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Olympia in Paris: Toyota setzt auf Wasserstoff

Während der olympischen Siele waren die verschiedensten Anwendungen in der französischen Hauptstadt unterwegs. Von Bussen, Pkw, Lkw und Booten bis hin zu tragbaren Tankpatronen – die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist das Ziel eines mehrgleisigen Technologieansatzes.

olympia in paris: toyota setzt auf wasserstoff

(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Bei den Spielen in Paris demonstriert Toyota als weltweiter Mobilitätspartner des Internationalen Olympischen Komitees und des Internationalen Paralympischen Komitees die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff als Energieträger. Die gezeigten Anwendungen beschränken sich nicht nur auf den klassischen Automobilbereich, sondern reichen von Bussen und Lastwagen über Boote und Gabelstapler bis hin zu tragbaren Wasserstoffkartuschen.

Zuverlässigkeit und Nutzen in den Fokus

Mit seinem globalen Multi-Path-Technology-Ansatz setzt der Mobilitätskonzern auf vielfältige Technologien zur CO2-Reduktion. Da Wasserstoff eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer CO2-armen und nachhaltigen Gesellschaft spiele, habe Toyota ihn in den Mittelpunkt seines Mobilitätskonzepts für die Olympischen und Paralympischen Spiele gestellt, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Paris ist in diesem Sommer ein Schaufenster für die Wasserstoffgesellschaft und zeigt einen Weg zu einer nachhaltigeren und integrativeren Gesellschaft“, so André Schmidt, Präsident und Geschäftsführer der Toyota Deutschland GmbH. „Hier werden der Nutzen dieser Technologie sowie die Zuverlässigkeit der unterschiedlichsten Anwendungen eindrucksvoll demonstriert.“

500 Mirai im Einsatz

So waren bereits bei den Olympischen Spielen in Paris, die am 11. August 2024 zu Ende gingen, unter anderem 500 Toyota Mirai im Einsatz, die der Mobilitätskonzern als Teil der offiziellen Fahrzeugflotte zur Verfügung stellte. Die Brennstoffzellen-Limousine wandelt Wasserstoff in elektrische Energie um, die einen 134 kW/182 PS starken Elektromotor antreibt.

Große Reichweiten und kurze Betankungszeiten

Trotz des CO2– und schadstofffreien Antriebs kombinieren die Fahrzeuge große Reichweiten mit kurzen Betankungszeiten und bieten so eine nahezu uneingeschränkte Alltagstauglichkeit und Reichweite. Nach den Paralympics werden die Brennstoffzellen-Limousinen als Teil der Pariser Wasserstoff-Taxi-Flotte im Einsatz bleiben, die damit auf insgesamt 1.500 Fahrzeuge anwachsen wird.

Zehn Busse umgebaut: Wasserstoff statt Diesel

Darüber hinaus werden bei den Spielen in Paris zehn Busse von Toyota eingesetzt, deren Dieselantrieb durch ein Brennstoffzellenmodul ersetzt wurde. Diese Busse wurden speziell für diesen Anlass umgebaut und im Hinblick auf Barrierefreiheit und Teamgeist konzipiert. Sie können eine komplette Rollstuhlmannschaft in einem Bus transportieren.

Für den Umbau lieferte Toyota die passenden Brennstoffzellenmodule an GCK – eine Gruppe von Industrieunternehmen, die technologische Lösungen für eine schnellere Dekarbonisierung des Verkehrs anbieten. Nach den Paralympischen Spielen werden die Busse an öffentliche und private Kunden übergeben, damit sie während ihres gesamten Lebenszyklus lokal emissionsfrei in der Ile-de-France im Herzen von Paris fahren können.

Wasserstoff für die Logistik

Im Logistikbereich kommen in Paris neben den von Toyota Material Handling entwickelten Gabelstaplern mit Brennstoffzellenantrieb auch wasserstoffbetriebene Lkw zum Einsatz. Nutzfahrzeuge sind aufgrund ihres Einsatzverhaltens und ihres hohen Kraftstoffbedarfs ein wichtiger Baustein für die Entwicklung zukünftiger Wasserstoffanwendungen. Auf der Seine fahren Boote mit Wasserstoffantrieb und sogar Fahrräder wurden von Toyota umgerüstet.

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… und was sonst noch geht

Auch außerhalb des Mobilitätssektors zeigt Wasserstoff als Energieträger seine Vielseitigkeit: So können Besucher in Paris den weltweit ersten mit Wasserstoff betriebenen Steinofen in Betrieb sehen. Dieser feierte im vergangenen Jahr auf der Japan Mobility Show Premiere und servierte den Gästen frisch gebackene Pizzen und Croissants. Ein weiteres kulinarisches Highlight ist ein Grill, auf dem japanische Spezialitäten wie Aal gegrillt werden können.

Bei der Energieversorgung beweisen in Paris tragbare Wasserstoffkartuschen ihre Alltagstauglichkeit. Sie sind handlich, kostengünstig, leicht austauschbar und ermöglichen eine Vielzahl von Anwendungen im Alltag. Neben dem Einsatz in Paris bewähren sie sich bereits in der Modellstadt Woven City, die derzeit in Susono in der Präfektur Shizuoka entsteht. Hier werden eine Reihe von Energieanwendungen mit Wasserstoffpatronen erforscht und getestet, unter anderem in den Bereichen Mobilität und Haushalt. Ziel ist es, diese Energieform immer sicherer, erschwinglicher und komfortabler nutzbar zu machen.

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