- 60 Millionen frisches Kapital
- Optimismus trotz Herausforderungen
- Schuldenabbau und neue Investoren
- Porsche plant Übernahme der Varta-Tochter V4Drive
- Weitere Investoren in Sicht?
Der angeschlagene Batteriekonzern hat sich mit seinen Gläubigern auf ein Sanierungskonzept geeinigt. Unterstützt wird das Vorhaben vom Großaktionär Michael Tojner und dem Sportwagenbauer Porsche.
60 Millionen frisches Kapital
Großaktionär Michael Tojner, der über die von ihm kontrollierte Gesellschaft MT InvestCo bereits einen erheblichen Anteil an Varta hält, schießt gemeinsam mit dem Sportwagenhersteller Porsche frisches Kapital in Höhe von 60 Millionen Euro zu. Diese Mittel sollen Varta helfen, den Betrieb weiter aufrechtzuerhalten und den Neustart zu ermöglichen. Die übrigen Aktionäre gehen allerdings leer aus, da das Grundkapital der Gesellschaft auf null gesetzt wird.
Optimismus trotz Herausforderungen
Michael Tojner zeigte sich optimistisch über die Zukunft des Unternehmens. „Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen bietet Varta großes Potenzial, um Europas Batteriezellforschung und -produktion unabhängiger von asiatischen Lieferanten zu gestalten“, so Tojner. Gemeinsam mit Porsche wolle man einen Beitrag zur Stabilisierung von Varta leisten.
Schuldenabbau und neue Investoren
Porsche plant Übernahme der Varta-Tochter V4Drive
Porsche plant neben der Investition in Varta auch die mehrheitliche Übernahme der Varta-Tochtergesellschaft V4Drive, die sich auf großformatige Lithium-Ionen-Rundzellen spezialisiert hat. Diese Zellen werden unter anderem im Hybrid-Antrieb des Porsche 911 Carrera GTS eingesetzt. Für diese Übernahme sind allerdings noch kartellrechtliche Genehmigungen in verschiedenen Ländern erforderlich, berichten mehrerer Medien.
Weitere Investoren in Sicht?
Neben Tojner und Porsche könnten in Zukunft weitere Investoren bei Varta einsteigen. Unternehmenschef Michael Ostermann bestätigte, dass bereits fortgeschrittene Gespräche mit potenziellen neuen Investoren geführt werden, die sich an der finanziellen Neuaufstellung von Varta beteiligen möchten. Die endgültige Lösung könnte bis Ende August oder Anfang September stehen.
