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Toyota iQ EV (2011/12): Der Traum von City-Stromer

Schade, dass aus dem smarten Elektro-Japaner nichts wurde ...

toyota iq ev (2011/12): der traum von city-stromer

Warum gibt es eigentlich keine wirklich kleinen Elektroautos mehr? Nun gut, Leichtfahrzeuge wie den Microlino gibt es noch. Und den Dacia Spring. Aber der Smart Fortwo EQ ist tot, der VW e-Up auch, der Elektro-Twingo von Renault auch. Erst ab 2026 kommt ein neuer E-Twingo im Retrodesign, vermutlich noch später der VW ID.1 und ein neuer Fortwo.

Kaum bekannt ist, dass Toyota bereits 2011/12 einen Stadt-Stromer auf Basis des nur drei Meter langen iQ präsentierte. Darauf wies jetzt die Toyota Collection (das Werksmuseum in Köln) auf LinkedIn hin.

Bildergalerie: Toyota iQ EV (2011)

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Im Oktober 2012 teilte Toyota in einer Pressemitteilung mit: “Das überarbeite Toyota Elektrofahrzeug iQ-EV, in Japan eQ genannt, verfügt über eine neue Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterie. Der weltweit geringste Energieverbrauch von 104 Wh pro Kilometer, ermöglicht trotz der vergleichsweise geringen Kapazität von 12 kWh, eine Reichweite von 100 Kilometern pro Ladung und eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h.

So kann der Platzbedarf der Batterie minimiert werden. Mit einem 220V-Wechselstromanschluss lässt sich die Batterie in rund drei Stunden komplett aufladen. Toyota wird den eQ ab Dezember 2012 regionalen Behörden und ausgewählten Nutzern in Japan und den USA zur Verfügung stellen.”

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Toyota iQ EV (2011)

Der iQ EV (die Studie hieß FT-EV II) war mit einem 47 kW starken Elektromotor ausgestattet. Die 11 kWh große Li-Ion-Batterie reichte für rund 105 Kilometer und damit locker für den städtischen Pendelverkehr, geladen wurde (wie erwähnt) über Wechselstrom (Ladezeit drei Stunden) oder am Schnelllader (in 15 min auf 80%). Ein elektrischer Smart Fortwo machte es kaum besser.

Viel Platz für Batteriekapazität war im kleinen iQ nicht gerade, gleichzeitig sollte aber eine annehmbare Reichweite erzielt werden. Also baute man leicht und effizient: Die Wärmepumpen-Klimaanlage sparte Strom, die serienmäßige Sitzheizung wärmte die Insassen direkt, und ein neues beheiztes Scheibenenteisersystem hielt die Scheibe ohne Einsatz der Klimaanlage frei.

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Dadurch fand das hochkompakte Batteriepaket unter dem Boden Platz, was gleichzeitig den Schwerpunkt senkte und die Aerodynamik der Fahrzeugunterseite entscheidend verbesserte. Die Öffnungen des Kühlergrills wurden auf ein Minimum reduziert, die Motorhaube ein wenig umgeformt, die A-Säule verbreitert, die hintere Dachkante geneigt. Das Ergebnis war ein leichtes, wendiges, windschnittiges und effizientes Stadtauto.

Allerdings blieb dieses urbane Idealgerät nur wenigen vorbehalten: Der iQ EV sollte ursprünglich zwar in größerer Stückzahl produziert werden, wurde dann aber aufgrund der damals noch dünnen Ladeinfrastruktur und vergleichsweise hoher Produktionskosten limitiert. Ungefähr 100 Einheiten wurden produziert, und der iQ EV blieb primär ein Pilotprojekt, um Daten über das Fahrverhalten und die Anforderungen an städtische Elektrofahrzeuge zu sammeln.

Quelle: Toyota Collection via LinkedIn

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