Hypercar

Polestar

Porsche

Smart

Supercar

Xpeng

Donnerstag Magazin: Polestar – Ingenlath tritt zurück, Lohscheller übernimmt. XPeng Billigmarke Mona startet mit Kampfpreisen. smart #5 lädt schneller als Porsche. H2-Supercar mit Riversimple-Technik?

donnerstag magazin: polestar – ingenlath tritt zurück, lohscheller übernimmt. xpeng billigmarke mona startet mit kampfpreisen. smart #5 lädt schneller als porsche. h2-supercar mit riversimple-technik?

„Erdbeben“ bei Polestar. Michael Lohscheller ersetzt Thomas Ingenlath als CEO. Zuvor war der Chefdesigner Maximilian Missoni durch Philipp Römer ersetzt worden.

Polestar: Wechsel in der Firmenleitung – Michael Lohscheller zum CEO ernannt

Bei Polestar läufts mal wieder etwas turbulenter. Kaum hat man frisches Geld bekommen um die ambitionierte Modellerweiterung zu finanzieren, steht auch in der Firmenführung ein Wechsel an. Michael Lohscheller, der zuvor als CEO von Opel, VinFast und Nikola tätig war, und somit langjährige Erfahrung in der Automobilindustrie mitbringt, wird Thomas Ingenlath als CEO beerben.

Neuer Vorstandsvorsitzender

Winfried Vahland, der neue Vorstandsvorsitzende von Polestar, kommentiert: „Polestar hat eine außergewöhnliche Start-up-Phase hinter sich und erweiterte derzeit sein Produktportfolio. Michael Lohscheller ist die ideale Persönlichkeit, um Polestar in eine neue Ära zu führen. Seine tiefgreifenden Branchenkenntnisse, insbesondere die operative Exzellenz, die Entwicklung einer kohärenten Produktstrategie und die Stärkung der globalen Marktpräsenz voranzutreiben, werden für die nächste Wachstumsstufe von Polestar entscheidend sein. Mit skandinavischem Erbe, Leidenschaft und Performance wird Polestar neue Maßstäbe für die individuelle Mobilität der Zukunft setzen. Geely engagiert sich weiterhin stark für den Erfolg von Polestar, und mit Michael Lohscheller an der Spitze, unterstützt von einem dynamischen Führungsteam, sind wir optimal aufgestellt für weitere Innovationen und stetigen Wachstum.“

Auch der Chefdesigner wurde ausgetauscht

Vor gut einer Woche wurde auch der Chefdesigner von Polestar ausgetauscht. Philipp Römer, der Maximilian Missoni ersetzen wird, verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Automobildesign und kommt von der AUDI AG, wo er unter anderem als Head of Exterior Design tätig war. Bevor er zur AUDI AG kam, war er ein führender Designer bei der Volkswagen AG. Maximilian Missoni, hat sich laut Verlautbarung des Unternehmens nach 6 Jahren bei Polestar und insgesamt 12 Jahren in Schweden entschieden, eine neue Aufgabe außerhalb von Polestar zu übernehmen.

Ingenlath tritt zum 1. Oktober zürück

Thomas Ingenlath, der seit der Gründung von Polestar als CEO tätig war und die Marke erfolgreich für ihr nächstes Kapitel positioniert hat, tritt mit Wirkung zum 1. Oktober 2024 zurück.

e-engine meint: Das Stühlerücken bei Polestar gleicht fast einem kleinen Erdbeben. Lohscheller, als ehemaliger CEO von Opel und Römer, der in der Audi/VW-Kultur groß geworden sind, dürften einen mittleren Kulturschock bei Polestar auslösen. Man darf gespannt sein, ob das positive oder negative Konsequenzen für das Premium Start-up haben wird. Spannend wird vor allem die zukünftige strategische Ausrichtung werden – noch mehr in Richtung Premium eckt womöglich bei Volvo an, weniger dürfte die Margen noch weiter unter Druck setzen.

donnerstag magazin: polestar – ingenlath tritt zurück, lohscheller übernimmt. xpeng billigmarke mona startet mit kampfpreisen. smart #5 lädt schneller als porsche. h2-supercar mit riversimple-technik?

XPeng hat den Mona M03 am Dienstag offiziell vorgestellt: Die Preise für das exzellent ausgestattete Elektroauto starten bei umgerechnet 15.000 Euro. In den ersten 52 Minuten wurde das Auto 10.000 Mal bestellt.

XPeng: Billigmarke Mona startet mit Kampfpreisen

Gerade eine Woche ist es her, dass wir den Mona M03 in einem Sneak-Preview-Special vorstellten. Am Dienstag wurde der Stromer offiziell im chinesischen Markt vorgestellt. Auch wenn das Design für viele gewöhnungsbedürftig erscheinen mag, dem Erfolg des Stromers dürfte das kaum im Weg stehen. In den ersten 52 Minuten der offiziellen Vorstellung wurden über 10.0000 Bestellungen platziert. Der M03, der übrigens wegen des Tesla Model 3 so heißt, wird allerdings gerade mal die Hälfte des erfolgreichen Musk-Stromers kosten.

Preiskrieg wird aggressiver

Dass in China bei den Stromern ein Preiskrieg herrscht, ist ein offenes Geheimnis. Angebot und Nachfrage funktionieren hier nach streng kapitalistischen Maßstäben. Es gibt aber einen Unterschied zu hiesigen Ankündigungen – wenn ein deutscher OEM ein neues Fahrzeug ankündigt, dann korrigiert sich der Preis bei Marktreife in der Regel kräftig nach oben. Bei XPengs Mona M03 trat zwar nicht das Gegenteil ein. Aber die Startpreise sind weitgehend so gekommen, wie vermutet. So kostet das günstigste Modell mit umgerechnet gerade mal 15.064 Euro deutlich weniger als beispielsweise ein Microlino aus europäischer Produktion. Das ist bitter, denn der Mona 03 wartet serienmäßig mit kompletter Sensorik inklusive 2x Radar, 8 Kameras und 12 Ultraschallsensoren auf.

Viele Optionen

Im Gegensatz zum Tesla Model 3 bietet die Billiglimousine so einige optionale Extras. Beispielsweise ein Instrumentenpanel, das hinter dem Lenkrad angebracht wird, für günstige 80 Euro. Trotzdem gibt es im Fahrzeug (siehe Artikel —>) kaum physikalische Schalter. XPeng bietet den Mona M03 in drei Varianten an – 515, 620 und 580 Max – mit Startpreisen von 119.800 RMB (rund 15.000 Euro), 129.800 RMB bzw. 155.800 RMB. In der Modellbezeichnung von Xpeng steht die Zahl für die Batteriekapazität und Max für die leistungsstärkste Smart Driving-Funktion.

e-engine meint: Pikante Sache, denn VW hat unlängst seine Zusammenarbeit mit XPeng verkündet. In dieser Preisregion jedoch ist der deutsche OEM hoffnungslos verloren. Ein ID.7 ist zwar ein weit größeres Auto, dürfte aber in den anvisierten Preisregionen ab 55.000 Euro auf dem chinesischen Markt komplett chancenlos sein. Sollte XPeng sich entschliessen, den Mona M03 in Richtung Deutschland zu schicken, könnte das die Elektromobilität – Strafzölle hin oder her – tatsächlich für den Ottonormalfahrer beflügeln. Für das kleinste Modell, das mit 188 PS bei 225 Nm Drehmoment und einer 50,8-kWh-Batterie kommt, dürfte der deutsche Endpreis bei deutlich weniger als 30.000 Euro landen.

donnerstag magazin: polestar – ingenlath tritt zurück, lohscheller übernimmt. xpeng billigmarke mona startet mit kampfpreisen. smart #5 lädt schneller als porsche. h2-supercar mit riversimple-technik?

RASA von Riversimple: Kleiner Wasserstoff-Flitzer mit High-End-Technologie.

Wasserstoff-Autos: Riversimple kündigt „Supercar“ an

Wasserstoff bzw. die Brennstoffzelle bei der Verkehrswende sind ein Phänomen. Zwar verkaufen sich die derzeitigen H2-Stromer nach wie vor nur in homöopathischen Dosen, aber Toyota und Co. rücken nicht vom Prinzip ab. Im Gegenteil. Gerade haben BMW und Toyota bei den Brennstoffzellen-Stromern eine Kooperation angekündigt.

Riversimple ist ein kleines englischen Start-up, das mit dem ersten Modell eher klein und sparsam auftrat. Nun will man zusammen mit den Studenten der Universität von Coventry einen Super-Wasserstoff-Stromer auf die Räder stellen. Die Eckwerte lesen sich fast wie Science Fiction.

donnerstag magazin: polestar – ingenlath tritt zurück, lohscheller übernimmt. xpeng billigmarke mona startet mit kampfpreisen. smart #5 lädt schneller als porsche. h2-supercar mit riversimple-technik?

Ein Supercar mit Brennstoffzelle: Riversimple hat gerade zusammen mit Autocar und der Universität Coventry ein neues Projekt angekündigt.

Technische Eckwerte

Der „Supercar“ soll mit einer 29 kW Brennstoffzelle ausgerüstet werden, 620 kg schwer sein und eine Reichweite von mindestens 650 Kilometern haben. Der Spurt von 0 auf 96 km/h soll nur 3,5 Sekunden dauern, der von 0 auf 160 km/h gerade mal 6,4 Sekunden. Die 4 Innenbordmotoren entwickeln pro Motor ein Drehmoment von 450 Nm. Ein 1,1 kWh hochverdichteter Supercap-Akku soll die geforderte Leistung bereitstellen können. Das Auto verfügt ansonsten über keine Batterien und basiert auf einer 800-Volt-Architektur. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h.

e-engine meint: Mit nur 620 kg ist der „Supercar“ 1.000 kg leichter als ein Lotus Evija. Über die Zusammenarbeit zwischen Riversimple und der Universität Coventry wird Autocar berichten. Der Designchef von VW, Andreas Mindt, der seine eigene Karriere mit einem Studenten-Industrie-Wettbewerb begann, wird in der Jury mit von Partie sein. Der „Supercar“ wird auf der Technologie von Riversimples Rasa basieren. Das alles hört sich unglaublich fortschrittlich an, dürfte aber für die reale Verkehrswende eher von untergeordneter Bedeutung sein. Die Entwicklung ist in erster Linie als Proof-of-Concept zu verstehen.

donnerstag magazin: polestar – ingenlath tritt zurück, lohscheller übernimmt. xpeng billigmarke mona startet mit kampfpreisen. smart #5 lädt schneller als porsche. h2-supercar mit riversimple-technik?

Die Vorstellung der Serienversion des smart #5 ist erst Ende August in Brisbane, Australien. Oben ein Rendering der Serienversion, unten die vorgestellte Studie in Peking im April 2024.

Weltpremiere: smart #5 eSUV feiert Weltpremiere in Australien und lädt schneller als ein Porsche Taycan

Über den smart #5 haben wir schon berichtet. Nun wurden einige Punkte bei der Weltpremiere präzisiert. Unter anderem will man sich im „Premium-Mittelklasse-SUV-Segment“ positionieren. Was bereits Hinweise auf die Preisvorstellungen geben mag.

Das Joint-Venture zwischen Geely und Mercedes-Benz hat die Aufgaben strikt verteilt. Geely ist für die Technik zuständig, Mercedes-Benz für das Design.

Technische Daten die überraschen

Mit einer Länge von 4.705 mm verabschiedet sich smart #5 vom Nimbus des günstigen Kleinwagens. Er ist nur wenig kürzer als ein Tesla Model Y, das 4.751 mm lang ist. Der Radstand des smart #5 beträgt allerdings 2.900 mm und ist damit größer als der des Teslas. Wir wollen uns nicht mit Kinkerlitzchen wie „Ambientebeleuchtung“ und Co aufhalten und gleich zur Sache kommen: Mit der 800-Volt-Plattform kann der smart #5 in Bezug auf Ladegeschwindigkeit und Reichweite neue Maßstäbe setzen. Die 100-kWh-Batterie (!) des smart #5 verfügt über eine Super-Charging Funktion (4C), die eine Aufladung von bis zu 70 % der Kapazität in nur 15 Minuten ermöglicht (Aufladung von 10 % auf 80 %). Die Fahrzeuge erzielen Reichweiten von über 740 km (nach chinesischem CLTC-Standard) . Eine 220-V-Steckdose bietet unbegrenzte Vielseitigkeit, wenn das Fahrzeug nicht mit dem Netz verbunden ist. Außerdem bietet das Fahrzeug mehrere On- und Offroad-Fahrmodi, darunter Adaptive, Sand, Schnee, Schlamm und Fels.

e-engine meint: Butter bei de Fische – was wird der smart #5 kosten? Unter 60.000 Euro dürfte sich hier beim Single Motor, so vorhanden, kaum was bewegen, wenn man das Fahrzeug mit 100 kWh-Batterie betrachtet. Andererseits ist Geelys LFP-Blade Batterie äußerst leistungsfähig, was für einen günstigeren Einstieg sprechen könnte. Aber schließlich will man „Premium“ sein. Und ein Mercedes-Benz EQA 250 startet mit 66,5-kWh-Batterie bei rund 51.000 Euro. Ob das die smart Generation so einfach mitgehen wird, wird sich weisen.

The Wheel Network | 2025 Smart #5 Reveal [4K]

Fotos: Riversimple, Autocar, Polestar, XPeng, smart, The Wheel Network

TOP STORIES

Top List in the World