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Katar 2.0? Toyota sieht sich nach BoP-Schock nur in Außenseiterrolle

katar 2.0? toyota sieht sich nach bop-schock nur in außenseiterrolle

Toyota erwartet ein schwieriges Lone Star Le Mans

“Wir gehen mit der Erwartung ins Wochenende, dass wir zu langsam sind, um um den Sieg zu kämpfen.” – Sebastien Buemi hat das Lone Star Le Mans für Toyota bereits vor dem Rennen abgehakt. Beim WEC-Lauf auf dem Circuit of the Americas, auf dem Toyota Gazoo Racing noch nie gewinnen konnte, kommt eine extrem ungünstige Einstufung hinzu.

Weniger als 500 Kilowatt Leistung stehen dem Toyota GR010 Hybrid unter 250 km/h zur Verfügung. Das war in Katar zwar auch schon beim Cadillac der Fall, aber die anderen Hypercars waren dort noch deutlich schwerer eingestuft (BoP-Werte Katar hier). Laut Toyota-Technikchef David Floury wird es für Toyota in Austin extrem schwierig.

“Es ist nicht die beste Strecke für uns und mit dem, worüber ich nicht sprechen darf, wird es ein sehr herausforderndes Wochenende”, sagt er. In der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gibt es einen Maulkorb bezüglich der Balance of Performance, den Toyota als erster Hersteller zu spüren bekam. Wegen eines Interviews mit dem Motorsport Network wurde eine Geldstrafe von 10.000 Euro auf Bewährung verhängt.

In der Fahrerwertung liegt der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries) derzeit 22 Punkte hinter dem Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor). Steht also ein Wochenende der Schadensbegrenzung bevor? “Natürlich, wir müssen irgendwie im Kampf bleiben”, antwortet Floury.

Schon in Katar war der Toyota GR010 Hybrid chancenlos, damals mit Rekordgewicht. Die FIA merkte damals an, dass man wohl über das Ziel hinausgeschossen sei. Hat man nach dem Kantersieg von Sao Paulo wieder übertrieben?

“Die Pace auf eine Runde sieht nicht so schlecht aus, aber über einen Stint sehen wir nicht gut aus”, sagt Sebastien Buemi aus dem Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa). “Wir gehen mit der Erwartung ins Wochenende, dass wir zu langsam sind, um um den Sieg zu kämpfen. Meiner Meinung nach liegen wir etwas hinter der Spitze, die aus Ferrari und Porsche bestehen wird.”

Buemi bezieht sich dabei auf einen dreitägigen Test im Juli, bei dem es auch einen Zwischenfall mit dem Toyota #7 gab. Das Chassis musste nach einem Dreher über die Randsteine neu aufgebaut werden. Es wurde nach Köln geflogen und dort wieder neu montiert. Wer dafür verantwortlich war, verrät Floury nicht, aber es soll ein Fahrer der #8 gewesen sein.

Bestzeiten für Porsche und Ferrari

Aber auch über eine Runde sieht es nicht rosig aus: Im ersten Freien kamen die beiden Toyotas auf die Plätze zehn und 15, im zweiten immerhin auf die Plätze sechs und zehn. Die Wahrheit liegt natürlich immer noch im Longrun.

Im ersten Training belegten Porsche und Ferrari die ersten fünf Plätze, wobei die Bestzeit an den Porsche #5 (Campbell/Christensen/Makowiecki) ging. Im zweiten Training gab es eine Ferrari-Doppelführung, gefolgt vom überraschend starken BMW #20 (S. van der Linde/Frijns/Rast), bis dieser ein Rad verlor und für eine Unterbrechung sorgte. (Ergebnisse aus Austin)

Während der Cadillac #2 (Bamber/Lynn) mit den Plätzen sechs und vier aufhorchen ließ (ein Fragezeichen steht hier noch hinter dem Reifenverschleiß), sieht es für die französischen Hersteller Alpine und Peugeot weiterhin nicht gut aus. Sie beendeten beide Trainings außerhalb der Top 10.

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