Bild: Porsche (Symbolbild)
In einem Gespräch mit australischen Medien sagte der Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern, dass die deutsche Marke die Wettbewerber im Bereich der sportlichen E-Autos beobachte, aber nicht den Bedarf sehe, eine unechte Schaltung wie beim Hyundai Ioniq 5 N einzusetzen.
„Natürlich schauen wir uns an, was die Konkurrenz macht, aber unsere Perspektive ist immer, warum sollten wir etwas schlechter machen“, so Kern. „Der Elektromotor ist besser als ein Verbrennungsmotor, also dachten wir uns, es gibt keinen Grund, das zu simulieren, was in der Vergangenheit war.“ Porsche wolle den Verbrennerantrieb nicht simulieren, weil es immer noch entsprechende Fahrzeuge anbiete, man sehe deshalb keinen Sinn darin.
„Wir sind den Hyundai N gefahren und haben ihn uns angesehen, und natürlich gibt es immer Leute, die das für eine gute Idee halten, und es gibt immer Leute, die es für eine schlechte Idee halten“, sagte Porsche-Entwicklungsfahrer Kern. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass das nicht das ist, wonach wir suchen. Wir versuchen nicht, dass sich das Elektroauto wie ein Verbrenner anfühlt, deshalb haben wir das nicht weiterverfolgt.“
Neben der Sportlimousine Taycan bietet Porsche ab diesem Jahr den neuen Macan als reinen Stromer an. Auf das mittelgroße SUV sollen Batterie-Versionen der kleinen Sportwagen der 718-Reihe sowie ein vollelektrischer Cayenne folgen. Macan und Cayenne werden dabei in einigen Ländern noch einzige Zeit parallel in Form der aufgewerteten Verbrenner-Generationen angeboten. Ob und wann die Luxuslimousine Panamera nur mit Strom fahren wird, ist offen. Die Sportwagenikone 911 soll möglichst lange noch als Verbrenner verkauft werden.