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Starthilfe für Tesla: Rohstoff-Regel bei neuer US-Förderung von E-Autos bis März ausgesetzt

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Bild: Tesla (Symbolfoto)

Der Direktverkauf von Elektroautos von Tesla in den USA ist soeben noch direkter geworfen: Wer eine der Modell-Seiten im Web aufruft, hat dort nicht mehr die Wahl zwischen „buy now“ und „custom order“, sondern seit Dienstag nur noch die Sofortkauf-Option. Der Link führt zur jeweiligen Bestandsseite, auf der für Model 3 und Model Y zusätzlich der Hinweis steht, dass es bei Auslieferung vor Jahresende 3750 Dollar Rabatt und 10.000 kostenlose Supercharging-Meilen gibt. Denn 2023 dürfte der Elektroauto-Markt in den USA durch reichlich neue Förderung größere Verschiebungen erleben, und speziell für Tesla bedeutet das, dass Kunden abwarten.

Anfang 2023 volle Förderung für Tesla

Denn Tesla und General Motors sind die einzigen beiden Hersteller, deren Kunden in den USA derzeit keine Steuer-Gutschrift für den Kauf eines Elektroautos erhalten; anders als der Rest der Branche haben sie das Kontingent dafür schon ausgeschöpft. Ab 2023 soll es grundsätzlich für alle wieder 7500 Dollar geben, ab dann je zur Hälfte unter Bedingungen für den Ort der Produktion von Batterien und die Herkunft der Rohstoffe dafür. Beobachter sahen schon zuvor gute Chancen für Tesla, davon überproportional zu profitieren. Und jetzt bekommen sogar alle Hersteller noch etwas Zeit, um sich darauf einzustellen.

Das geht aus einem Bericht der Nachrichten-Agentur Reuters von diesem Montag hervor. Demnach hat das US-Finanzministerium bekannt gegeben, dass es Leitlinien zur Herkunft der Materialien für Elektroauto-Batterien erst im März veröffentlichen will. Und bis dahin soll die eigentlich davon abhängige Hälfte der neuen Kauf-Förderung nach dem Inflation Reduction Act (IRA) nicht etwa ausgesetzt werden, sondern für alle ansonsten qualifizierten Elektroautos gewährt werden.

Tesla und anderen scheinen diese 3750 Dollar also bis zur Veröffentlichung der Batterie-Details sicher zu sein. Die andere Hälfte ist laut Reuters als Subvention für die Produktion oder Fertigung von Batterien in Nordamerika gedacht, ab 2023 zu mindestens 50 Prozent und dann steigend. Dieser Teil dürfte leichter zu erfüllen als die Regeln zu den Batterie-Materialien, die jetzt erst einmal aufgeschoben sind. Nicht nur für Tesla läuft diese Entzscheidung wohl auf die vollen 7500 Dollar Käufer-Zuschuss für mindestens zwei Monate hinaus. Allerdings gelten zugleich auch neue Preis-Grenzen, für die manche Preise wohl nach unten angepasst werden müssten.

Model 3 LR könnte billiger zurückkehren

Insofern dürfte die aktuellen Aktivitäten auf dem US-Markt eine Art Räumungsverkauf sein, bevor zum Beispiel das Model 3 in der im August gestrichenen Variante Long Range wieder angeboten wird, möglicherweise für einen Preis unter der Fördergrenze für Limousinen von 55.000 Dollar. Die Grenze für das Model Y als SUV liegt mit 80.000 Dollar höher. Zusätzlich dürfte Tesla mehr als andere Elektroauto-Hersteller weiterhin von neuen Subventionen für Batterie- und Akku-Produktion in Nordamerika profitieren. Denn das Unternehmen produziert bereits beides in seiner Gigafactory mit Panasonic in Nevada und hat in Fremont und Texas mit der Produktion der eigenen 4680-Batterien begonnen.

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