Wiederauflage der E-Auto-Kaufprämie ein. Denn auch sein Bundesland ist VW-Anteilseigner.

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Volkswagen-Krise: Stephan Weil fordert Rückkehr der Kaufprämie für E-Autos

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat vor dem Hintergrund des schleppenden Verkaufs von Elektroautos die Wiederauflage der staatlichen Kaufprämie gefordert. Der Sozialdemokrat vertritt das Bundesland im Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns, an dem Niedersachsen 20 Prozent der Anteile hält.

Volkswagen-Chef Oliver Blume hatte die aktuelle Krise beim Autokonzern unter anderem mit einer mangelnden Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland erklärt. So hatte die Bundesregierung etwa die Umweltprämie für Elektroautos Ende 2023 plötzlich ersatzlos auslaufen lassen. VW erwägt nun Werksschließungen.

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Weil sagte der »Neuen Osnabrücker Zeitung«, die Wiedereinführung der Prämie sei aus seiner Sicht »sehr hilfreich«, denn es müsse vor allem »an die privaten Verbraucherinnen und Verbraucher mit kleinerem Geldbeutel« gedacht werden. Der Zuschuss von bis zu 4500 Euro für Neuwagen war Ende vergangenen Jahres weggefallen. Hinzugekommen war eine hälftige Zulage der Hersteller. »Ich habe den abrupten Stopp der Verkaufsförderung durch die Bundesregierung immer für falsch gehalten«, sagte Weil.

Es werde deutlich, dass in den europäischen Ländern, in denen die Förderung durchgehalten worden sei, der Absatz der Elektroautos noch immer zunehme. »Länder, in denen das – wie in Deutschland – nicht geschehen ist, verzeichnen leider eine andere Entwicklung«, sagte Weil. Durch sein Amt als Ministerpräsident von Niedersachsen sitzt er selbst im Aufsichtsrat der Volkswagen AG.

Die Neuzulassungen für Elektroautos in Deutschland gehen seit Monaten zurück. Im August brachen sie nach aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts im Vergleich zum Vorjahresmonat um 68,8 Prozent ein. Gründe sind neben der ausgelaufenen öffentlichen Förderung beim E-Auto-Kauf auch die hohen Preise im Vergleich zu Verbrennern.

Die Regierung will nun den Absatz von E-Autos mit steuerlichen Erleichterungen für Dienstwagen ankurbeln. Nach einem Kabinettsbeschluss vom Mittwoch sollen Firmen elektrisch betriebene Firmenwagen schneller abschreiben können. Außerdem ist vorgesehen, dass teurere E-Dienstwagen als bislang steuerlich begünstigt werden.

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