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VW könnte E-Auto-Technik aus China von Xpeng international einsetzen

vw könnte e-auto-technik aus china von xpeng international einsetzen

Bild: VW (Symbolbild)

VW hat im Juli überraschend verkündet, sich an dem chinesischen Elektroautobauer Xpeng zu beteiligen. Im Fokus steht laut der Meldung zur Bekanntgabe des Deals eine Kooperation mit dem Start-up bei Technologie für Modelle für die Volksrepublik. Doch auch europäische Kunden könnten profitieren.

Im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Journalisten und Analysten deutete Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume laut der Automobilwoche an, die mit Xpeng entwickelten Fahrzeuge zukünftig auch außerhalb Chinas zu vertreiben. „In unserer Rahmenvereinbarung mit Xpeng besteht die Möglichkeit, auch den Schritt aus China herauszugehen. Aber erst wollen wir das Geschäft in China etablieren, es bietet uns eine Bandbreite von Möglichkeiten für die Zukunft“, wird er zitiert.

Volkswagen will mit Xpeng bis 2026 zwei neue Elektrofahrzeuge im Mittelklasse-Segment entwickeln. Genutzt werden soll dafür unter anderem die G9-Plattform von Xpeng. Die technischen Details sollen in den nächsten Wochen festgelegt werden.

Auch Audi hat jüngst eine Plattform-Kooperation mit einem Autohersteller aus China für den dortigen Markt bekannt gegeben. Die Ingolstädter wollen eine Elektro-Plattform von SAIC nutzen, um ihr Produktangebot auf dem wichtigsten Automobilmarkt der Welt auszubauen.

„Wir wollen und können nicht alles alleine machen. Alles richtet sich nach den Wünschen des Kunden in den verschiedenen Regionen der Welt“, erklärte Blume das Vorgehen. „Die Partnerschaft bietet uns eine großartige Möglichkeit, ein Produktangebot maßgeschneidert für chinesische Kunden aus China für China zu entwickeln.“ Man wolle „weiße Flecken auf unserer Produktlandkarte füllen“. Dafür wähle das Unternehmen die besten Technologien aus und kombiniere sie mit den richtigen Plattformen.

Die eigenen Plattformen will Volkswagen weiter vorantreiben. Audi beginne 2024 mit der Produktion von Fahrzeugen auf der PPE (Premium Platform Electric) auf dem chinesischen Markt. Die SSP (Scalable Systems Platform) solle Ende 2026 erstmals eingesetzt werden, danach würden die verschiedenen Stufen dieser Plattform bis Ende des Jahrzehnts ausgerollt. „Die Technologie-Profile sind definiert, jetzt liegt es an uns, es umzusetzen und die Details der Produkte zu erarbeiten“, so Blume.

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