BMW

Finanzen

Wirtschaft

Wirtschafts-nachrichten

BMW setzt auf Wasserstoffautos: Die Zukunft der Mobilität?

bmw setzt auf wasserstoffautos: die zukunft der mobilität?

im Vergleichstest

BMW plant ab 2028 ein Serienmodell mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen. Gemeinsam mit Toyota soll die Technologie als Ergänzung zur elektrischen Modellpalette etabliert werden. Trotz aktuell geringer Verkaufszahlen glaubt BMW an das Potenzial von Wasserstoffautos und die nötige Infrastruktur für deren Erfolg.

Ein ehrgeiziger Plan für 2028

BMW und Toyota wollen mit ihrem gemeinsamen Wasserstoffprojekt neue Wege in der Automobilindustrie beschreiten. Ab 2028 soll ein Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt kommen, das laut BMW ein „Meilenstein“ in der Geschichte des Unternehmens sein wird. Während die Verkaufszahlen solcher Fahrzeuge bisher marginal sind – in Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2023 nur 34 zugelassen – zeigt sich BMW überzeugt, dass sich der Markt entwickeln wird. Dabei setzt das Unternehmen auf die europäische Wasserstoff-Infrastruktur, die bis 2030 entlang der Hauptverkehrsstraßen ausgebaut werden soll.

Technologische Partnerschaft mit Toyota

Um die hohen Kosten der Entwicklung zu teilen, arbeitet BMW eng mit Toyota zusammen. Beide Unternehmen verfolgen einen sogenannten „Multi-Pathway“-Ansatz zur Klimaneutralität, der neben batterieelektrischen Fahrzeugen auch Wasserstoffautos berücksichtigt. Während Toyota mit dem Mirai bereits ein Wasserstofffahrzeug in kleiner Serie produziert, testet BMW momentan Brennstoffzellenfahrzeuge bei ausgewählten Kunden. Die Kooperation soll sicherstellen, dass die Technologie sowohl in BMW- als auch in Toyota-Modellen weltweit eingesetzt wird.

Herausforderungen und Chancen

Die größte Herausforderung für Wasserstoffautos bleibt die fehlende Infrastruktur. Zwar sehen die Pläne der EU vor, bis 2030 alle 200 Kilometer eine Wasserstofftankstelle entlang der Autobahnen zu bauen, doch bis dahin ist der Markt stark begrenzt. Experten wie Michael Rath von BMW argumentieren, dass Wasserstoffautos langfristig eine wichtige Rolle spielen könnten, vorwiegend in Regionen, die auf Energieimporte angewiesen sind. Auch Länder wie Südkorea und Japan planen, ihre Abhängigkeit von Wasserstoffimporten zu erhöhen, was der Technologie zusätzliche Relevanz verschaffen könnte.

Die Zukunft der Mobilität

Trotz der derzeit geringen Marktrelevanz investieren BMW und Toyota in die Zukunft. Wasserstoff könnte insbesondere für Langstreckenfahrzeuge und Nutzfahrzeuge eine entscheidende Rolle spielen, da die direkte Stromnutzung in Brennstoffzellen weniger effizient ist. Dennoch bleibt das Projekt teuer, und die beiden Konzerne teilen sich die Entwicklungskosten, um das Risiko zu minimieren. Ob Wasserstoffautos 2028 eine echte Alternative zu Elektrofahrzeugen darstellen, wird maßgeblich von der Infrastruktur und der Akzeptanz des Marktes abhängen.

BMW und Toyota setzen auf die langfristige Bedeutung von Wasserstoff, auch wenn der Markt noch klein ist. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Technologie im Wettbewerb mit Elektrofahrzeugen bestehen kann.

Wie sehen Sie die Rolle von Wasserstoffautos in der zukünftigen Mobilität? Diskutieren Sie gerne in den Kommentaren!

TOP STORIES

Top List in the World