Bild: Tesla
Insbesondere bei autonomem Fahren sind Termin-Ankündigungen von Tesla-CEO Elon Musk meist mit Vorsicht zu genießen, wie sich in der Vergangenheit mehrfach gezeigt hat. Ein gemessen an früheren Ankündigungen bescheidenes Teilziel für dieses Jahr scheint er jetzt aber sogar etwas früher als geplant erreicht zu haben: Alle Kunden in Nordamerika, die für die Autopilot-Option FSD bezahlen, haben nach Angaben von Musk jetzt die Möglichkeit, die gleichnamige Beta-Software zu benutzen.
Tesla-Anforderungen für Beta-Test fallen
Die bestanden zuletzt darin, dass man im Safety Score von Tesla mindestens 80 Punkte erzielen und 100 Meilen mit aktivierten Autopilot-Funktionen gefahren sein musste. Zu Ende September gab das Unternehmen die Zahl der Teilnehmer an dem Beta-Test mit 160.000 an. Wie viele durch die Kriterien noch ausgeschlossen waren, ist nicht bekannt. Um die Software testen zu können, muss man auch die FSD-Option haben, die in den USA mittlerweile 15.000 Dollar kostet (s. Konfigurator-Foto oben) oder für 199 Dollar monatlich gemietet werden kann.
Tesla FSD 10.69.3.1 going to wide release now
— Elon Musk (@elonmusk) November 19, 2022
FSD-Autopilot heißt nicht autonomes Fahren
In Nordamerika breit veröffentlicht, wie es Musk im Oktober als Ziel ausgab, ist oder wird die aktuelle Beta-Software 10.69.3.1 aber nach seinen Angaben schon jetzt. Damit müsste Thanksgiving 2022 mit oder ohne V11 historisch werden: Am Tag der breiten FSD-Veröffentlichung werde es einen der größten Vermögenswert-Zuwächse in der Geschichte geben, hatte der Tesla-Chef vor gut einem Jahr geschrieben. Damals herrschte allerdings noch überwiegend der Eindruck, FSD als Abkürzung für Full Self-Driving sei wörtlich zu verstehen. Auf Nachfrage erklärte Musk dazu im Oktober, er wolle nicht sagen, dass das System schon bereit sei, ohne Mensch am Steuer zu fahren.