München – Wegen Problemen am Bremssystem ruft der Münchner Automobilhersteller BMW weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge zurück und senkt deshalb zusätzlich auch noch seine Gewinnprognose für das laufende Jahr.
Nötig seien “technische Maßnahmen” an den Autos im Zusammenhang mit einem “Integrierten Bremssystem”, das von einem Zulieferer stamme, teilte das Unternehmen am heutigen Dienstag mit.
Das Ergebnis vor Steuern werde in diesem Jahr unter anderem deshalb “deutlich” zurückgehen.
Zusätzlich wirke sich die weiterhin gedämpfte Nachfrage in China entsprechend auf die dortigen Verkaufszahlen spürbar aus, fuhr der Automobilhersteller fort. “Trotz der Stützungsmaßnahmen der Regierung hält die Kaufzurückhaltung weiter an.”
BMW zu einer Korrektur seiner Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2024 gezwungen
Beide Faktoren veranlassten BMW zu einer Korrektur seiner Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2024. Statt eines leichten Rückgangs werde nun erwartet, dass das Ergebnis vor Steuern “nunmehr deutlich zurückgehen” wird, teilte das Unternehmen mit. Außerdem erwartet BMW statt eines leichten Anstiegs jetzt einen leichten Rückgang an Auslieferungen im Jahresvergleich.
Auch bei den Motorrädern bestehe eine “angespannte Markt- und Wettbewerbssituation”, etwa in den USA und China. Die Auslieferungen würden dort “auf Vorjahresniveau erwartet”. BMW war von einem leichten Anstieg ausgegangen.