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Tesla-Fabrik für Megapacks soll gut in Gang sein – Finanzberater bietet 5000 $ für Beweise

tesla-fabrik für megapacks soll gut in gang sein – finanzberater bietet 5000 $ für beweise

Bild: @SjvTesla

Im vergangenen September informierte der Bürgermeister der kalifornischen Stadt Lathrop darüber, dass dort der Bau einer „Megafactory“ von Tesla begonnen habe. Anschließend verschwand diese Facebook-Nachricht schnell wieder, aber im Bericht zum dritten Quartal schrieb das Unternehmen, der Hochlauf der Fabrik für 40 Gigawattstunden an Megapacks pro Jahr sei schon im Gang. Anders als andere Bau-Projekte von Tesla weltweit bekam sie bislang relativ wenig Aufmerksamkeit. Aber das ändert sich gerade – und ein Fondsmanager will für belastbare Informationen bezahlen.

Jagd auf Infos über Tesla-Megafactory

Denn die als Ziel-Kapazität genannten 40 Megawattstunden pro Jahr könnten eine Vervielfachung des Geschäfts in diesem Bereich bedeuten. Für das dritte Quartal hatte Tesla mit 2,1 Gigawattstunden einen neuen Rekord bei der installierten Speicher-Kapazität in Form der riesigen Megapacks und kleineren Powerwalls gemeldet. 10 Gigawattstunden pro Quartal allein an Großspeichern aus der Megafactory wären fast das Fünffache davon.

Bislang waren das eher theoretische Werte. Doch am vergangenen Samstag meldete ein Anleger, der sich vor Ort ein Bild vom Hochlauf der Megafactory gemacht hatte, auf dem Gelände seien mehrere Reihen fertiger Megapacks zu sehen gewesen – so viele, dass damit zu rechnen sei, dass sich das noch im vierten Quartal auf die Tesla-Zahlen niederschlagen werde. Um Genaueres sagen zu können, kehrte er zwei später noch einmal mit einer Drohne zurück, fand die Aufnahmen wegen zu wenig Reichweite aber selbst nicht aussagekräftig genug.

Bald jedoch könnte es besseres Material und damit konkretere Informationen über die Megafactory in Lahrop geben. Denn im Zuge der Twitter-Diskussion darüber schrieb der in Tesla investierte Finanzberater @bradsferguson ein Honorar von bis zu 5000 Dollar dafür aus. Über die Megapack-Fabrik werde aktuell mit teils außergewöhnlichen Behauptungen diskutiert, erklärte er (die Rede war unter anderem von bereits 25 Einheiten pro Tag, was 85 Prozent der geplanten Kapazität entspreche). Für Video-Beweise zur aktuellen Produktionsrate in Lathrop werde seine Firma Halter Ferguson Financial deshalb bezahlen.

300 Dollar pro Megapack-Abtransport

In weiteren Nachrichten erläuterte er die Bedingungen dafür – unter anderem, dass die Aufnahmen auf legale Weise entstehen müssen. Konkret lautet sein Angebot 300 Dollar pro Video, das den Abtransport mindestens eines Megapacks aus der Fabrik zeigt. Bezahlt wird aber nur die Person, die am meisten solcher Beispiele vorlegen kann. Als Zeitrahmen dafür sah @bradsferguson den 20. und 21. Dezember vor, wollte also offenbar nach Ablauf des heutigen Mittwochs in den USA zu zählen beginnen.

Wenn er fertig ist, wird sich zum einen zeigen, wer die Prämie bekommt – erste Versuche, genauer auf das Geschehen in der Tesla-Megafactory zu blicken, wurden schon am Dienstag veröffentlicht (s. Foto oben). Zum anderen könnte dann insgesamt mehr darüber zu erfahren sein, ob die Fabrik wirklich schon so produktiv ist, wie manche hoffen. Ein Extra-Schub durch das Energie-Geschäft würde Tesla im laufenden Quartal jedenfalls sicher gut tun, weil für den Verkauf von Elektroautos zuletzt weltweit Rabatte und Prämien nötig wurden.

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