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Toyota spricht Klartext zum Verbrenner-Aus

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Toyota Bild 1/7 – Der Mildhybrid im Toyota Hilux

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Toyota Corolla Cross / Bild: Omoda Bild 2/7

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Toyota Corolla Cross / Bild: Toyota Bild 3/7

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Toyota Landcruiser / Bild: Toyota Bild 4/7

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Mit verschiedenen Antrieben zu haben: Omoda 5 / Bild: Omoda Bild 5/7

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Mit verschiedenen Antrieben zu haben: Omoda 5 / Bild: Omoda Bild 6/7

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Angetrieben mit Wasserstoff: Toyota Mirai / Bild: Toyota Bild 7/7

7 Während Deutschlands Autolobby-Verband aus Verzweiflung über schlechte Elektro-Verkäufe das Verbot von fossilen Brennstoffen ab 2040 fordert, rudern Autokonzerne weltweit längst zurück. Toyota bleibt dem Verbrenner treu und stellt sich breiter denn je auf.

Toyotas Firmenchef Akio Toyoda brachte es jüngst auf den Punkt: „Der CO2-Ausstoß ist unser Feind – nicht ein spezieller Verbrenner.“ Und auch die geschäftstüchtigen Chinesen sind längst zur Erkenntnis gekommen: Elektroautos alleine sind kein ausreichendes Geschäftsmodell. Als Charlie Zhang, Vizepräsident von Chery, Ende Februar seine neue Automarke Omoda in Spanien präsentierte, da geschah das gleich mit wahlweise drei Antriebsarten pro Modell: Elektrisch, Plugin-Hybrid oder Verbrenner. Solange es gesetzlich noch nicht vorgeschrieben sei „soll jeder Kunde selbst entscheiden, was er haben will.“

Toyota: Verbrenner noch lange kein altes Eisen

Bei Toyota heißt das „Multi-Path-Strategie“. Als globaler Autobauer könne es nicht darum gehen, nur für einen Markt wie Deutschland mit seiner Fokussierung auf reine Elektroautos zu produzieren, sondern genauso die Kundenbedürfnisse überall sonst auf der Welt zu befriedigen. Vergangenes Jahr verkaufte der Autobauer weltweit 11,2 Millionen Fahrzeuge in über 170 Märkten.

toyota spricht klartext zum verbrenner-aus Toyota Corolla Cross / Bild: Omoda

Nur knapp 1,7 Millionen davon blieben in Japan, 1,3 Millionen gingen nach Europa. Die meisten wurden nach China (3,3 Mio.) und Nordamerika (2,6 Mio.) verkauft. Aber es gingen auch gut 568.000 Stück in den Nahen Osten und fast 500.000 nach Zentral- und Südamerika. Nach Afrika rollten fast 280.000 Toyota, die meisten davon Hilux-Pick-up.

Allein in Afrika weit mehr als 90 Prozent Verbrenner

Beispiel Afrika. Zwar prognostizieren Beratungsfirmen wie Mordor Intelligence auch den Ländern südlich der Sahara insgesamt ein Wachstum an Elektromobilität. Aber das alles sei noch am Anfang. Während zum Beispiel die Golfstaaten starke Initiativen zur Elektrifizierung angestoßen hätten, sei der Trend anderswo eher noch schwach. So betrage der Anteil der reinen Elektrofahrzeuge etwa in Südafrika weit unter einem Prozent.

toyota spricht klartext zum verbrenner-aus Toyota Landcruiser / Bild: Toyota

Das heißt umgekehrt, dass weit über 90% der Neufahrzeuge dort noch eine ganze Weile von Verbrennern angetrieben sein werden. Oder Kenia. Erklärtes Ziel der Regierung ist, nächstes Jahr mindestens fünf Prozent rein elektrische Neuzulassungen zu haben. Der ganz große Rest also wird zumindest längere Zeit noch mit herkömmlichem Antrieb verkauft.

Wie Toyota mit Elektro und Hybridantrieben plant

Ähnlich sieht es auf anderen Kontinenten aus. Entsprechend bietet die global aufgestellte Autoindustrie ihn auch noch weiter an. Die Schwüre auf den Batterieantrieb sind für Europa und die Sonntagspredigt gedacht, in den Fabriken laufen derweilen weniger, aber immer noch reichlich Verbrenner vom Band. Und es werden neue entwickelt. BMW etwa hat sich gerade erst einen Benzinmotor mit einer speziellen Vorkammer-Verbrennung patentieren lassen. In den USA investiert General Motors aktuell fast eine Milliarde US-Dollar in die Weiterentwicklung seines V8-Blocks.

Auch bei Toyota, dem größten Autobauer der Welt, drückt sich das ganz konkret in Zahlen aus: Von den 11.233.039 Autos, die 2023 von den Japanern verkauft wurden, waren gerade mal 104.018 rein batterieelektrisch – weniger als ein Prozent. Bis 2026 will man denn auf 250.000 Einheiten kommen. Bei Toyota geht man davon aus, dass rein elektrische Fahrzeuge noch lange Zeit allenfalls ein Drittel aller Verkäufe ausmachen werden. Toyota-Chef Akio Toyoda: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor überleben werden.“

„Keinen Zweifel daran, dass der Verbrenner überleben wird“

Entsprechend breit stellt sich Toyota weltweit auf und bietet für unterschiedliche Regionen unterschiedliche Antriebe an – je nach lokaler Infrastruktur, Kundennachfrage, Einkommen und Marktbedingungen: Verbrenner für eFuels, Wasserstoff, Brennstoffzelle, Plugin-Hybrid, Hybrid und rein elektrisch. Toyota nennt es seine globale Vision: „Mobilität für alle – wir lassen niemanden zurück“. Immer unter der Prämisse, als Firma in Europa bis 2040 und weltweit bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen. Für die Autoflotte heißt das (bezogen auf das Jahr 2019): Im Durchschnitt 33% weniger CO2-Ausstoß bis 2030 und 50% weniger bis 2035.

Von Juergen Wolff

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