Bild: Tesla
Öffentlich setzt Tesla voll auf das Prinzip „vision only“, das CEO Elon Musk im vergangenem Frühjahr als den neuen Weg zum autonomen Fahren vorstellte. Auch sein Autopilot-Direktor Ashok Elluswamy erklärte in diesem Sommer, allein mit der Auswertung von Kamera-Bildern sei gänzlich unfallfreies Fahren möglich. Parallel dazu gibt es allerdings immer wieder Gerüchte über die Einführung leistungsfähiger Radar-Sensoren – und jetzt hat Tesla offenbar selbst bestätigt, dass sie ab Mitte Januar kommen sollen.
Tesla: Radar-Start nicht vor Mitte Januar
Trotz der mehrfachen Absage an alles außer Kameras (zuletzt bekräftigt durch die Tesla-Entscheidung, selbst die Ultraschall-Sensoren wegzulassen) scheint Radar also nicht völlig aus dem Spiel zu sein. Tatsächlich wurde dafür jetzt sogar eine Art Bestätigung des Unternehmens selbst entdeckt: Die FCC-Anmeldung für das neue Radar-Gerät bekam eine Ergänzung, in der Tesla um Vertraulichkeit für die meisten Informationen bittet, um „unnötige Offenlegungen und Schaden im Wettbewerb vor dem Start unseres Produkts zu vermeiden“.
@greentheonly Tesla is requesting short term confidentiality extension in HD radar documents, as it will be marketed Mid January. Any hints about this seen in code? pic.twitter.com/XzAStuPgZh
— Tony DeLuca (@Taka87) December 6, 2022
Autopilot-Hardware nicht nur mit Kameras?
Wenn vor Februar keine weitere Bitte um Vertraulichkeit folgt, dürfte also spätestens dann klar werden, welche Art von neuem Radar Tesla vorbereitet und was damit geschehen soll. Dass das Autopilot-System neue Sensoren bekommen soll, hat CEO Musk schon bestätigt. Auch ein neuer FSD-Computer ist nach seinen Angaben von vergangenem August geplant und wird wohl zusammen mit dem Cybertruck eingeführt.
Bei den Sensoren sprach der Tesla-Chef bislang nur von moderneren Kameras. Allgemein erklärte er jedoch im Juni 2021, ein Radar mit sehr hoher Auslösung wäre besser als „pure vision“, wenn er denn existieren würde. Die Bitte um Vertraulichkeit spricht dafür, dass hier etwas vorangeht. Ihr Bekanntwerden hatte aber natürlich zur Folge, dass das Interesse umso größer ist – ein Phänomen, dass nach der Schauspielerin inzwischen als Streisand-Effekt bezeichnet wird.