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AutomotiveINNOVATIONS Award 2024: BMW vor den chinesischen Konzernen Geely und SAIC – Tesla stürzt ab

Beim AutomotiveINNOVATIONS 2024 – Ranking der innovationsstärksten OEM kann sich die BMW Group behaupten. Auch Mercedes Benz und Volkswagen schnitten mit Platz fünf und sechs gut ab, während Elektro-Pionier Tesla an Boden verliert.

automotiveinnovations award 2024: bmw vor den chinesischen konzernen geely und saic – tesla stürzt ab

Der Award, der jährlich durch das Center of Automotive Management (CAM) vergeben wird, listet zudem Mini als die innovationsstärkste Volumenmarke. Die Gesamtbilanz der Innovationen bei BMW hätten laut CAM bereits zu Erfolgen bei wichtigen Absatz- und Renditekennzahlen geführt.

Die Automobilindustrie am Standort Deutschland hat erhebliche Strukturprobleme und befindet sich derzeit in einer kritischen Phase der Transformation. Allerdings können sich einzelne deutsche Unternehmen dem immer stärker werdenden Innovationswettbewerb aus China entgegenstemmen. Besonders gut gelingt dies aktuell der BMW Group mit ihren Hauptmarken BMW und Mini: Auf Basis von 709 einzeln bewerteten Innovationen ist der BMW der innovationsstärkste Automobilkonzern des Jahres, während sich Mini als die innovationsstärkste Volumenmarke auszeichnet. Damit behauptet sich BMW im zurückliegenden Jahr knapp vor den immer stärkeren Wettbewerbern aus China.

Konzern-Ranking: BMW vor Geely und SAIC

In der aktuellen Innovationsstudie erreicht die BMW Group auf Basis von 70 Serienneuerungen (darunter 27 Weltneuheiten) die höchste Innovationsstärke unter 30 Automobilgruppen und gewinnt damit den AutomotiveINNOVATIONS Award der innovativsten Automobilkonzerne. Mit einem Indexwert von 151 Punkten belegt der Münchner Konzern Rang eins, knapp vor den chinesischen Automobilherstellergruppen Geely (149,4 Indexpunkte) und SAIC (136,8) (vgl. Abbildung 1). Volkswagen fällt zurück und landet nur auf Rang 6, knapp vor dem Kooperationspartner Xiaopeng und BYD. Schwache Innovationsleistungen zeigen auch die etablierten Hersteller GM und Ford auf Rang 15 bzw. 16. Auch Tesla erreicht mit Rang 13 die schlechteste Platzierung im Innovationsranking seit 10 Jahren.

Autonomes Fahren Level 3 auch in der Nacht

BMW punktet mit einer breiten Innovationsleistung auf hohem Niveau in verschiedenen Technologiefeldern. Hervorzuheben sind Weltneuheiten wie der Level 3 Staupilot im 7er, der erstmals auch bei Dunkelheit einsetzbar ist, der gestenbasierte Spurwechselassistent im 5er, der bereits durch den Blick in den Seitenspiegel funktioniert oder Proactive Care, das AI-basiert Reparatur- und Wartungsbedarfe erkennt und den Kunden aktiv Lösungen anbietet. Gleichzeitig weist BMW auch starke Innovationsleistungen im Elektrobereich auf, etwa bei der Reichweite (Mini Cooper) oder Ladeleistung (5er).

„Innovation hat bei der BMW Group tiefe Wurzeln und ist die treibende Kraft hinter jeder Idee. So schaffen wir es, immer einen Schritt voraus zu sein und aktiv die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Umso mehr freuen wir uns über die dreifache Auszeichnung bei den AutomotiveINNOVATIONS Awards“, sagt Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Entwicklung.

BMW steigert den Absatz spürbar

Dies schlägt sich aktuell auch in den weltweiten Absatzzahlen bei den Elektroautos nieder (vgl. Abbildung 2). Während Konzerne wie Volkswagen, Hyundai und Mercedes-Benz mit sinkenden BEV-Anteil zu kämpfen haben, kann BMW diesen Anteil von 13 Prozent im ersten Halbjahr 2023 auf 16 Prozent in der ersten Hälfte 2024 steigern. In Europa konnte sich die BMW Group durch starke Zuwächse im gleichen Zeitraum fast 10 Prozent des BEV-Marktes sichern (im Vgl. zu 7,5 Prozent im Vorjahreszeitraum). BMW ist es mit den Modellen iX1, i4, der Einführung des i5, iX2 und des Mini Countryman gelungen, die Innovationsleistungen auf verschiedene Produktsegmente erfolgreich auszuweiten und entsprechende Nachfrage zu erzeugen.

Auch die finanzielle Performance von BMW entwickelt sich aktuell überdurchschnittlich gut. Mit einer EBIT-Marge von 10,5 Prozent im zweiten Quartal 2024 liegt BMW im vorderen Bereich aller untersuchten Automobilkonzerne, im ersten Quartal stand BMW mit 11 Prozent sogar an der Spitze.

„BMW hat es geschafft, dass sich Innovationen auszahlen. Mit flexiblen Plattformen und moderaten Preispositionen gewinnt der bayrische Konzern mit seinen Elektrofahrzeugen immer mehr Kunden. Zukünftig hat BMW mit der Neuen Klasse weitere Innovationen im Köcher“ erklärt hierzu Studienleiter Stefan Bratzel.

Innovations-Ranking der Volumenmarken: Mini vor Hyundai und Toyota

Unter den 46 bewerteten Volumenherstellern kann erstmals auch die Marke Mini mit 26 Innovationen und 63 Indexpunkten den Spitzenplatz im Innovationsranking erobern, gefolgt von Hyundai und Toyota auf Rang zwei und drei (vgl. Abbildung 3). Vorjahressieger Ford muss sich 2024 mit Platz fünf zufriedengeben, Seriensieger VW (sechs erste Plätze in den letzten zehn Jahren) kommt nur auf Rang vier. Mini kommt außerdem in der Kategorie „Infotainment und Connectivity“ unter den Volumenmarken – vor Skoda und die Geely-Marke Lynk&Co – auf den ersten Rang und erhält in dieser Kategorie den AutomotiveINNOVATIONS Award.

„Einer der Erfolgsfaktoren von Mini ist es, erfolgreiche Innovationen aus höheren Segmenten des Konzerns jetzt auch in kleineren Fahrzeugklassen anzubieten, darunter viele Weltneuheiten in den Segmenten des Mini Cooper und Countryman“, so das Resümee von Stefan Bratzel.

Dies sind zentrale Ergebnisse des AutomotiveINNOVATIONS Reports 2024, den das Center of Automotive Management (CAM) seit 2005 erstellt und jährlich aktualisiert. Die aktuellen Ergebnisse setzen sich aus 709 einzeln bewerteten Innovationen zusammen, die bereits auf wichtigen globalen Märkten vor Kunde verfügbar sind, und weiteren 282 Vorserien-Innovationen bzw. Studien. Die innovativsten Konzerne, Marken und Modelle zeichnet das CAM bereits seit 2012 mit dem AutomotiveINNOVATIONS Award in zehn Kategorien aus.

Über das Center of Automotive Management (CAM):

Das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach ist ein unabhängiges, wissenschaftliches Institut für empirische Automobil- und Mobilitätsforschung an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach. Direktor und Gründer des Auto-Instituts ist Prof. Dr. Stefan Bratzel.

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