Weltrekord: Porsche Taycan erreicht neue Höchstleistung beim kabellosen Laden

Ein Meilenstein im kabellosen Laden
Zusammenarbeit und zukünftige Perspektiven
Fortschritte in der kabellosen Ladetechnologie
Die Zukunft des induktiven Ladens

weltrekord: porsche taycan erreicht neue höchstleistung beim kabellosen laden

im Vergleichstest

In den USA ist es Wissenschaftlern des Oak Ridge National Laboratory (ORNL) gelungen, einen Porsche Taycan mit einer Ladeleistung von 270 kW kabellos zu laden. Dieser Durchbruch stellt einen neuen Weltrekord im Bereich des induktiven Ladens dar und könnte die Zukunft der Elektromobilität nachhaltig verändern. Die Innovation markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung effizienter und komfortabler Ladelösungen ohne Kabel.

Ein Meilenstein im kabellosen Laden

Für diesen Weltrekord wurde ein Porsche Taycan der ersten Generation mit einer speziellen Ladevorrichtung ausgestattet. Innerhalb von nur zehn Minuten konnte der Ladezustand der Batterie um 50 Prozent gesteigert werden. Die kleinste Batterie dieses Taycan-Modells hat eine Kapazität von 71 kWh und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 431 Kilometern nach dem WLTP-Standard. Bemerkenswert ist, dass die kabellose Ladung die gleiche maximale Leistung von 270 kW erreichte wie ein herkömmliches Gleichstrom-Schnellladekabel.

Zusammenarbeit und zukünftige Perspektiven

Obwohl Porsche selbst nicht direkt an dem Projekt beteiligt war, erfolgte die Forschung in Kooperation mit dem Volkswagen-Konzern. Beide Partner beabsichtigen, die Zusammenarbeit fortzusetzen, um noch höhere kabellose Ladeleistungen zu erzielen. Im April besichtigten Volkswagen-Manager das ORNL in Tennessee, um den Fortschritt des Projekts zu begutachten. Während Porsche das Projekt aufmerksam verfolgt, liegt der Schwerpunkt der eigenen Entwicklungsarbeit derzeit eher auf Wechselstrom-Induktionslösungen für das bequeme Laden zu Hause.

Fortschritte in der kabellosen Ladetechnologie

Das Team von ORNL entwickelte eine leistungsstarke elektromagnetische Spule mit einem Durchmesser von rund 48 Zentimetern, um diese Ladeleistung zu erreichen. Durch die Nutzung rotierender Magnetfelder, die von den Phasenwicklungen der Spule erzeugt werden, konnten extrem hohe Leistungen übertragen werden. Der Abstand zwischen der Übertragungseinheit am Boden und dem Empfänger am Fahrzeug beträgt etwa zwölf Zentimeter, was eine acht- bis zehnfache Leistungssteigerung im Vergleich zu bestehenden Systemen ermöglicht. Diese leichtgewichtige, leistungsstarke Spule stellt einen bedeutenden Fortschritt in der kabellosen Ladetechnologie dar.

Die Zukunft des induktiven Ladens

Die Forschungsergebnisse von ORNL zeigen nicht nur den aktuellen Stand der Technik, sondern auch einen Blick in die Zukunft des Ladens von Elektrofahrzeugen. Mit der Aussicht auf noch höhere kabellose Ladeleistungen könnte die Branche einen Wandel hin zu effizienteren und bequemeren Ladelösungen erleben. Allerdings bleibt unklar, wann diese Technologien kommerziell verfügbar sein werden, da noch weitere Tests und Optimierungen notwendig sind. Der Erfolg dieses Projekts unterstreicht das Potenzial des kabellosen Ladens als tragfähige Alternative zu herkömmlichen Methoden und ebnet den Weg für zukünftige Entwicklungen.

Das Oak Ridge National Laboratory hat mit dem Porsche Taycan gezeigt, dass induktives Laden eine vielversprechende Alternative zu konventionellen Lademethoden darstellt. Diese Technologie könnte das Aufladen von Elektrofahrzeugen revolutionieren und den Verbrauchern zeitnah mehr Komfort und Effizienz bieten.

Basierend auf Inhalten von www.autobild.de und eigenen Recherchen.