Bild: Tesla (Symbolbild)
Der US-Elektroautobauer will eine Fläche von über 100 Hektar Wald kaufen und das Gelände bebauen. Zuvor hatte im Juni der Hauptausschuss der Gemeindevertretung empfohlen, ein Verfahren für einen neuen Bebauungsplan einzuleiten. Die Abstimmung fiel damals mit fünf zu vier Stimmen knapp aus.
Nach Gemeindeangaben will Tesla auf dem Gelände Logistikflächen, ein Servicecenter für Kunden, eine Betriebskita und Schulungsräume errichten. Außerdem ist ein eigener Güterbahnhof geplant. Das Unternehmen möchte nach eigenen Angaben möglichst viel Verkehr von der Straße auf die Schiene verlegen. Das bisherige Tesla-Gelände umfasst rund 300 Hektar, neu hinzu kommen nun 100 Hektar.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hält die Weichenstellung zur Erweiterung des Geländes für richtig. „Ich begrüße es, dass die Gemeindeversammlung Grünheide mit ihrer Entscheidung zur Erneuerung des Bebauungsplans für das Gelände die Grundlage gelegt hat, der wirtschaftlichen Entwicklung am Standort einen weiteren Impuls zu verleihen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Umweltschützer bemängeln dagegen, dass ein Teil des Areals im Wasserschutzgebiet liegt, das die Umwandlung von Wald in eine andere Nutzungsart verbiete. Tesla sucht Berichten zufolge für seine Brandenburger E-Auto-Fabrik selbst nach Wasser. In der Region, die zu einer der dürrsten Deutschland gehört, droht sich nun der Streit um das Wasser zuzuspitzen.