Bild: Tesla (aktuelles Model 3)
In diesem Oktober nahm CEO Elon Musk das zuvor abgesagte Elektroauto für 25.000 Dollar öffentlich wieder in die Tesla-Planung – fast jedenfalls: Nachdem Cybertruck und Semi jetzt fertig seien, liege der Schwerpunkt auf einer dritten Plattform nach der für Model S und Model X sowie der für Model 3 und Model Y, sagte er, und die Kosten würden wohl noch einmal 50 Prozent niedriger sein. Doch laut einem Bericht könnte stattdessen erst einmal das Model 3 eine größere Überarbeitung bekommen.
Neues Erscheinungsbild für Model 3
Der Schwerpunkt bei der sichtbaren Überarbeitung soll auf Merkmalen wie dem großen Bildschirm liegen, die von Tesla-Kunden geschätzt werden, berichtet Reuters weiter. Die Auffrischung sei an der des Model S Anfang 2021 orientiert. Reuters erwähnt, dass es als Lenkrad das neue eckige Yoke bekam, schreibt aber nicht, dass das Gleiche auch für das Model 3 geplant sei.
Unter dem Blech will Tesla die Produktion offenbar weiter deutlich vereinfachen. Vom Model 3 zu den ersten Model Y ging das Unternehmen bereits zu einem in zwei Stücken gegossenen hinteren Teil des Fahrzeug-Rahmens über, und mittlerweile kommt dieses Element aus einem einzigen Guss aus Giga-Pressen. Für das vordere Rahmen-Element ist in den neuen Gigafactorys in den USA und Deutschland das Gleiche geplant, sobald genügend 4680-Batterien für den mittragenden Akku zur Verfügung stehen.
Tesla-Chef will Kosten 50% senken
Welche Kosten-Senkung Tesla mit dem Umbau des Model 3 anpeilt, ließ sich laut Reuters noch nicht in Erfahrung bringen. Als geplante Produktionsorte werden wie bisher die Gigafactory in China und das Stammwerk in Fremont genannt. In China solle die Produktion im dritten Quartal 2023 starten, einen US-Termin kennt die Agentur nicht.
Markt-Beobachter stimmten jedoch zu, dass das Model 3 gut fünf Jahre nach dem Start allmählich eine von Kunden von außen erkennbare Überarbeitung brauche. Und niedrigere Kosten will natürlich jeder Auto-Hersteller – womöglich ist das aufgefrischte Model 3 ja sogar schon die neue Plattform, für die Musk im Oktober bis zu 50 Prozent niedrigere Produktionskosten in Aussicht stellte.