Tesla spart die Parksensoren ein: Das Resultat ist verheerend
Tesla reagierte auf den Widerstand schließlich Ende März mit der Einführung einer neuen Einparkhilfe, dem “Vision Park Assist”. Statt den herkömmlichen Ultraschall-Parksensoren, die mithilfe von Ultraschallwellen den Abstand von Objekten zur Vorder- oder Rückseite des Fahrzeugs ermitteln, verlässt sich Park Assist ausschließlich auf Kameras. Diese machen sich für Fahrer*innen ein Bild von der Fahrzeugumgebung.
Wie erste Tests der neuen Einparkhilfe nahelegen, ist Teslas Software aber noch ausbaufähig. In einem Video des britischen YouTubers “RSymons RSEV” ist unter anderem zu sehen, wie das Auto bei geringer Geschwindigkeit rückwärts in einen Fußgänger rollt – obwohl der Assistent behauptet, das Auto habe noch genug Platz.
Park Assist “beschämend schlecht”
Und auch andere Tesla-Fahrer*innen berichten von Problemen mit Park Assist. YouTuber “JÖNOHS” zeigt etwa, dass die Software vor allem bei Regen schlechte Resultate liefert.
Tesla setzt nicht mehr auf Sensoren
Noch vor einem Jahr bestand das Sensorsystem der Teslas aus Radarsensoren, Kameras und Ultraschallsensoren. So konnte die Elektroautos ihre Umgebung erfassen, was auch für einige autonome Fahrfunktionen nicht unerheblich war, etwa für das automatische Spurwechseln oder den Toter-Winkel-Assistent. Dass Tesla nun ausschließlich auf Kameras setzt, wird von Brancheninsider*innen gemeinhin als Sparmaßnahme gesehen.
Vision Park Assist wurde mit dem Software-Update 2023.6.9 ausgerollt. Es kann davon ausgegangen werden, dass Tesla die Probleme mit seiner neuen Einparkhilfe mit kommenden Updates behebt. Eine offizielles Kommentar des Auto-Herstellers gibt es noch nicht.