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Toyota bremst laut Bericht Elektroauto-Produktion

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Bild: Toyota

Toyota reduziert laut einem Bericht sein Produktions-Zwischenziel für Elektroautos um 30 Prozent: auf eine Million Vollstromer im Jahr 2026 von zuvor für dieses Jahr geplanten 1,5 Millionen Einheiten. Die geschieht nach Informationen von Nikkei Asia wegen der Verlangsamung des globalen E-Auto-Marktwachstums, Toyota habe seine Zulieferer darüber informiert.

Im Rahmen des neuen Plans soll der japanische Konzern 2025 etwas mehr als 400.000 Elektrofahrzeuge produzieren und deren Fertigung 2026 mehr als verdoppeln wollen. Ob das längerfristige Ziel des weltgrößten Autoherstellers, bis 2030 einen globalen Jahresabsatz von 3,5 Millionen mit rein batteriebetriebenen Fahrzeugen zu erreichen, bestehen bleibt, geht aus der Nikkei-Meldung nicht hervor.

Das Zwischenziel von 1,5 Millionen Elektroautos für 2026 hatte Toyota vor etwa anderthalb Jahren verkündet. Mit diesem Richtwert für die Lieferkette für Batterien und andere Komponenten wollte das Unternehmen sicherstellen, dass man diesen Absatz erreichen kann, wenn der Markt anzieht. Zuletzt ist die Nachfrage nach elektrischen Autos in vielen Märkten jedoch zurückgegangen.

Toyota hat von den großen Herstellern am längsten damit gewartet, im großen Still Elektroautos zu planen. Das Unternehmen setzt auch weiter stark auf Hybridfahrzeuge und treibt Wasserstoff-Technologie voran. Bei letzterer liegt neuerdings der Fokus mehr auf Nutzfahrzeugen, mit Wasserstoff betriebene Pkw gelten als nur schwer verkäuflich. Für 2030 plant Toyota mit 200.000 Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen.

Das aktuell einzige Elektroauto von Toyota in Europa ist das Mittelklasse-SUV bZ4X. In anderen Märkten wie China sind weitere Modelle erhältlich. 2023 hat das Unternehmen rund 100.000 E-Autos verkauft und von Januar bis Juli 2024 waren es etwa 80.000 Einheiten verkauft, so Nikkei.

Toyota-Chefwissenschaftler Gill A. Pratt verteidigt immer wieder die Strategie der Japaner, sich nicht auf Elektroautos zu konzentrieren. Zwar haben Vollstromer künftig im Konzern mehr Gewicht, im Fokus stehen aber weiter vor allem Hybride sowie auch Wasserstofffahrzeuge. „Wir sind absolut im Plan, um jährlich längerfristig auch eine riesige Anzahl von batterieelektrischen Autos zu bauen. Bis 2030 über drei Millionen, da wird dann in Europa ein Verkaufsanteil von mindestens 50 Prozent erreicht sein“, so Pratt im August. Es sei also nicht der Fall, dass das Unternehmen hier irgendwie hinterherhinke.

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